Der ukrainische Präsident Selenskyj hat auf der Sicherheitskonferenz klare Worte an EU und NATO gerichtet. Die Ukraine könne nicht dauerhaft als Schutzschild gegen Russland dienen. Er forderte mehr Unterstützung - und eine ehrliche Aussage zu einem NATO-Beitritt.
Bundeskanzler Scholz sieht die Gefahr eines Krieges in Europa als unverändert groß an - setzt aber weiter auf Verhandlungen mit Russland. US-Vizepräsidentin Harris warnt Putin vor "nie dagewesenen" Sanktionen.
Der Bürgermeister von Kiew, Klitschko, hält einen Krieg nicht für ausgeschlossen. Er rechne quasi stündlich damit, sagte er im BR-Interview. Auf der Münchener Sicherheitskonferenz bat er um Unterstützung in Form von Waffen.
Russland ist das beherrschende Thema: Auf der Sicherheitskonferenz verurteilte Außenministerin Baerbock den russischen Truppenaufmarsch als "absolut inakzeptable Drohung", US-Außenminister Blinken warnte vor "falschen Provokationen".
Reden über Russland, aber nicht mit Russland - so könnte das Motto der Sicherheitskonferenz lauten. Erstmals seit Jahrzehnten schickt Moskau keine offizielle Delegation. Der Westen befasst sich allein mit der Ukraine-Krise.
Europa könnte auf internationaler Bühne eine viel gewichtigere Rolle spielen. Doch allzu oft scheitert Europas Politik an sich selbst und gibt sich uneins. Das muss sich ändern, meint Christian Feld.
Kanzlerin Merkel hat auf der Münchner Sicherheitskonferenz vor einem Zerfall der internationalen Strukturen gewarnt. Sie verteidigte das Nord-Stream-2-Projekt und und kritisierte mögliche US-Zölle auf Autoimporte.
Seine Kritik an der NATO war deutlich, sein Wunsch nach Wiederannäherung an die USA ebenso: Russlands Außenminister Lawrow hat in München für eine neue, "post-westliche" Weltordnung geworben.
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