Die Reichsbürgerorganisation "Königreich Deutschland" versucht, sich in einem Dorf in Brandenburg zu etablieren. Dabei vernetzen sich die "Reichsbürger" mit völkischen Siedlern. Im Dorf formiert sich Widerstand. Von S. Duwe und K. Kooroshy.
Die Bundesanwaltschaft hat Anklage gegen einen "Reichsbürger" erhoben. Der Mann soll im April mit einem Schnellfeuergewehr auf Polizisten geschossen haben. Bei der Razzia im baden-württembergischen Boxberg wurden zwei Beamte verletzt.
212 offene Haftbefehle gegen 155 "Reichsbürger" gibt es derzeit in Deutschland. Doch nur ein Teil von ihnen wird der "Politisch motivierten Kriminalität rechts" zugeordnet. Daran gibt es Kritik. Von Michael Stempfle.
Zwei Wochen nach der Großrazzia gegen ein mutmaßliches Terrornetzwerk aus "Reichsbürgern" hat Österreich einen Deutschen ausgeliefert. Der 62-Jährige war gestern überstellt und in Haft genommen worden.
Die AfD driftet nach Einschätzung von Verfassungsschutzchef Haldenwang weiter nach rechtsaußen ab. Es gebe in der Partei kaum Widerstand gegen extremistische Strömungen. Gefahren sieht er auch bei rechtsextremistischen Siedlern und "Reichsbürgern".
Auch nach der Razzia im "Reichsbürger"-Milieu erhalten Akteure der Szene weiter Zuspruch. Zu einem Vortrag bei Heilbronn kamen nach Report-Mainz-Recherchen Querdenker, bekennende Fremdenfeinde und ein verurteilter Brandstifter.
Die Putschpläne der "Reichsbürger"-Szene in Deutschland treiben auch UN-Generalsekretär Guterres um. Die größte terroristische Gefahr in westlichen Nationen gehe von extremen Rechten aus, sagte er. Diese Bedrohung müsse entschlossen bekämpft werden.
Nach der Großrazzia im rechtsextremen "Reichsbürger"-Milieu sollen die Sicherheitsmaßnahmen im Bundestag strenger werden. Das kündigte Parlamentspräsidentin Bas an. Innenministerin Faeser setzt sich für schärfere Waffengesetze ein.
Nach der Razzia gegen "Reichsbürger" stehen die Ermittlungen noch am Anfang. Über die mutmaßliche Verschwörergruppe werden aber immer mehr Einzelheiten bekannt. Von Michael Götschenberg.
Mehr als 100 Waffen sichergestellt - davon mindestens zehn illegale: Nach der "Reichsbürger"-Razzia laufen die kriminaltechnischen Untersuchungen. Offenbar wurde auch scharfe Munition aus Bundeswehrbeständen gefunden.
Wie weiter nach der Razzia gegen "Reichsbürger" - bei der auch eine Ex-AfD-Abgeordnete festgenommen wurde? Sollte die Partei verboten werden, wie es sich Grünen-Chefin Lang vorstellen kann? CDU-Chef Merz meint: Nein.
Hat die mutmaßliche "Reichsbürger"-Terrorgruppe eine weitere "Feindesliste" verfasst? Bei der Razzia haben Polizisten einen Zettel mit zehn Namen von Politikern gefunden. Wofür er diente, ist noch unklar. Zudem wurden 93 Waffen beschlagnahmt.
Nach der Razzia gegen ein mutmaßliches Terror-Netzwerk mehren sich Forderungen nach einem härteren Vorgehen gegen "Reichsbürger". Im Bundestag berieten mehrere Ausschüsse - dabei wurden auch neue Details zu der ausgehobenen Gruppe bekannt.
Die "Reichsbürger"-Razzia ist heute auch ein Fall für den Bundestag. Die Union will wissen, ob die Beschuldigten womöglich vorgewarnt waren. Die Ermittlungen haben zudem eine politische Debatte entfacht.
Am Morgen der bundesweiten Razzia gegen Reichsbürger waren viele Medien bereits informiert und hatten ihre Berichte vorbereitet - auch tagesschau.de. Wie kann das sein? Von Michael Götschenberg.
Unter den Festgenommenen der "Reichsbürger"-Razzia ist auch eine frühere AfD-Politikerin, die als Richterin arbeiten darf. Wie kann sich der Staat gegen Verfassungsfeinde in den eigenen Reihen wehren? Von Ann-Kathrin Jeske.
Mindestens 52 Beschuldigte, 23 von ihnen in U-Haft: Nach dem großen Anti-Terror-Einsatz geht es nun darum, Beweise auszuwerten und irgendwann Anklage zu erheben. Was ist der Vorwurf? Wie geht es weiter? Von K. Schwartz und F. Bräutigam.
Die Großrazzia gegen mutmaßliche "Reichsbürger" wird auch den Bundestag beschäftigen. Die Grünen fordern eine Aktuelle Stunde, die Union hat Klärungsbedarf im Rechtsausschuss. Die Festgenommenen operierten offenbar auch mit "Feindeslisten".
"Vollstes Vertrauen" in die Behörden - oder "Ablenkungsmanöver": Das sind die AfD-Reaktionen auf die "Reichsbürger"-Razzia. Zur festgenommenen Ex-Abgeordneten sagt die Spitze aber nichts. Von K. Küstner und M. Schmidt.
Weil eine ehemalige AfD-Abgeordnete festgenommen wurde, gerät nach der Anti-Terror-Razzia in der "Reichsbürger"-Szene die Sicherheit des Bundestags in den Blick. Das Schutzkonzept müsse überprüft werden, fordern Politiker.
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