Das Bundesverfassungsgericht hatte 2020 Hilfe beim Suizid für zulässig erklärt. Seitdem versucht der Gesetzgeber, dem Urteil gerecht zu werden. Jetzt hat sich der Ethikrat dazu geäußert - ohne Gesetzesvorlagen zu bewerten.
Der Bundestag debattiert über die gesetzliche Regelung für das Recht, sich das Leben zu nehmen und dabei helfen zu lassen. Warum dies zu mehr Suiziden führen kann - und wie die Politik gegensteuern sollte, erklärt Expertin Schneider im Interview.
Der Bundestag berät erstmals über eine Neuregelung der Sterbehilfe. Drei Anträge liegen auf dem Tisch - an allen gibt es bereits Kritik. Verbände bemängeln vor allem, dass die Suizidvorbeugung zu kurz komme.
Die Sterbehilfe muss nach einem Urteil des Bundesverfassungsgerichts neu geregelt werden. Heute debattiert der Bundestag darüber. Welche Ideen gibt es? Und wann kommt das neue Gesetz? Von Pit Kröger.
Die Beihilfe zur Selbsttötung ist seit einem Urteil des Bundesverfassungsgerichts von 2020 erlaubt. 2021 halfen deutsche Sterbehilfe-Organisationen bei fast 350 Suiziden. Bestrebungen, die Sterbehilfe neu zu regeln, erteilten sie eine Absage.
Schwerkranke Patienten mit Sterbewunsch haben kein Anrecht auf ein todbringendes Medikament. Das entschied das Oberverwaltungsgericht in Münster. Die Kläger wollen nun vor das Bundesverwaltungsgericht ziehen.
Sterbehilfe ermöglichen, aber nicht fördern: Fünf Parlamentarier haben einen Entwurf für die Neuregelung der Suizidbeihilfe erarbeitet. Unter bestimmten Bedingungen soll ermöglicht werden, straffrei zu helfen.
In Österreich können dauerhaft schwer oder unheilbar kranke Erwachsene künftig Beihilfe zum Suizid in Anspruch nehmen. Diese Form der Sterbehilfe ist an strenge Bedingungen geknüpft.
Nur wenige Länder erlauben medizinischem Personal die gewünschte Herbeiführung des Todes von Schwerstkranken. Spanien gehört nun dazu. Konservative und Kirche lehnen das beschlossene Gesetz strikt ab.
Mal angenommen, Sterbehilfe ist in Deutschland erlaubt. Würden sich mehr Menschen dafür entscheiden? Droht ein "Geschäft mit dem Tod"? Ein Gedankenexperiment.
Kritik, Besorgnis und Zustimmung: Das Urteil des Bundesverfassungsgerichts zum Recht auf Sterbehilfe hat unterschiedliche Reaktionen ausgelöst. Jetzt ist der Gesetzgeber gefordert. Von Klaus Hempel.
Die Beschwerden von Sterbehilfeorganisationen, Ärzten und schwer kranken Menschen hatten Erfolg: Das in Deutschland geltende Verbot der geschäftsmäßigen Hilfe beim Suizid ist verfassungswidrig. Es gebe ein Recht auf selbstbestimmtes Sterben.
Wer schwer krank ist und sich zum Suizid entschließt, kann in Deutschland nicht auf Hilfe von Ärzten oder Vereinen hoffen. Das Bundesverfassungsgericht entscheidet heute, ob dieses Verbot zu weit geht. Von C. Kornmeier und F. Bräutigam.
Wer schwer krank ist und sich zum Suizid entschließt, kann in Deutschland nicht mehr auf Unterstützung zählen. Geht das Verbot geschäftsmäßiger Sterbehilfe zu weit? Darüber verhandelt das Bundesverfassungsgericht. Von C. Kornmeier und F. Bräutigam.
Eine Patientenverfügung darf nicht zu pauschal sein, entschied der Bundesgerichtshof. Allerdings dürfen auch Zeugenaussagen berücksichtigt werden. Eine Frau im Wachkoma darf sterben. Gigi Deppe stellt den Fall vor.
Schwerkranke Menschen, die sich selbst töten wollen, sollen keinen Zugang mehr zu einem entsprechenden Medikament bekommen. Das geht aus einem Schreiben des Gesundheitsministeriums hervor, aus dem mehrere Medien zitieren.
Der Bundestag hat sich für ein Verbot der geschäftsmäßigen Sterbehilfe ausgesprochen. Einzelfallentscheidungen von Ärzten, die Hilfe zum Suizid leisten, bleiben aber straffrei. Für die namentliche Abstimmung wurde der Fraktionszwang aufgehoben.
Der Bundestag entscheidet, ob und wenn ja, wie die Sterbehilfe in Deutschland neu geregelt wird. Über das ethisch schwierige Thema wird über Fraktionsgrenzen hinweg beraten. tagesschau.de beantwortet die wichtigsten Fragen. Von Barbara Schmickler.
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