Der Kosovo und Serbien wollen die Beziehungen zwischen ihren Ländern verbessern. Mithilfe der EU einigten sich die Regierungschefs beider Länder darauf, ein schon verhandeltes Abkommen auch umzusetzen. Unterschrieben ist es aber noch nicht.
Heute treffen sich Serbiens Präsident Vucic und Kosovos Regierungschef Kurti mit dem EU-Außenbeauftragten Borrell in Nordmazedonien, um über einen Friedensplan zu diskutieren. Am Abend gab es Proteste dagegen.
Bei Vermittlungsgesprächen in Brüssel haben die Spitzenpolitiker Serbiens und des Kosovo einen Plan zur Normalisierung der Beziehungen angenommen. Ziele sind laut EU-Angaben unter anderem ein freier Grenzverkehr und wirtschaftliche Zusammenarbeit.
Die EU-Kommission will im Kosovo-Konflikt eine Einigung. Der kosovarische Premierminister Kurti und Serbiens Präsident Vucic sind hierzu nach Brüssel eingeladen. Was sind die strittigen Fragen und wie festgefahren ist die Lage?
Seit dem Ende der jüngsten Konfrontation zwischen Serbien und Kosovo steht der serbische Präsident Vucic in der Kritik. Die Nationalisten, die ihn bislang als Verbündeten sahen, werfen ihm Verrat vor. Wie reagiert Vucic darauf? Von N. Neumaier.
Erste Schritte in Richtung Deeskalation: Der wichtigste Grenzübergang zum Kosovo ist wieder offen. Zuvor hatte Serbiens Präsident Vucic zum Abbau von Barrikaden aufgerufen. Doch der Streik serbischer Beamter dauert an. Von Oliver Soos
Serbiens Präsident Vucic hat den Abbau der Barrikaden im Nordkosovo angekündigt. Zuvor hatte ein kosovarischer Richter die Freilassung eines serbischen Polizisten angeordnet, dessen Verhaftung die jüngsten Spannungen ausgelöst hatte.
Die zunehmenden Spannungen im Norden des Kosovos haben international Besorgnis ausgelöst. Während die EU und die USA zur Deeskalation aufrufen, stellt sich Russland klar an die Seite Serbiens.
Auf dem Balkan schaukeln sich die Streitigkeiten zwischen Serbien und dem Kosovo hoch: Nachdem Serbien die Armee in Alarmbereitschaft versetzte, hat der Kosovo nun den größten Grenzübergang zum Nachbarland geschlossen.
Lange sah es so aus, als ob es eine Annäherung zwischen Serbien und dem Kosovo geben könnte. Doch nun sind die Fronten verhärtet - die serbische Armee wurde in Kampfbereitschaft versetzt. Wie konnte es so weit kommen? Von O. Soos.
Im Kosovo spitzt sich die Lage zwischen Serben und albanischen Kosovaren weiter zu. Militante Serben blockierten Verkehrswege in der ethnisch geteilten Stadt Mitrovica. Sie erkennen den Kosovo als Staat nicht an.
Die Spannungen zwischen Serbien und dem Kosovo nehmen erneut zu. Nach Schüssen in der Nähe von serbischen Straßenblockaden im Kosovo hat Serbien seine Truppen an der Grenze zur Nachbarrepublik in "höchste Kampfbereitschaft" versetzt.
Kosovo hat einen Antrag auf EU-Beitritt eingereicht. Es sei ein historischer Tag, die Bürger hätten hart für diesen gearbeitet, sagte Regierungschef Kurti. Das Land wird aber wohl noch warten müssen.
Die EU hat sich geeinigt: Bürger aus dem Kosovo sollen spätestens ab 2024 ohne Visum in die Europäische Union einreisen dürfen. Für die Regierung in Pristina ist das nur ein erster Schritt: Sie beantragt nun die EU-Mitgliedschaft.
Der Streit über die Nutzung serbischer Kfz-Kennzeichen im Kosovo hatte zuletzt für Spannungen und Gewalt gesorgt. Nun einigten sich beide Seiten unter Vermittlung der EU auf eine Teillösung des Konflikts.
Zwischen Serbien und dem Kosovo tobt ein erbitterter Streit um eine neue Autokennzeichenverordnung im Kosovo. Obwohl die EU vermittelte, scheiterten Verhandlungen. Der EU-Außenbeauftragte Borrell warnte vor Gewalt.
Nachdem serbische Polizisten aus Protest gegen die neue Kfz-Kennzeichen-Verordnung den Dienst quittierten, werden im Nord-Kosovo jetzt EU-Polizisten eingesetzt. Autos dort lebender Serben sollen kosovarische Nummernschilder tragen.
Aus Protest gegen die Pflicht, Autos mit kosovarischen Kennzeichen zu versehen, will die serbische Minderheit im Kosovo von öffentlichen Ämtern zurücktreten. Die EU fürchtet, dass der Streit Vermittlungserfolge zunichte machen könnte.
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