Die Ampel-Koalition hat sich auf eine deutliche Erhöhung des Kindergelds geeinigt. Ab dem kommenden Jahr sollen Eltern 250 Euro pro Kind und Monat bekommen. Für die ersten beiden Kinder sind das 31 Euro mehr als bislang.
Auch für das dritte Kind soll das Kindergeld erhöht werden - das hat Familienministerin Paus bestätigt. Damit steuert die Regierung bei ihrem Entlastungspaket nach, nachdem es besonders aus der Union Kritik gegeben hatte.
Etliche Nicht-EU-Ausländer haben in Deutschland jahrelang zu Unrecht kein Kindergeld bekommen. Eine Regelung, die dafür eine Arbeitsstelle voraussetzte, war laut Bundesverfassungsgericht nicht rechtens.
Deutschland darf Eltern aus anderen EU-Staaten während der ersten drei Monate ihres Aufenthalts nicht generell Kindergeld verwehren, entschied der Europäische Gerichtshof. Allerdings muss eine Voraussetzung erfüllt sein.
Angesichts der steigenden Strom- und Heizkosten hat Bundesfamilienministerin Paus weitere Entlastungen für einkommensschwache Familien in Aussicht gestellt. Demnach könnte das Kindergeld erhöht werden.
Wanderarbeitende müssen in EU-Staaten genau so viel Kindergeld bekommen wie Inländer. Das hat der Europäische Gerichtshof entschieden - und andere Regelungen als diskriminierend bezeichnet. Anlass war ein österreichisches Gesetz.
Wenn Familien Nachwuchs bekommen, müssen sie viele Anträge bei verschiedenen Behörden ausfüllen, um staatliche Leistungen wie Kindergeld zu beantragen. Die Bundesregierung will es Eltern künftig mit einem Online-Antrag leichter machen.
Seit Beginn des letzten Jahres erhalten Kinder von in Österreich lebenden EU-Ausländern weniger Kindergeld - wenn sie weiter in der Heimat wohnen. Die EU-Kommission hält das für diskriminierend und verklagt Österreich.
EU-Ausländer erhalten Kindergeld auch dann, wenn sie ihren Job verlieren - und die Kinder weiterhin im Heimatland leben. Das entschied der Europäische Gerichtshof in einem Fall aus Irland.
EU-Bürger erhalten Kindergeld, auch wenn die Kinder weiterhin im Heimatland leben. Darf die Leistung bei Arbeitslosigkeit eingeschränkt werden? Der Europäische Gerichtshof fällt heute ein Urteil zu diesem Thema. Von Wolfgang Landmesser.
Der Streit um die Kindergeld-Reform in Österreich eskaliert. Die Brüsseler Kommission hat ein Verfahren eingeleitet, weil Kinder im Ausland weniger Geld bekommen als Einheimische. Wien aber bleibt stur.
Der Städtetag klagt über zu hohe Kindergeldzahlungen für Kinder, die im EU-Ausland leben. Wie ist es möglich, dass Kindergeld gezahlt wird, obwohl die Empfänger nicht in Deutschland leben? Von Günter Marks.
Die Kommunen schlagen Alarm, weil es immer mehr ausländische Kindergeldempfänger gibt. Das ist verständlich, meint Andreas Meyer-Feist. Mit Blick auf Pflege und Bau warnt er jedoch vor den Folgen der Debatte.
Politiker in Deutschland drängen auf eine Reform des Kindergeldes. Österreich ist bereits einen Schritt weiter. Doch die EU-Kommission bleibt skeptisch - entscheiden könnten am Ende Gerichte.
EU-Staaten müssen EU-Ausländern ohne Auftenthaltsrecht kein Kindergeld zahlen. Das entschied der EuGH und stärkte der britischen Regierung den Rücken. Das Urteil kommt kurz vor der Brexit-Abstimmung, die durch die Debatte über Sozialleistungen für EU-Ausländer mitbestimmt wird.
Kanzlerin Merkel hält Teile der Vereinbarungen mit Großbritannien über Sozialleistungen für EU-Ausländer auch in Deutschland für anwendbar. Konkret nannte sie das Kindergeld. Aus der CSU kam umgehend Beifall. Auch das SPD-geführte Familienministerium unterstützte die Idee.
Liveblog
Analyse
Bilder
Kommentar