Nach einer Razzia gegen die aufgelöste russische Menschenrechtsorganisation Memorial ist gegen ein führendes Mitglied ein Strafverfahren eingeleitet worden. Der Mann habe die russischen Streitkräfte in der Ukraine "diskreditiert", hieß es.
Trotz des Verbots arbeitet die mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnete russische Organisation Memorial weiter. Nun durchsuchte die Polizei Wohnungen von Mitgliedern und nahm Bürgerrechtler für Vernehmungen mit.
Die Koalition hat sich übereinstimmenden Medienberichten zufolge auf die Besetzung mehrerer hochrangiger Botschafter-Posten geeinigt. So soll der FDP-Politiker Lambsdorff die schwierige Position in Moskau übernehmen.
Wenige Stunden nach Bekanntgabe des Friedensnobelpreises für Memorial hat ein russisches Gericht verfügt, dass die Moskauer Büros der Organisation beschlagnahmt werden. Die Menschenrechtler wollen trotzdem weiterarbeiten.
Soll russischen Deserteuren der Weg in die EU nur über das gängige Asylverfahren offenstehen - oder soll es eine Sonderregelung geben? Die Bundesregierung dringt auf eine europäische Lösung. Am Montag beraten die 27 EU-Botschafter.
Der Bund hat sich offen für die Aufnahme russischer Kriegsdienstverweigerer gezeigt. Das Innenministerium betonte, im bestehenden Asylverfahren fände eine Sicherheitsprüfung statt - man müsse wissen, wer nach Deutschland kommen wolle.
Noch diesen Monat wollen die Separatisten in mehreren ukrainischen Regionen über Beitritte zu Russland abstimmen lassen. Die Ukraine spricht von Erpressung, Kanzler Scholz von völkerrechtswidrigen "Scheinreferenden".
Ein Moskauer Gericht hat der wichtigsten unabhängigen Zeitung Russlands die Lizenz entzogen. Die "Nowaja Gaseta" hatte versucht, dem zu entgehen, indem sie ihr Erscheinen im März selbst aussetzte.
In der Moskauer Metro kann nun per Gesichtserkennung bezahlt werden. Was als technologischer Komfort anmutet, wird in Russland aber tatsächlich zur Repression eingesetzt. Von Martha Wilczynski.
Gut eine Woche nach dem Untergang des Raketenkreuzers "Moskau" hat das russische Verteidigungsministerium den Tod eines Besatzungsmitglieds vermeldet. 27 weitere Matrosen würden vermisst, die übrigen 396 seien gerettet worden.
Viele ausländische Firmen haben ihre Geschäfte in Russland eingestellt. Moskaus Bürgermeister sieht 200.000 Arbeitsplätze in Gefahr. Notenbankchefin Nabiullina warnt, die Wirtschaft könne nicht ewig von Reserven leben, sondern müsse sich neu aufstellen.
Der angeschlagene russische Raketenkreuzer "Moskau" ist nach Angaben des Moskauer Verteidigungsministeriums gesunken. Noch ist unklar, ob der Verlust die Folge eines Feuers an Bord oder eines ukrainischen Angriffs ist.
Fast einen Monat nach der Aussetzung des Handels hat die Börse in Moskau Geschäfte mit bestimmten russischen Staatsanleihen wieder aufgenommen. Aktien können dort weiter nicht gekauft werden. Von C. Röse.
Vergangenes Wochenende hatten ARD, ZDF und mehrere andere Sender ihre Berichterstattung aus Moskau aufgrund des neuen russischen Mediengesetzes vorübergehend eingestellt. Jetzt kehren Teams in die Studios zurück.
An der Moskauer Börse sind die Kurse heute um fast die Hälfte - so stark wie noch nie - eingebrochen. Die Landeswährung Rubel stürzte auf ein Rekordtief. Die russische Notenbank kündigte ein Eingreifen an.
Der Kreml hatte US-Botschafter Sullivan kürzlich die Ausreise nahegelegt - jetzt verlässt der Diplomat tatsächlich Moskau. Vorübergehend, wie es heißt: Die Rückkehr sei schon geplant, der unterkühlten Stimmung zum Trotz.
Unmittelbar nach seiner Rückkehr nach Moskau ist Kreml-Kritiker Nawalny festgenommen worden. Sicherheitsbeamte führten ihn an der Passkontrolle am Flughafen Scheremetjewo ab. Auch mehrere seiner Anhänger wurden festgenommen.
Die traditionelle Siegesparade auf dem Roten Platz in Moskau wird wegen der Corona-Pandemie nicht am 9. Mai stattfinden. Nach langem Zögern entschied das nun der russische Präsident Putin.
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