Über den Dienst "ChipMixer" sollen 2,8 Milliarden Euro in Kryptowährungen gewaschen worden sein, schätzen Ermittler. Nun wurden die Server des Dienstes beschlagnahmt. Die Deutschen arbeiteten dabei eng mit US-Behörden zusammen.
Schätzungsweise 100 Milliarden Euro fließen jedes Jahr aus kriminellen Geschäften in die Wirtschaft. Deutschland gilt als anfälliger für Geldwäsche als andere Staaten. Woran liegt das? Von Lilli-Marie Hiltscher.
Die Anti-Geldwäscheeinheit des Bundes (FIU) kommt nicht zur Ruhe: Das Finanzministerium hat nach BR-Informationen einen weiteren Bearbeitungsrückstand von Verdachtsmeldungen eingeräumt. Von Arne Meyer-Fünffinger.
Der Chef der Anti-Geldwäsche-Einheit FIU gibt seinen Posten ab. Das Finanzministerium nimmt seine Bitte an, "aus persönlichen Gründen" zurückzutreten. Medien hatten zuvor berichtet, Tausende Verdachtsfälle stauten sich.
Wer mit Bargeld zahlt, bleibt anonym - was auch Kriminelle ausnutzen. Innenministerin Faeser will das mit einer Obergrenze für Zahlungen verhindern. Was würde das für Verbraucher bedeuten? Von Aylin Dülger.
Innenministerin Faeser fordert zusätzliche Schritte im Kampf gegen Geldwäsche. Sie schlug nun eine Obergrenze von 10.000 Euro für Bargeldzahlungen vor. Das verringere die Gefahr, "dass Vermögenswerte von Kriminellen verschleiert werden".
Deutsche Standorte der Großbank UBS sind durchsucht worden. Die Razzien stehen offenbar im Zusammenhang mit Ermittlungen gegen den russischen Oligarchen Alischer Usmanow, einem Vertrauten Wladimir Putins.
Bei Bremen durchsuchen Ermittler nach Informationen von NDR, WDR und "SZ" die Luxusjacht "Dilbar", die dem Oligarchen Usmanow zugerechnet wird. Erneut geht es um den Verdacht der Steuerhinterziehung und Geldwäsche.
Finanzminister Lindner hegt große Erwartungen an die geplante Behörde gegen Geldwäsche. Sie soll schnell ihre Arbeit aufnehmen und bald Ergebnisse liefern. Alles soll effizienter werden, sagt Lindner. Man wolle auch die dicken Fische.
Finanzminister Lindner will Geldwäsche und andere illegale Geschäfte stärker bekämpfen und dafür ein Bundesfinanzkriminalamt schaffen. Die Zeit drängt - und die bisherigen Strukturen sind schwerfällig. Von Nicole Kohnert.
Erfahrungen im Kampf gegen Organisierte Kriminalität helfen Italien auch beim Einfrieren von Vermögen russischer Oligarchen. Eine mächtige Finanzpolizei besitzt weitreichende Rechte. Von Elisabeth Pongratz.
Die Münchner Staatsanwaltschaft hat im Skandal um den ehemaligen Zahlungsdienstleister Wirecard eine erste Anklage erhoben. Beschuldigt wird ein ehemaliger Geschäftspartner von Ex-Vertriebschefs Marsalek.
US-Präsident Biden hat Korruptionsbekämpfung zum Ziel erklärt. Beginnen will er im eigenen Land. Experten fordern dies schon lange - nirgendwo sei es einfacher Geld zu waschen als in den USA. Von S. Stöber.
Die EU-Polizeibehörde spricht von der größten internationalen Operation dieser Art: Ermittler aus 27 Ländern waren beteiligt - auch aus Deutschland. Es ging um eine spezielle Form der Geldwäsche.
Deutschlands Wirtschaft ist im Visier professioneller Geldwäscher. Sie suchen auf Plattformen im Darknet nach Firmen, die Gelder für sie waschen. Das organisierte Verbrechen missbraucht dafür legale Unternehmen. Von S. Wolf.
In diesem Jahr wird es voraussichtlich einen neuen Rekord bei den Verdachtsmeldungen auf Geldwäsche geben. Die für die Sammlung und Auswertung der Daten zuständige FIU steht seit Längerem in der Kritik.
Die Schweizer Finanzaufsicht hat der Großbank Credit Suisse in der Beschattungsaffäre schwere Mängel attestiert. In einer zweiten Affäre um Kredite für Mosambik muss die Bank in den USA 475 Millionen Dollar Strafe zahlen. Von Kathrin Hondl.
Die Finanzaufsicht BaFin hat die in Frankfurt ansässige Tochter der russischen VTB Bank im Verdacht, nicht sorgsam genug gegen Geldwäsche vorzugehen. Unregelmäßigkeiten wurden aber keine festgestellt.
Wie auch immer die neue Bundesregierung aussehen wird - beim Thema Geldwäschebekämpfung besteht großer Handlungsbedarf. Denn die Defizite, die bei der dafür zuständigen Behörde existieren, sind nach Recherchen von BR und Spiegel weiter immens. Von Arne Meyer-Fünffinger.
Geldwäsche ist ein internationales Problem, doch Kritiker sehen besonders in Deutschland viel Nachholbedarf. Welche Länder sind schon weiter - und was machen sie besser? Von Lilli Hiltscher.
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