Finnland ist einem NATO-Beitritt erneut ein Stück nähergekommen. Als vorletztes Mitgliedsland stimmte Ungarn für die Ratifizierung des finnischen Beitrittsprotokolls. Über das Beitrittsgesuch Schwedens fand keine Abstimmung statt.
Das schwedische Parlament hat sich mit deutlicher Mehrheit für einen Beitritt des Landes zur NATO ausgesprochen. Nun fehlt noch die Ratifizierung zweier Mitglieder des Verteidigungsbündnisses.
Der türkische Präsident Erdogan hat angekündigt, dass sein Land dem Beitritt Finnlands zur NATO zustimmen werde. Schweden muss dagegen weiter warten. Auch Ungarn hat den Beitritten beider Länder zu dem Militärbündnis bisher nicht zugestimmt.
Ein Panzerbataillon übt für seinen Litauen-Einsatz. Wegen des russischen Angriffskriegs könnte der jederzeit zum Kriegseinsatz im NATO-Verteidigungsfall werden. Mit diesem Wissen bereiten sich die Soldaten vor. Von Peter Sonnenberg.
Nach wochenlanger Funkstille haben Finnland und Schweden wieder mit der Türkei über ihren beantragten Beitritt in die NATO gesprochen. Pünktlich dazu hat Schweden Pläne für ein schärferes Terrorgesetz vorgelegt.
Ein Jahr Krieg gegen die Ukraine bedeutet: ein Jahr verbrecherischer Angriffe auf die Menschen im Land, meint Eckart Aretz. Der Westen muss nun die Frage beantworten, was es heißt, dass die Ukraine nicht verlieren darf.
Die Sorge vor einer weiteren Aggression Russlands wächst. NATO-Generalsekretär Stoltenberg fordert dazu auf, Moskau die Grenzen aufzuzeigen. Und US-Präsident Biden kündigt an, "jeden Zentimeter der NATO" zu verteidigen.
Die Reaktionen auf die Rede von Russlands Präsident Putin blieben nicht lange aus: NATO-Generalsekretär Stoltenberg und die USA wiesen Putins Vorwürfe deutlich zurück. Realitätsfern, hieß es aus der Ukraine.
Russlands Krieg gegen die Ukraine hat Polens internationale Rolle verändert. Lange als Problemfall in der EU kritisiert, sieht man sich in Warschau als neues Zentrum Europas. Diese Einschätzung hat viel mit dem Verhältnis zu Deutschland zu tun. Von M. Adam.
Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine hat die NATO verändert - gezwungenermaßen. Denn Putin und sein Überfall haben die Schwächen des Bündnisses schonungslos offengelegt. Von Helga Schmidt.
Panzerlieferungen, Munitionsmangel, Bündniserweiterung - das Brüsseler NATO-Treffen hatte eine vollgepackte Agenda. Bei der ukrainischen Führung dürften die Resultate gemischte Reaktionen auslösen. Von S. Ueberbach.
Bei den Verteidigungsausgaben hinkt Deutschland dem Zwei-Prozent-Ziel der NATO hinterher. Trotzdem fordert Verteidigungsminister Pistorius nun eine Verschärfung des Ziels. Die Bundesregierung befinde sich dazu "in der Abstimmung".
NATO-Generalsekretär Stoltenberg hat die Bündnisstaaten aufgerufen, mehr Munition für die Ukraine zu produzieren. Verteidigungsminister Pistorius ist skeptisch, dass die zugesagten "Leopard"-Panzer bald zur Verfügung stehen. Von S. Ueberbach.
Die Lieferung von "Leopard 2"-Panzern an die Ukraine kommt laut Verteidigungsminister Pistorius nur schleppend voran. Länder, die vorher Druck gemacht hatten, kämen nicht hinterher. Dafür habe er "wenig" Verständnis.
Die Munitionsfabriken kommen dem Verbrauch der Ukraine kaum hinterher. So könne die NATO nicht weitermachen, sagte Generalsekretär Stoltenberg vor dem Treffen der Partnerländer. Von S. Ueberbach.
Die Türkei meldet inzwischen mehr als 20.930, Syrien mehr als 3500 Erdbebentote. Weiterhin werden auch Überlebende geborgen, doch die Hoffnung schwindet. Syrien erlaubt laut eigenen Angaben Hilfslieferungen in alle Landesteile.
Finnland und Schweden haben bekräftigt, dass sie den Weg in die NATO gemeinsam gehen wollen. Die Türkei allerdings blockiert dies noch immer und beklagt vor allem, dass Schweden nicht entschieden genug gegen Terroristen vorgehe.
Eine Gesetzesänderung soll in Schweden den Kampf gegen den Terror vereinfachen. Zuletzt sei die Gefahr gestiegen, dass sein Land zum Ziel von Anschlägen werden könnte, sagte Justizminister Strommer.
Der türkische Präsident Erdogan droht Schweden, nur dem NATO-Beitritt Finnlands zuzustimmen. Helsinki solle aber nicht die gleichen Fehler machen wie Stockholm. Die Türkei will, dass Schweden Personen ausliefert, die sie als Terroristen sieht.
Oberstes Ziel der NATO sei, einen Angriff Russlands auf das Bündnisgebiet zu verhindern, sagt Generalleutnant Sollfrank. Dazu müsse Abschreckung erfolgen, erklärt der NATO-Kommandant im Interview mit tagesschau.de.
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