Dänemark hat Verhandlungen mit Ruanda über ein Zentrum für Asylbewerber in dem ostafrikanischen Land gestoppt. Stattdessen will die neue Regierung in der EU Unterstützung für eine strengere Asylpolitik finden.
Die konservative Regierung Großbritanniens will Migranten nach Ruanda abschieben - das sorgt für Protest. Ein Gericht stuft das Vorhaben nun jedoch als legal ein, kritisierte aber die Umsetzung.
Lange gab es im afrikanischen Ruanda keinen einzigen Löwen mehr. Doch 2015 wurden sieben Tiere im Akagera-Nationalpark wieder angesiedelt - seitdem ist die Population stark gewachsen. Von Antje Diekhans.
Fast 30 Jahre nach dem Völkermord in Ruanda steht heute einer der Drahtzieher vor dem Gerichtshof in Den Haag. Felicien Kabuga soll Morde an den Tutsi gezielt vorangetrieben haben. Hinterbliebene hoffen auf späte Gerechtigkeit. Von Naveena Kottoor.
Er war einer der meistgesuchten mutmaßlichen Drahtzieher des ruandischen Genozids: Nun muss sich Félicien Kabuga vor dem UN-Kriegsverbrechertribunal verantworten. Die Beweislage ist kompliziert. Von B. Raddatz
Die britische Innenministerin Patel hat dem EGMR vorgrworfen, den ersten britischen Abschiebeflug nach Ruanda aus politischen Motiven verhindert zu haben. Ihre Regierung will an dem Vorgehen festhalten.
Dass der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte den britischen Abschiebeflug nach Ruanda gestoppt hat, sei ein Zeichen der Humanität, meint Max Bauer. Dass er für Geflüchtete häufig die letzte rettende Instanz sei, erschüttere aber.
In Ruandas Hauptstadt Kigali gehen die Vorbereitungen auf Abschiebeflüge aus Großbritannien trotz des vorläufigen Stopps weiter. Es wäre nicht das erste Mal, dass Geflüchtete in das Land gebracht werden. Von Naveena Kottoor.
In letzter Minute wurde der erste britische Abschiebeflug nach Ruanda gestoppt. Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte ordnete die Aussetzung an. Die britische Regierung will trotzdem an dem Vorhaben festhalten.
Der geplante britische Abschiebeflug nach Ruanda ist vorerst gestoppt worden. In einer seltenen Intervention ordnete der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte die Aussetzung an, da "ein echtes Risiko von irreversiblem Schaden" bestehe.
London will illegal Eingereiste verschiedenster Nationalitäten nach Ruanda abschieben. Der erste Flug soll noch am Abend starten. Die juristische Auseinandersetzung wie auch die Proteste gehen weiter. Von Imke Köhler.
Ein Londoner Berufungsgericht hat den Einspruch gegen die Abschiebungen von Asylbewerbern aus Großbritannien nach Ruanda abgewiesen. Damit kann der erste Flug mit illegal eingereisten Migranten am Dienstag starten.
Die britische Regierung darf illegal eingereiste Asylsuchende nach Ruanda ausfliegen. Der High Court lehnte eine einstweilige Verfügung gegen die Abschiebeflüge ab. Bereits am Dienstag sollen 30 Asylsuchende ausgeflogen werden.
Immer wieder gelangen Flüchtlinge auf Booten über den Ärmelkanal nach Großbritannien. Nun will das Land illegale Migranten nach Ruanda ausfliegen, damit sie dort auf ihre Asylantrag-Entscheidung warten. Die Idee stößt auf heftige Kritik.
Vor 25 Jahren begann die juristische Aufarbeitung des Völkermordes in Ruanda - eine fast unlösbare Aufgabe in einem Land, in dem fast die gesamte Bevölkerung zu Tätern geworden ist. Von Linda Staude.
Das Mainzer Pharmaunternehmen BioNTech will im kommenden Jahr mit dem Bau eines ersten Standorts zur Produktion seines Corona-Impfstoffs in Afrika beginnen. Das Ziel sind Hunderte Millionen Dosen, die vor Ort hergestellt werden.
Welche Rolle spielte Frankreich beim Völkermord in Ruanda im April 1994? Dieser Frage geht seit 2019 eine wissenschaftliche Kommission nach, die dem Land nun eine Mitverantwortung gibt. Von Sabine Wachs.
Paul Rusesabagina wurde international als Held gefeiert, weil er vielen Menschen in Ruanda das Leben gerettet haben soll. Sein Leben war sogar Stoff für einen Hollywood-Film. Jetzt wird ihm Terrorismus vorgeworfen.
Mehr als zwei Jahrzehnte lang war er auf der Flucht - nun ist der wegen des Völkermordes in Ruanda gesuchte Unternehmer Kabuga bei Paris gefasst worden. Ihm wird vorgeworfen, den Genozid im Jahr 1994 mitfinanziert zu haben.
Etwa 800.000 Menschen wurden während des Völkermords 1994 in Ruanda getötet. Bei einer Gedenkfeier gedachten Überlebende der Opfer. "Was hier passiert ist, wird niemals wieder passieren", sagte Präsident Kagame.
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