Der Springer-Verlag wusste wohl deutlich früher als bislang bekannt von den Vorwürfen gegen Ex-"Bild"-Chefredakteur Reichelt. Das zeigen NDR-Recherchen. Betroffene fordern eine Entschuldigung. Von Stefanie Dodt.
Die Affäre um Ex-"Bild"-Chef Reichelt hat nun interne Konsequenzen: Das Medienhaus passt seinen Verhaltenskodex an. Bestimmte Beziehungen am Arbeitsplatz müssen offengelegt werden - unter anderem zwischen Chefs und Untergebenen.
Über Monate hatte ein investigatives Journalistenteam zu Vorwürfen gegen "Bild"-Chefredakteur Reichelt recherchiert. Doch die Veröffentlichung ihres Beitrags wurde kurzfristig gestoppt. Das sorgt für harte Kritik in der Medienbranche.
Axel Springers erste Zeitschrift "Hörzu" und das "Hamburger Abendblatt" verkauft der Verlag neben weiteren Titeln. "Springer bereitet sich auf eine Zeit ohne Printausgabe der 'Welt' vor", sagt Medienforscher Horst Röper im Gespräch mit tagesschau.de.
Mit schweren Vorwürfen hat der Springer-Verlag sein Engagement bei PIN beendet: Die Politik sei schuld am Scheitern des Post-Konkurrenten. Doch war der Mindestlohn das einzige Problem von PIN? Der Post-Experte Axel Funhoff sagt im Interview mit tageschau.de: Springer hat den Markt falsch eingeschätzt.
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