Erlenkätzchen

Wetterthema Erlen- und Haselpollen fliegen

Stand: 16.02.2024 12:26 Uhr

Bei sonnigen Wetter steigt die Pollenbelastung an, nach dem Regen sinkt sie ab.

Von Tim Staeger, ARD-Wetterkompetenzzentrum

Etwa 12 Prozent der Bevölkerung leidet in Deutschland unter einer Pollenallergie. Etwa 95 Prozent aller Betroffenen sind gegen folgende Pollenarten allergisch: Hasel, Erle, Birke, Esche, Süßgräser, Roggen, Beifuß und Ambrosia. Aktuell sind Hasel- und Eschenpollen dominant. Eine Prognose des Pollenfluges in den unterschiedlichen Naturräumen wird routinemäßig vom Deutschen Wetterdienst bereitgestellt.

Pollenbelastung am Freitag

Wer unter einer Pollenallergie leidet wird die Verhaltensregeln kennen: Aufenthalte und vor allem Sport im Freien einschränken, Sonnenbrille tragen, im Auto Fenster schließen, auf dem Land in den späten Abendstunden lüften, in der Stadt frühmorgens, die Kleidung des Tages nicht im Schlafzimmer ablegen und abends Haare waschen.

Die Pollenflugsaison beginnt im Januar oder Februar mit Hasel und Erle und endet im Oktober mit der Brennnessel. Dabei schwanken die Termine von Jahr zu Jahr je nach Witterung um bis zu 6 Wochen. Zudem ist der Pollenflug stark wetterabhängig. An einem sonnigen und mäßig windigen Tag ist die Belastung am höchsten. Dann können Pollen schon mal Strecken von deutlich über 100 km zurücklegen. Bei starkem Wind werden Pollen sehr hoch aufgewirbelt, wodurch die Konzentration absinkt. Am meisten schätzt der Allergiker die Zeit nach einem Regen, wenn die Pollen aus den unteren Atmosphärenschichten ausgewaschen wurden.