Das ukrainische Verteidigungsministerium stand zuletzt wegen Korruption in der Kritik. Laut Berichten aus dem Umfeld von Präsident Selenskyj hieß es, er habe Ressortchef Resnikow abgezogen. Doch in dieser Woche wird es wohl keinen Wechsel geben.
Erfahrungen, Ruhe und Kraft bringe der neue Verteidigungsminister Pistorius mit. Deshalb habe er sich für ihn entschieden, begründete Kanzler Scholz. Pistorius selbst versprach Reformen, die er gemeinsam mit den Soldatinnen und Soldaten umsetzen wolle.
Und noch ein Mann: Mit der Ernennung von Pistorius zum Verteidigungsminister ist die Geschlechterparität im Kabinett aus dem Gleichgewicht geraten. Die hatte Kanzler Scholz vor seiner Wahl zugesichert. Kritik kommt von den Grünen und Linken.
Der niedersächsische Innenminister Boris Pistorius übernimmt nach dem Rücktritt von Christine Lambrecht das Verteidigungsministerium. Kanzler Scholz bezeichnete ihn als "herausragenden Politiker unseres Landes".
Mann, Niedersachse, Innenpolitiker: Boris Pistorius gehörte nicht zum Favoritenkreis in den Spekulationen um den vakanten Posten im Verteidigungsministerium. Der 62-Jährige gilt als pragmatisch.
Er galt als eines der größten politischen Talente in Deutschland. Innerhalb von nur zwei Jahren stieg Karl-Theodor zu Guttenberg vom einfachen Abgeordneten zum Minister auf. In den vergangenen Monaten war Guttenberg jedoch zunehmend unter Druck geraten. video
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