Wetterthema Temperaturanomalie Ist es zu warm oder zu kalt?
In dieser Woche bleibt uns in Deutschland durch mehrere Tiefdruckgebiete das unbeständige Wetter erhalten. Wie sieht es dabei mit den Temperaturen aus? Und welche Besonderheiten gibt es in Europa?
In dieser Woche präsentiert sich das Wetter hierzulande von seiner wechselhaften Seite. Neben freundlichen Momenten gibt es immer wieder dichte Wolken und Regen oder Schauer, vereinzelt auch kurze Gewitter. Ab Freitag zeigt sich die Sonne im Norden und Nordosten häufiger und zugleich ist es dort dann meistens trocken. Die Sonne scheint in dieser Woche nahezu landesweit weniger als im langjährigen Mittel. Im Nordosten Deutschlands regnet es kaum, ansonsten wird diese Woche feuchter als im Durchschnitt. In Europa gibt es folgende Wetterzonen: Im Norden sorgt ein stabiles Hoch für viel Sonnenschein, auf der Iberischen Halbinsel ist es ebenfalls meistens sonnig. Von Nordwesteuropa über Frankreich und Italien bis zum Balkan bleibt es unbeständig. Wie sieht es mit den Temperaturen aus?
In Deutschland sowie in weiten Teilen Europas wird die Temperaturspanne in dieser Woche von 15 bis 20 Grad reichen, es gibt aber auch Tage und Regionen mit etwas über 20 Grad. Nur in Spanien und Portugal ist es mit teilweise über 30 Grad sehr warm. Da es normalerweise im Norden Europas kälter ist als in der Mitte, ergeben sich trotz der ähnlichen Temperaturen unterschiedliche Abweichungen von der Norm: Unsere Abbildung zeigt die Abweichung der Temperatur für die kommenden 7 Tage vom Mittelwert der Jahre 1981 bis 2010. Das was wir in Deutschland erleben trifft den Mittelwert ziemlich genau. Der Norden Deutschlands zeigt sich dabei ein klein wenig wärmer als im Schnitt, der Süden etwas kühler. In Nordeuropa ist es vielfach um 5 Grad wärmer als Mitte Mai üblich. Von Frankreich über den Balkan bis nach Westrussland bleibt es verhältnismäßig kühl.