Zehn Fässer mit Uran sind "nicht dort, wo sie sein sollten". Das gab die Internationale Atomenergiebehörde IAEA nach einer Überprüfung in Libyen bekannt. Aus dem nuklearen Material können auch Atomwaffen gebaut werden.
Libyen ist zerrissen in zwei Teile, Milizen kämpfen um die Macht, ohne diesen Kampf für sich entscheiden zu können. Umso mehr sehnen sich die Menschen im Land nach Frieden und versuchen, einen Rest von Normalität zu bewahren. Von Ramin Sina.
Verfeindete Milizen und zwei Politiker, die um die Macht ringen: In Tripolis haben Kämpfe zahlreiche Tote gefordert. Die Gefechte klingen ab, doch die Sorgen vor einer Rückkehr des Bürgerkrieges in Libyen bleiben. Von Anna Osius.
In der libyschen Hauptstadt Tripolis sind bei erneuten Kämpfen zwischen rivalisierenden Gruppen mehr als 20 Menschen getötet worden. Die Auseinandersetzungen nähren Befürchtungen, dass das Land wieder in einen Bürgerkrieg abgleiten könnte.
Ertrunkene Flüchtlinge im Mittelmeer, Rückführungen in libysche Folterlager und permanenter Bruch des Völkerrechts: Eigentlich wollte die neue Bundesregierung dem ein Ende setzen. Doch davon kann nach Monitor-Recherchen keine Rede sein.
Gegen schlechte Lebensbedingungen und politischen Stillstand haben in Libyen Hunderte Menschen protestiert. Die Demonstranten forderten Strom und niedrigere Brotpreise. In Tobruk stürmte die Menge das Parlamentsgebäude.
Der Staatsstreich in Libyen ist gescheitert, aber der Kampf um die Macht nur vertagt. Verstärkten internationalen Druck müssen die Kontrahenten nicht fürchten - und das hängt auch mit dem Ukraine-Krieg zusammen. Von B. Blaschke.
In Libyen hat der Machtkampf beider Regierungen eine neue Stufe erreicht: In der Hauptstadt Tripolis kam es zu Kämpfen, als der vom Parlament ernannte Ministerpräsident Baschagha in die Stadt umziehen wollte. Der währte nicht lange. Von B. Blaschke.
In Libyen tobt ein Machtkampf zwischen zwei Regierungen: Tripolis ist Sitz der international anerkannten Regierung. Der Versuch der konkurrierenden, vom Parlament ernannten Regierung, in die Hauptstadt umzuziehen, hat Gewalt ausgelöst.
Der Bundestag hat das Mandat zur Teilnahme deutscher Soldaten an der EU-Mission "Irini" vor der Küste Libyens um ein Jahr verlängert. Anders als bisher ist die Ausbildung der umstrittenen libyschen Küstenwache nicht mehr vorgesehen.
Vor der Küste Libyens ist ein Boot mit Flüchtlingen an Bord gesunken - vermutlich kamen 35 Menschen ums Leben, viele werden noch vermisst. Unterdessen durfte in Sizilien das Rettungsschiff "Sea-Watch 3" in den Hafen Trapani einlaufen.
Erneut hat es im Mittelmeer eine Katastrophe mit einem Flüchtlingsboot gegeben. Laut UNHCR ertranken fast 100 Migranten, nachdem ihr völlig überfülltes Boot gekentert war. Die Menschen wollten von Libyen nach Europa.
Der UN-Sicherheitsrat hat eine Resolution zur Verlängerung der Mission in Libyen um nur drei Monate bis zum 30. April einstimmig verabschiedet. Zuvor gab es ein Tauziehen vor allem zwischen Russland und den USA.
Die Präsidentschaftswahl in Libyen wird verschoben. Es sei unmöglich, wie vorgesehen am 24. Dezember abstimmen zu lassen, teilte die Wahlkommission mit. Miriam Staber über die Auswirkungen.
In aller Stille hat Italien die Kooperation mit der libyschen Küstenwache wieder aufgenommen. Dabei geht es nicht nur um die Rettung von Migranten und ihren Verbleib in Libyen. Italien hat das türkische Engagement dort im Blick. Von J. Seisselberg.
Der libysche General Haftar, Führer einer der beiden größten Milizengruppen, hat seine Kandidatur für die Präsidentenwahl im Dezember bekanntgegeben. Weiterer Bewerber um das Präsidentenamt ist der Sohn des gestürzten Machthabers Gaddafi.
Seif al-Islam, Sohn des früheren libyschen Machthabers Gaddafi, will bei der Präsidentenwahl antreten. Der 49-Jährige wird seit Jahren vom Strafgerichtshof in Den Haag wegen möglicher Kriegsverbrechen gesucht.
Trotz Waffenruhe gibt es in Libyen weiterhin Spannungen. Das liegt nicht zuletzt an der Militärpräsenz ausländischer Mächte. Für Dezember sind Wahlen geplant - die internationale Gemeinschaft will dafür sorgen, dass sie nicht scheitern.
Internationale Finanzhilfe soll das zerrissene Libyen stabilisieren - auch um die Flüchtlingskrise im Land zu bewältigen. Doch gerade Migranten sehen sich massiven Repressalien ausgesetzt und fürchten in Libyen um ihre Existenz. Von D. Hechler.
Er finanzierte Terror, wurde vom Westen hofiert - und starb 2011 auf der Flucht: Gaddafis bizarres Gebaren als Herrscher Libyens polarisiert auch zehn Jahre nach seinem Tod. Nun will sein Sohn wohl an die Macht. Von Daniel Hechler.
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