Es ist erst zwei Wochen her, dass sich Kanzler Scholz und Mitglieder der Bundesregierung beim Klimagipfel in Ägypten zum 1,5-Grad-Ziel des Pariser Klimaschutzabkommens bekannten. Ihr CO2-Abdruck durch An- und Abreise per Flugzeug war allerdings enorm.
Das Ergebnis der UN-Klimakonferenz ist aus Sicht der Wissenschaft ein Minimalkonsens. Klimaforscher Rahmstorf fordert deshalb im Interview mit tagesschau.de mehr politischen Willen für das Einhalten des 1,5 -Grad-Ziels.
Ein Ausgleichsfonds für Klimaschäden, Finanzhilfen für ärmere Staaten, das 1,5-Grad-Ziel - die UN-Klimakonferenz hat zu vielen Themen Beschlüsse gefasst. Doch in vielen Bereichen bleiben die Ergebnisse unkonkret. Ein Überblick.
Nach der UN-Klimakonferenz wird der beschlossene Kompromiss in Deutschland teils als Erfolg und teils als Enttäuschung gesehen. Die Bundesregierung sagte eine entschiedene Klimapolitik zu. Aktivisten gehen die Ergebnisse nicht weit genug.
Obwohl unklar ist, wer wirklich einzahlen wird, sei der beschlossene Fonds für klimabedingte Schäden ein Erfolg, zu dem Deutschland maßgebend beigetragen hat. Svenja Schulze zeigt sich zuversichtlich, in Zukunft mehr Unterstützung zusammenzutragen.
Müder Applaus zum Ende der Klimakonferenz COP27 im ägyptischen Sharm El-Sheikh. Ein Fonds für Klima-Ausgleichszahlungen wurde beschlossen, doch ein Ausstieg aus Kohle, Öl und Gas bleibt weiter auf der Strecke.
Die deutsche Regierung macht sich stark für einen Ausgleich klimabedingter Schäden in betroffenen Staaten und übernimmt Verantwortung. Doch wie sieht die neue Hilfe aus und reicht sie?
Carla Reemtsma, Fridays for Future, kann die finanziellen Sorgen der Bevölkerung verstehen, doch die Politik mache es sich viel zu einfach, wenn fossile Energieträger immer noch im Fokus stehen. Klimaprotest sei immer dann legitim, solange er keine Menschenleben gefährde.
In Deutschland überwiegt die Enttäuschung über das Ergebnis der UN-Klimakonferenz. Besonders ein drohendes Verpassen des 1,5-Grad-Ziels sorgte für scharfe Kritik - Lob gab es für den geplanten Ausgleichsfonds.
Nicht genug, zu vage und zu langsam: Klimaforscher Pörtner ist enttäuscht vom Ergebnis der Klimakonferenz. Das 1,5-Grad Ziel sei so nicht mehr erreichbar, sagte er im tagesschau24-Interview.
Die Abschlusserklärung der Weltklimakonferenz enttäuscht viele. Auch wenn Staaten, die stark unter der Klimaerwärmung leiden, finanziell geholfen werden soll. Wird auch China in den Fonds zahlen? Von Lena Petersen.
Die Bundesregierung ist bei der COP27 für Klimagerechtigkeit und die Klimaziele eingetreten. Am Ende steht ein Fonds, um Schäden abzufedern. Insgesamt ist die Bilanz aber durchwachsen - wie wohl zu erwarten war. Von G. Halasz
Die Klimakonferenz hat sich auf eine Abschlusserklärung geeinigt. Darin wurde der Aufbau eines Fonds für klimabedingte Schäden beschlossen. Ein Abschied von Öl und Gas wird nicht erwähnt. Scharfe Kritik kam von UN und EU.
Die UN-Klimakonferenz hat den Aufbau eines Fonds für klimabedingte Schäden beschlossen. Damit sollen unabwendbare Folgen der Erderhitzung in besonders gefährdeten Entwicklungsländern abgefedert werden. Ein "historischer Durchbruch", sagen Klimaexperten.
Endspurt bei der COP27. Am Morgen sah es noch so aus, als ob die UN-Klimakonferenz scheitert. Doch am frühen Nachmittag gab es wieder Hoffnung. Das Ziel einer gemeinsamen Abschlusserklärung rückt näher. Von Nina Amin.
Die Verlängerung des Klimagipfels hat offenbar in zumindest einem Punkt zu einem Erfolg geführt: Nach Angaben aus mehreren Delegationen gibt es eine Einigung bei der Frage der Entschädigung für Klimaschäden in den ärmsten Ländern.
Die Klimakonferenz in Ägypten ist in der Verlängerung - und nach wie vor ringen die Teilnehmer bei vielen Punkten. Besonders strittig sind die Emissionsminderung und die Finanzierung von Klimaschäden.
Der US-Klimabeauftragte Kerry wurde positiv auf Corona getestet - und muss die COP27-Verhandlungen nun telefonisch weiterführen. Im tagesthemen-Interview sagt Außenministerin Baerbock, es hake bei noch "bei entscheidenden Punkten".
Der Klimawandel hat weitreichende Folgen für die Gesundheit. Forscher gehen davon aus, dass im Jahr 2050 jeder zweite in Deutschland an einer Allergie leiden wird. Umweltmedizinerin Traidl-Hoffmann erklärt, was dagegen zu tun ist.
Die Klimakonferenz ist bereits verlängert worden, doch Durchbrüche lassen auf sich warten. Außenministerin Baerbock sieht die Probleme im tagesthemen-Interview weiter bei der Minderung von Emissionen und der Finanzierung von Klimaschäden.
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