Ein Dekret der italienischen Regierung schränkt die Arbeit von zivilen Rettungsschiffen massiv ein. Zahlreiche Hilfsorganisationen befürchten nun, dass es deshalb mehr Tote im Mittelmeer geben wird.
Auf ihrer Reise über das Mittelmeer geraten Migranten immer wieder in Seenot. Die "Geo Barents" hat nach zwei Einsätzen insgesamt 85 Menschen an Bord geholt - und ist nun auf dem Weg zum italienischen Hafen in Tarent.
Im Jahr 2022 haben mehr Menschen als je zuvor versucht, von Tunesien aus über das Mittelmeer nach Europa zu kommen. Auch in der Silvesternacht - mehrere Boote sind gesunken. 108 Menschen wurden wieder an Land gebracht.
Im Mittelmeer harren Dutzende Migranten und Flüchtlinge auf Rettungsschiffen aus. 281 von ihnen werden nun von Italien aufgenommen. Für mindestens drei Menschen vor der Küste Spaniens kam jedoch jede Hilfe zu spät.
Die Innenminister der EU-Staaten beraten heute über das Thema Migration. Druck macht hier vor allem Italiens neue Regierung: Sie fordert mehr Solidarität anderer Staaten und setzt auf Konfrontation. Von Elisabeth Pongratz.
Seit 2014 sind mehr als 50.000 Menschen auf Fluchtrouten in aller Welt ums Leben gekommen. UN-Experten kritisieren, Regierungen in den Herkunfts-, Transit- und Zielländern täten zu wenig, um das zu verhindern.
Vor Italien warten mehrere Rettungschiffe mit fast 1000 Migranten auf einen sicheren Hafen - darunter auch die "Humanity 1" mit 179 Flüchtlingen an Bord. Italien will vor Catania die Lage auf dem Schiff prüfen lassen und mögliche Notfälle von Bord bringen.
Das Seenotrettungsschiff "Humanity 1" hat vor der Küste Libyens 135 Menschen aus dem Mittelmeer gerettet. Zusammen mit 45 zuvor Geretteten befänden sich nun 180 Überlebende an Bord, teilte die Organisation "SOS Humanity" mit.
Der israelische Premier Lapid hat angekündigt, sein Land werde bald mit der umstrittenen Förderung in einem Gasfeld im Mittelmeer beginnen. Es droht ein Konflikt mit dem Libanon und der Hisbollah. Die USA versuchen zu vermitteln.
Nach mehreren Tagen auf See mit über 400 Geretteten an Bord hat die "Sea-Watch 3" nun einen Hafen ansteuern dürfen: Das Schiff hat in Italien angelegt. Im Mittelmeer warten allerdings noch weitere Rettungsschiffe auf die Zuweisung eines Hafens.
Innerhalb eines Tages hat die Besatzung der "Sea-Watch 3" mehr als 260 Menschen aus vier in Seenot geratenen Booten gerettet. Zwei weitere Rettungsschiffe mit Flüchtlingen und Migranten an Bord suchen nach Häfen.
Mehr als 200 Menschen hat das Rettungsschiff "Ocean Viking" innerhalb einer Woche im Mittelmeer aus Seenot gerettet. Die "Open Arms Uno" erhielt indes die Erlaubnis, einen Hafen auf Sizilien mit 100 Migranten an Bord anzulaufen.
Die italienischen Behörden erlauben einem Schiff der Hilfsorganisation "Ärzte ohne Grenzen" in Tarent anzulegen. An Bord sind mehr als 100 Migranten, die aus Seenot gerettet wurden.
Die warmen Temperaturen am Mittelmeer - für viele ein Grund, um in den Süden zu fahren. Doch das Mittelmeer heizt sich zunehmend auf. Das kann nicht nur für Unwetter sorgen, sondern das Leben im Meer insgesamt verändern. Von S. Kisters.
Die Türkei will wieder ein Gasbohrschiff ins Mittelmeer schicken. Vor zwei Jahren hatte solch ein Einsatz für Spannungen vor allem mit Griechenland gesorgt. Beide Länder entsandten Kriegsschiffe. Droht nun eine neue Eskalation? Von K. Senz.
Die "Geo Barents" mit insgesamt 659 Flüchtlingen an Bord hat nach tagelangem Warten die Erlaubnis zum Anlegen in Italien erhalten. Die Besatzung hatte die Menschen innerhalb weniger Tage aus dem Mittelmeer gerettet.
Ertrunkene Flüchtlinge im Mittelmeer, Rückführungen in libysche Folterlager und permanenter Bruch des Völkerrechts: Eigentlich wollte die neue Bundesregierung dem ein Ende setzen. Doch davon kann nach Monitor-Recherchen keine Rede sein.
Zwei deutsche Rettungsschiffe haben am Wochenende insgesamt 122 Menschen im Mittelmeer aus Seenot gerettet - 34 davon in der maltesischen Rettungszone. Koordiniert wurde der Einsatz aber aus Bremen.
Das Rettungsschiff "Ocean Viking" hat mehr als 120 Migranten von einem überfüllten Schlauchboot im Mittelmeer gerettet. Laut der Hilfsorganisation SOS Méditerrané seien zwei Menschen tot in dem Boot aufgefunden worden.
Auf der brennenden Fähre vor Korfu waren zwölf Menschen eingeschlossen. Nun bargen Retter einen Toten - und konnten überraschend einen Mann nahezu unverletzt retten. Sie hoffen, auch die zehn Vermissten noch lebend zu finden.
Private Seenotretter fahren immer wieder aufs Mittelmeer, um Menschen zu retten, die auf dem Weg nach Europa in Seenot geraten. Das Schiff "Ocean Viking" hat nun innerhalb von 24 Stunden mehr als 200 Flüchtlinge aufgenommen.
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