Zyperns früherer Außenminister Christodoulides ist zum neuen Präsidenten des EU-Landes gewählt worden. Er holte in der Stichwahl gegen den Linkskandidaten Mavroyiannis knapp 52 Prozent der Stimmen.
Die Umfragen hatten es vorausgesagt: Bei der Präsidentenwahl in Zypern hat keiner der Kandidaten die absolute Mehrheit erreicht. Der frühere Außenminister Christodoulidis und der Diplomat Mavrogiannis ziehen in die Stichwahl.
Auf Zypern leben rund 40.000 Russen - einige von ihnen pflegen Verbindungen zum russischen Präsidenten Putin. Droht ihnen jetzt die Ausweisung? Der Ukraine-Krieg stellt die Regierung nicht nur deswegen vor große Herausforderungen. Von Isabel Gotovac.
Ein EU-Pass gegen lukrative Investitionen? Dieser Handel war bisher ein einträgliches Geschäft für Malta und Zypern. Die EU-Kommission will damit nun Schluss machen. Sie leitete ein Verfahren gegen beide Länder ein.
Beim Streit im Mittelmeer geht es nicht nur um Erdgas, sondern auch um geopolitische Interessen. Dabei rückt ein 14 Jahre alter Plan in den Vordergrund, der die Türkei zur Seemacht machen soll. Von Karin Senz.
Im Streit zwischen Griechenland und der Türkei ist ein wichtiger Streitpunkt vorerst entschärft worden: Das Erdgas-Erkundungsschiff "Oruc Reis" ist in türkische Gewässer zurückgekehrt. Der Konflikt ist damit jedoch nicht vorbei.
Griechenland und die Türkei streiten im Mittelmeer um Grenzen und um Rohstoffe. Die Rechtslage ist umstritten, doch die Völkerrechtlerin Matz-Lück sagt im Interview: Die Position der Türkei ist besser, als es scheint.
Im Gasstreit fordert die zyprische Regierung schmerzhafte EU-Sanktionen gegen Ankara. Zypern warnt vor Krieg zwischen NATO-Partnern und sieht die deutsche EU-Ratspräsidentschaft am Zug. Von Thomas Bormann.
Mehr als 40 Jahre ist Zypern geteilt. Alle Versuche für eine Wiedervereinigung scheiterten bislang. Heute gehen in der Schweiz die Verhandlungen weiter. Doch der UN-Botschafter Zyperns bleibt skeptisch, vor allem mit Blick auf die Türkei. Von S. Schöbel.
Kredite in Höhe von neun Milliarden Euro hätte Zypern aus dem Rettungsschirm ESM bekommen können. Gebraucht hat es nur gut zwei Drittel davon. Nachdem das Land Reformen durchgeführt hat, kann es den ESM-Rettungsschirm verlassen. Zurückzahlen muss es die Kredite ab 2025.
Zypern beendet das Rettungsprogramm mit dem IWF früher als geplant. Zudem verlässt das EU-Land Ende März den Euro-Rettungsschirm. Zypern hatte 2013 eine Milliarde Euro vom IWF und neun Milliarden Euro aus der Eurozone erhalten.
Zypern hat sich dem Druck der internationalen Geldgeber gebeugt: Das Parlament beschloss ein Gesetz, das Zwangsversteigerungen erleichtert. Nun kann der Inselstaat vom Anleihe-Kaufprogramm der EZB profitieren und auf neue Kredite hoffen.
Nach den Krawallen zur Eröffnung des EZB-Hochhauses in Frankfurt vor einem Monat wird der EZB-Rat heute wohl deutlich friedlicher über die Geldpolitik diskutieren. Dennoch bleibt das Projekt Euro so unbeliebt wie nie zuvor, meint Klaus-Rainer Jackisch.
Nach dem Zusammenbruch der Banken auf Zypern vor zwei Jahren kehrt der Inselstaat zur Normalität zurück. Am Montag sollen die letzten Kapitalkontrollen aufgehoben werden. Die Einschränkungen waren seit 2013 Schritt für Schritt gelockert worden.
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