Während der weltweite Waffenhandel leicht zurückgeht, importieren die europäischen Staaten immer mehr Waffen. Auslöser ist laut Bericht des Stockholmer Friedensforschungsinstituts SIPRI der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine.
Friedensforschern zufolge sind die Atommächte weiter dabei, ihre Arsenale zu modernisieren oder auszubauen. Damit steige auch das Risiko für den Einsatz von Atomwaffen.
Die Ausgaben für Militär und Forschung für neue Waffensysteme haben laut dem SIPRI-Institut einen neuen Höchstwert erreicht. Am stärksten haben die USA, China, Indien, Großbritannien und Russland investiert. Von S. Donges.
Auch wenn der globale Waffenhandel zuletzt leicht zurückging: In vielen Weltregionen wird gefährlich aufgerüstet, vor allem in Europa. Das geht aus Daten des Friedensforschungsinstituts Sipri hervor.
Obwohl die Weltwirtschaft 2020 aufgrund der Corona-Pandemie geschrumpft ist, verzeichneten die 100 größten Waffenschmieden weiter wachsende Umsätze. Spitzenreiter bleiben US-Konzerne.
Die globalen Militärausgaben haben im vergangenen Jahr einen Rekordwert erreicht. Die USA bleiben mit Abstand das Land mit dem größten Rüstungsetat. Deutschland belegt Rang sieben.
Die Wirtschaft weltweit leidet unter den Folgen der Corona-Pandemie - die Militärausgaben sind dennoch auch 2020 gestiegen. Geschätzte 1,65 Billionen Euro wurden laut SIPRI in die Rüstung investiert. Von Sofie Donges.
Der internationale Waffenhandel bleibt laut dem Friedensforschungsinstitut Sipri auf hohem Niveau - das Wachstum ist allerdings ins Stocken geraten. Gegen diesen Trend steigerte Deutschland seine Rüstungsexporte deutlich.
Ein Rechtsstaat darf nicht so handeln wie ein Verbrecher, der vor Gericht steht. Das sagt Tilmann Brück vom Friedensforschungsinstitut SIPRI im Interview mit der ARD. Im Syrien-Konflikt sei daher die Zusammenarbeit der Staatengemeinschaft oberstes Ziel.
Die 100 größten Rüstungskonzerne haben erstmals seit 1995 weniger Waffen verkauft. Ihre Umsätze sanken um fünf Prozent. Das Forschungsinstitut SIPRI führt das auf staatliche Sparprogramme zurück. Deutsche Konzerne konnten allerdings im internationalen Vergleich aufholen.
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