Höchster Wert seit Oktober 2008 Inflationsrate steigt auf zwei Prozent
Kraftstoffe und Lebensmitel treiben die Teuerungsrate weiterhin nach oben. Im Januar stieg die Inflationsrate auf 2,0 Prozent. So hoch war der Wert seit Oktober 2008 nicht mehr. Allerdings liegt die Inflationsrate nun exakt auf dem Wert, den die EZB für die Eurozone anstrebt.
Die Inflationsrate in Deutschland ist im Januar auf 2,0 Prozent geklettert. Sie stieg damit etwas höher als zunächst geschätzt und lag auf dem höchsten Stand seit Oktober 2008. Das teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) in Wiesbaden mit und revidierte damit seine erste Schätzung um 0,1 Punkte nach oben.
Die Jahresinflationsrate stieg von 1,7 Prozent im Vormonat auf 2,0 Prozent. Wie schon im gesamten Verlauf des Jahres 2010 wird laut Destatis die Teuerungsrate auch im Januar maßgeblich durch starke Preiserhöhungen bei leichtem Heizöl und Kraftstoffen sowie bei Obst und Gemüse bestimmt. Hinzu kommen die von den Versorgungsunternehmen seit längerem angekündigten Preiserhöhungen für Strom.
In den kommenden Monaten dürften die Verbraucherpreise insbesondere aufgrund der weltweit steigenden Rohstoffpreise weiter anziehen. Ein Ausufern der Inflation erwarten Volkswirte derzeit aber nicht. Die Europäische Zentralbank (EZB) strebt für die Eurozone mittelfristig eine Inflationsrate von knapp zwei Prozent an.
Kopf-/Eisbergsalat | 34,5 |
Weißkohl | 31,0 |
Zwiebeln | 30,8 |
Nüsse oder andere Backzutaten | 30,7 |
Kartoffeln | 29,0 |
Leichtes Heizöl | 25,5 |
Paprikaschoten | 23,4 |
Birnen | 22,7 |
Möhren | 22,4 |
Lauch oder ähnliches Gemüse | 15,3 |
Angaben in Prozent, Quelle: destatis |
Schmuck aus unedlem Metall | - 28,9 |
Gurken | - 28,0 |
Hörbücher auf CD | - 21,7 |
PC-Anwendersoftware | - 21,0 |
Fernsehgeräte | - 17,6 |
Notebooks | - 11,9 |
Digitale Kamera | - 8,9 |
Pay-TV | - 8,7 |
Zitronen | - 8,6 |
Digitaler Camcorder | - 8,5 |
Angaben in Prozent, Quelle: destatis |