Erstkontakt mit der Truppe: An seinem siebten Arbeitstag hat Verteidigungsminister Pistorius in Sachsen-Anhalt ein Panzergrenadier- und ein Logistik-Bataillon besucht. Um Kampfpanzer ging es auch. Von Kai Küstner.
Bis zum Ende des ersten Quartals soll die Ukraine Kampfpanzer aus Deutschland erhalten. Das kündigte Verteidigungsminister Pistorius an. Mit der Rüstungsindustrie will er zügig besprechen, wie Bestände der Bundeswehr aufgefüllt werden können.
Nun liefert Deutschland neben anderen Ländern auch Kampfpanzer an die Ukraine. Diese und andere abgegebene Waffensysteme reißen jedoch Lücken bei der Bundeswehr. Das Verteidigungsministerium will rasch gegensteuern.
Der Streit um die Lieferung von "Leopard"-Panzern habe Spuren im deutsch-amerikanischen Verhältnis hinterlassen, sagt die Sicherheitsexpertin Liana Fix. Stärker wirke jedoch der Eindruck, dass Deutschland keine Führungsrolle übernehmen wolle.
Ressortchef Pistorius holt einen neuen Sprecher ins Verteidigungsministerium: Der bisherige ARD-Journalist Stempfle wird "Leiter Stab Informationsarbeit". Vorgänger Thiels wechselt auf eine andere Stelle im Ministerium.
Außenministerin Baerbock hat erklärt, dass Deutschland eine mögliche Panzerlieferung anderer Staaten an die Ukraine nicht verhindern würde. Verteidigungsminister Pistorius rechtfertigte zugleich die Abwägung der Bundesregierung über eigene "Leopard"-Lieferungen.
Im Streit um mögliche "Leopard"-Lieferungen an die Ukraine hat Verteidigungsminister Pistorius Geduld für die nötige Abwägung angemahnt. Die Entscheidung falle "im Kanzleramt". Außenministerin Baerbock machte deutlich, dass Deutschland eine Lieferung anderer Staaten nicht blockieren werde.
Kurz nach seiner Vereidigung hat Bundesverteidigungsminister Pistorius seinen US-Amtskollegen Austin empfangen. Beide betonten die Wichtigkeit der gemeinsamen Partnerschaft. Austin nannte Deutschland "einen der wichtigsten Verbündeten der USA".
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