Gutes Ergebnis dank robuster Wirtschaft Staat erzielt ausgeglichenen Haushalt
Zum zweiten Mal in Folge hat Deutschland 2013 einen ausgeglichenen Haushalt erwirtschaftet. Für das Plus von 300 Millionen Euro waren gute Ergebnisse der Gemeinden und Sozialversicherungen verantwortlich. Bund und Länder gaben mehr aus, als sie einnahmen.
Deutschland hat 2013 einen ausgeglichenen Haushalt erwirtschaftet. Bund, Länder, Gemeinden und Sozialversicherungen erzielten im zweiten Jahr in Folge ein Plus. Für das vergangene Jahr lag es bei 300 Millionen Euro, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte.
Der Überschuss ergibt sich aus der Differenz der Einnahmen in Höhe von 1223,4 Milliarden Euro und der Ausgaben von 1223,1 Milliarden Euro - der Staat nahm also 300 Millionen mehr ein, als er ausgab.
Verantwortlich für das gute Gesamtergebnis waren Gemeinden und Sozialversicherungen: Die Kommunen erwirtschafteten ein Plus von 3,5 Milliarden Euro, die Sozialversicherungen einen Überschuss von 6,6 Milliarden Euro. Allerdings ging dieser bei den Sozialversicherungen stark zurück. Im vergangenen Jahr hatte das Ergebnis noch bei 18,3 Milliarden Euro gelegen - der bis dahin höchste Wert seit Beginn der 1990er Jahre. Grund für den Rückgang sei die Absenkung des Beitragssatzes zur Rentenversicherung, die Verringerung von Bundeszuschüssen und die Abschaffung der Praxisgebühr, teilte das Statistische Bundesamt mit.
Ein negatives Ergebnis erwirtschafteten Bund (- 6,8 Milliarden Euro) und Ländern (- 3,0 Milliarden Euro). Dieses Defizit fiel jedoch geringer aus als in den Vorjahren.
BIP-Quote liegt bei 0,0 Prozent
Bezogen auf das Bruttoinlandsprodukt (BIP) von 2 737,6 Milliarden Euro ergibt sich für 2013 allerdings eine Quote von 0,0 Prozent. In einer ersten Schätzung Mitte Januar hatte das Statistische Bundesamt noch ein Mini-Defizit von 0,1 Prozent der Wirtschaftsleistung vorhergesagt.
Die deutsche Wirtschaft war 2013 um 0,4 Prozent gewachsen. Zu Jahresbeginn hatte die deutsche Wirtschaft stagniert, danach wuchs sie im Vergleich zum Vorquartal um 0,7 Prozent im zweiten und um 0,3 Prozent im dritten Vierteljahr. Das teilte das Statistische Bundesamt mit.