Kreditwürdigkeit herabgestuft Auch Moody's erteilt Spanien schlechtere Noten
Nun ist die Runde komplett: Nach den Ratingagenturen Fitch und Standard & Poor's hat nun auch Moody's die Kreditwürdigkeit Spaniens herabgestuft. Moody's ging in seiner Herabstufung aber weiter als die anderen Agenturen und attestiert Spanien nur noch eine Bonität im mittleren Bereich.
Nachdem bereits Fitch und Standard & Poor's (S&P) die Kreditwürdigkeit Spaniens nach unten korrigiert haben, ist nun auch Moody's gefolgt. Die US-Ratingagentur senkte ihre Bewertung für spanische Staatsanleihen um zwei Stufen von "Aa2" auf "A1".
Der Kreditwürdigkeitsausblick sei negativ, teilte Moody's mit und signalisierte damit, dass eine weitere Herabstufung droht. Spanien bleibe in der Krise weiterhin für Marktturbulenzen anfällig, erläuterten die Bonitätswächter. Das Land habe einen großen Finanzierungsbedarf und außerdem hochverschuldete Banken und Konzerne. Zudem werde ein schwaches Wirtschaftswachstum das Erreichen der ehrgeizigen Sparziele erschweren.
Abstufung in Raten
Am 7. Oktober hatte zunächst die Ratingagentur Fitch die Bonität Spaniens abgestuft, eine Woche später folgte S&P. Beide Agenturen bewerten das Land nun mit der vierthöchsten Note "AA-", also mit einer noch guten Bonität.
Moody's ging nun noch einen Schritt weiter: Die Note "A1" ist die fünfthöchste des Unternehmens und bedeutet eine Bonität im hohen mittleren Bereich. Damit erhöht sich der Druck auf Spanien nochmals, denn je schlechter die Kreditwürdigkeit, desto höhere Zinsen muss das Land für die Aufnahme neuer Schulden zahlen.