Jahrzehntelanger Streit, jahrzehntelanger Protest: Als Standort für ein Atomendlager wurde Gorleben bereits vor einem Jahr ausgeschlossen. Nun hat das Bundesumweltministerium die endgültige Stilllegung des Bergwerks angekündigt.
Die erste Phase der Endlagersuche in Deutschland ist abgeschlossen. Mehr als die Hälfte der Republik gilt grundsätzlich als geeignet - zumindest wissenschaftlich betrachtet. Von Werner Eckert.
Doch welche Voraussetzungen muss ein Standort erfüllen, um als Atommüll-Endlager zu taugen?
Im Wendland wird seit mehr als 30 Jahren gegen Atomkraft demonstriert. Aber so stark war der Zulauf noch nie. ARD-Korrespondent Hapke sagt voraus: Das hört nicht auf. Auf tagesschau.de erklärt er, wie die Laufzeitverlängerung der Anti-AKW-Bewegung in die Hände spielt.
Gorleben ist eine Sackgasse, meint der Geologe Detlef Appel. Im Interview mit tagesschau.de erklärt er, warum - und wo man in Deutschland stattdessen nach geeigneten Standorten für ein Atommüll-Endlager suchen könnte. Einen perfekten Standort gibt es seiner Meinung nach allerdings nicht.
Der Rückzug erfolgte schnell: Nun soll doch das Bundesamt für Strahlenschutz für das geplante Endlager Gorleben zuständig bleiben. Welchen Vorteil aber hätte eine Privatisierung des Baus für die Regierung gehabt? Darüber sprach tagesschau.de mit dem ARD-Korrespondenten Hans Jessen.
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