Der rechtskräftig verurteilte NSU-Unterstützer Wohlleben muss seine verbliebene Gefängnisstrafe antreten und bis auf Weiteres absitzen. Der BGH lehnte es ab, die restliche Haft zur Bewährung auszusetzen.
Hessens Verfassungsschutz hat nach der Veröffentlichung der NSU-Akten durch das "ZDF Magazin Royale" Anzeige gegen Unbekannt erstattet. Dabei gehe es um die Weitergabe geheimer Informationen, nicht um die Veröffentlichung.
Erst 120, dann immerhin noch 30 Jahre wollte Hessen einen Bericht des Verfassungsschutzes zum NSU geheim halten. Nun machte das ZDF Magazin Royale den Bericht öffentlich zugänglich, der kein gutes Licht auf die Arbeit des Dienstes wirft.
Der Untersuchungsausschuss des Bayerischen Landtags nimmt das sogenannte Taschenlampen-Attentat des NSU von 1999 in den Fokus. Dafür lud der Ausschuss das damalige Opfer Mehmet O. vor. Von Eva Frisch und Jonas Miller.
2018 wurde die Rechtsterroristin Zschäpe zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt. Der Bundesgerichtshof verwarf später ihren Antrag auf Revision. Nun nahm das Verfassungsgericht ihre Beschwerde dagegen nicht zur Entscheidung an. Von Holger Schmidt.
Wer hat der Terrorgruppe NSU geholfen? Ermittlungen dazu liefen nach dem Urteil gegen Beate Zschäpe weiter. Nun stellte die Bundesanwaltschaft nach SWR-Informationen fünf Verfahren ein, fünf sind noch offen.
Auf das Wahlkreisbüro der grünen Bundesfamilienministerin Paus hat es einen Brandanschlag gegeben. Verletzt wurde niemand. Vor Ort zu lesen ist der Schriftzug "NSU" - ob er mit der Tat zusammenhängt, ist unklar.
Der Bundesgerichtshof hat die Revisionen der Rechtsterroristin Zschäpe und der beiden NSU-Helfer Wohlleben und Holger G. verworfen. Die Verurteilung der drei durch das Oberlandesgericht München ist damit rechtskräftig.
Im Juli 2018 verkündete das OLG München sein Urteil im NSU-Verfahren. 93 Wochen später legten die Richter die schriftlichen Gründe vor. Nun stehen offenbar am 19. August erste Entscheidungen des BGH bevor. Von Holger Schmidt.
Der Berliner Alexander M. soll die rechtsextremen E-Mails des "NSU 2.0" verschickt haben. Kurz bevor die Drohserie begann, stand er im Visier der Justiz und entging einer Verurteilung. Von Florian Flade.
Hessische Ermittler glauben, den Schreiber der "NSU 2.0"-Drohserie gefunden zu haben. Wie er an die Privatadressen von Journalistinnen und Politikern kam, ist noch unklar. Möglicherweise gab sich der Mann als Polizist aus. Von Florian Flade.
Für den bekennenden Neonazi André E. endete der NSU-Prozess vor zwei Jahren mit einem überraschend milden Urteil. Nun liegt die schriftliche Begründung vor - doch die Frage nach dem Warum bleibt. Von Thies Marsen.
Der Rechtsanwalt Kaplan vertritt als Co-Verteidiger den mutmaßlichen Lübcke-Mörder Stephan E. Kaplan war Vertreter von Nebenklägern im NSU-Prozess und wurde selbst von Rechtsextremen bedroht.
Nach dem Lübcke-Mord und dem Anschlag von Halle entwickelt das BKA ein System, das potenzielle Rechtsterroristen identifizieren soll. Doch bis die Polizei damit arbeiten kann, wird es nach Recherchen von WDR und NDR noch dauern.
Bei der Vergabe von Tarnnamen vor dem Einsatz beim Erdogan-Besuch haben zwei Beamte des sächsischen Landeskriminalamtes den Namen des NSU-Terroristen Böhnhardt verwendet. Ein Disziplinarverfahren läuft.
Im NSU-Prozess verurteilten die Richter André E. wegen Unterstützung einer terroristischen Vereinigung - nicht aber wegen Beihilfe zum versuchten Mord. Dagegen hat die Bundesanwaltschaft nun Revision eingelegt.
Sie sind die Hinterbliebenen, die Überlebenden, die Trauernden - 93 Nebenkläger waren im NSU-Prozess zugelassen. Sie haben mit ihren 59 Anwälten den Prozess geprägt. Ina Krauß zu ihren offenen Fragen.
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