Mit einer Rede gegen Einwanderer aus anderen afrikanischen Ländern hat der tunesische Präsident Saied rassistische Gewalt angeheizt. Mehrere afrikanische Länder holen nun ihre Bürger aus Tunesien zurück. Von Dunja Sadaqi.
Als Reaktion auf zahlreiche Inhaftierungen Oppositioneller haben in der tunesischen Hauptstadt Tausende Menschen protestiert. Gegnerinnen und Gegner des Präsidenten warnten, er wolle die Demokratie abschaffen.
Erneut sind in Tunesien Regierungskritiker festgenommen worden. Darunter sind ein Oppositionspolitiker, ein Journalist und ein Anwalt. Was ihnen genau vorgeworfen wird, ist unklar. Zuletzt gab es Proteste gegen den autoritären Präsidenten Saied.
2011 hatte die Revolution Tunesien die Demokratie gebracht. Zum Jahrestag demonstrierten Tausende gegen Präsident Saied. Er hatte vor 17 Monaten das Parlament entmachtet und die Regierung durch von ihm ausgesuchte Minister ersetzt.
Nach Boykottaufrufen hat sich nicht einmal jeder zehnte Wahlberechtigte an der Parlamentswahl in Tunesien beteiligt. Die Opposition sprach von einem "Fiasko" und forderte Präsident Saied zum Rücktritt auf.
Die tunesische Küstenstadt Sfax gilt als Aufbruchsort vieler Migranten aus Afrika nach Europa. Auch junge Tunesier haben von dort aus Reißaus genommen, um vor der Perspektivlosigkeit im Land zu fliehen. Von Dunja Sadaqi.
Gähnende Leere in den Wahllokalen in Tunesien. Die Wahlbeteiligung lag nach offiziellen Angaben bei gerade mal neun Prozent. Dass sie schwach ausfallen würde, hatten nach dem Boykottaufruf der Opposition aber bereits viele erwartet. Von Dunja Sadaqi.
Vor zwölf Jahren steckte sich ein junger Tunesier selbst in Brand - und löste damit eine Revolution im Land aus. Die Erwartungen an die Zeit danach haben sich aber kaum erfüllt. Ein Besuch in dem Ort, wo alles begann. Von Dunja Sadaqi.
Einst war Tunesien Vorreiter im arabischen Frühling. Doch um die junge Demokratie ist es schlecht bestellt. Das Parlament, das die Menschen heute wählen, wird deutlich weniger Macht haben als frühere. Die Opposition rief zum Boykott auf.
In Tunesien begann der arabische Frühling, es folgten demokratische Reformen. Aber dann drehte der tunesische Präsident das Reformrad zurück. Vor der Parlamentswahl überwiegt ein Gefühl der Hoffnungslosigkeit. Von K. Böker.
Leidenschaftlichen Fußball haben die Tunesier gegen Frankreich gezeigt. Doch trotz einem 1:0 gegen den Titelverteidiger hat es nicht gereicht. Weil Australien gegen Dänemark gewonnen hat, ist Tunesien raus.
Australien darf bei der Fußball-WM auf den erstmaligen Einzug ins Achtelfinale seit 16 Jahren hoffen. Die "Socceroos" gewannen ihr zweites Vorrundenspiel gegen Tunesien mit 1:0.
Gegen leidenschaftliche Tunesier ist Dänemark nicht über ein Unentschieden hinausgekommen. Christian Eriksen feierte sein Turnier-Comeback.
Tunesiens Präsident Saied bekommt die von ihm gewünschte neue Verfassung. Zwar beteiligten sich gerade mal 30,5 Prozent aller Berechtigten an der Volksabstimmung, doch die stimmten mehrheitlich dafür. Ein weiterer Schritt in Richtung Diktatur?
Beim Verfassungsreferendum in Tunesien hat es niedrige Wahlbeteiligung gegeben. Laut Wahlbehörde gab nur rund jeder Vierte seine Stimme ab. Ersten Umfragen zufolge stimmte eine überwiegende Mehrheit für den umstrittenen Verfassungsentwurf.
Tunesiens Präsident Saied lässt über eine neue Verfassung abstimmen, die ihm umfassende Rechte geben würde. Ist der Präsident, der Regierung und Parlament schon entmachtet hat, auf dem Weg, ein Diktator zu werden? Von D. Sadaqi
Der tunesische Präsident Saied hat 57 Richter entlassen und damit seine Kontrolle über die Justiz des Landes weiter ausgebaut. Kritiker befürchten einen Rückfall des Landes in die Diktatur.
Im seit Monaten schwelenden Machtkampf in Tunesien hat Präsident Saied die Auflösung des Parlaments angeordnet. Er reagierte damit auf eine Sitzung der Abgeordneten, deren Arbeit der Staatschef bereits vor Monaten suspendiert hatte.
Mehr als zwei Monate nach seiner Machtübernahme hat der umstrittene tunesische Staatschef Saied eine neue Regierung vereidigt - und sie vorher per Dekret festgelegt. In der Bevölkerung wächst der Widerstand gegen den Präsidenten.
Tunesiens Präsident Saied wird deutlich mehr Machtbefugnisse erhalten. Er werde künftig per Dekret regieren, ließ er verkünden. Im Juli hatte er das Parlament suspendiert und das Land in eine Krise gestürzt.
Für 30 Tage hatte Tunesiens Präsident das Parlament in eine Zwangspause geschickt. Die Regierungsgeschäfte riss er an sich. Nun hat Saied die Frist auf unbestimmte Zeit verlängert. Niemand weiß, wie es weitergeht. Von Dunja Sadaqi.
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