Verwüstete Nationalparks, Schwermetalle aus Munition im Boden, Schadstoffe im Wasser - Russlands Invasion zerstört in der Ukraine auch das ökologische Gleichgewicht. Von A. Beer und M. Kalus.
Nach Angaben eines ukrainischen Gouverneurs sind in der Stadt Lyman im Gebiet Donezk ein Massengrab und rund 200 weitere Gräber entdeckt worden. Wie viele Leichen in dem Massengrab liegen, sei noch unklar.
Trotz scharfer internationaler Proteste haben in vier russisch kontrollierten Gebieten in der Ukraine Scheinreferenden zur Annexion begonnen. Sie sollen bis Dienstag laufen, danach wird mit einer raschen Annexion durch Moskau gerechnet.
Russland hält in besetzten Gebieten der Ukraine mehrtägige Scheinreferenden ab. Vier Regionen sollen so zum russischen Staatsgebiet werden. Doch völkerrechtliche Substanz haben die Abstimmungen nicht, betonen Experten.
Vier von Russland besetzte ukrainische Gebiete sollen in den kommenden Tagen darüber abstimmen, ob sie sich der Russischen Föderation anschließen. Der ukrainische Präsident Selenskyj spielte die Bedeutung der "Referenden" herunter.
Mit eindringlichen Worten hat der ukrainische Präsident Selenskyj die Bewohner rund um Donezk aufgerufen, das Gebiet zu verlassen. Je mehr Menschen gingen, desto weniger könne die russische Armee töten, sagte er und versprach Hilfe bei der Evakuierung.
In der Region Donezk ist offenbar ein Gefängnis für ukrainische Kriegsgefangene angegriffen worden, viele sollen tot sein. Kiew wirft Moskau vor, damit Folter verschleiern zu wollen. Der Kreml machte zuvor die Ukraine verantwortlich.
Der Marokkaner Brahim Saadoune kämpfte für die Ukraine - im Separatistengebiet in Donezk geriet er in Gefangenschaft. Nun droht ihm die Todesstrafe. Saadounes Familie sieht sich von Marokkos Behörden im Stich gelassen. Von D. Sadaqi.
Ein im April von prorussischen Separatisten in Donezk gefangen genommener Brite ist in Haft gestorben. Eine Sprecherin der Separatisten nannte "eine Reihe chronischer Krankheiten und Stress" als Todesursachen.
In Moskau wurde gestern die Botschaft der selbsternannten "Volksrepublik Donezk" eröffnet. Dabei blieb der geplante Pomp zwar aus. Russland treibt mit dem Schritt die Abtrennung der Donbass-Regionen aber weiter voran. Von Martha Wilczynski.
Aus ukrainischen Orten wird von erneuten Raketenangriffen berichtet. Schwere Kämpfe gebe es in den Regionen Luhansk und Donezk, heißt es. Außerdem sorgen Meldeauflagen für Wehrpflichtige in Kiew für Ärger.
Nach dem ukrainischen Rückzug aus der Stadt Lyssytschansk hat sich der Schwerpunkt der Kämpfe ins benachbarte Donezker Gebiet verschoben. Die Stadt Slowjansk ist offenbar massiv bombardiert worden.
Bisher ist die Stadt Pokrowsk wenig von den Kämpfen betroffen gewesen. Durch die heftigen Kämpfe im Donbass rückt jedoch auch die Front näher heran, und der Ort ist ein Nadelöhr für Evakuierungen in Richtung Westen geworden. Von A. Beer.
Das Geburtszentrum von Pokrowsk in der Donezker Oblast ist für Schwangere aus der Region die letztmögliche Anlaufstation. Hier entbinden Frauen - mit knapper Versorgung und in ständiger Angst vor Raketeneinschlägen. Von A. Beer.
Nachdem russische Truppen Mariupol eingenommen haben, rechnen ukrainische Offizielle mit einem weiteren Vordringen im Donbass. Russland wolle einen Landkorridor zur 2014 annektierten Krim-Halbinsel schaffen.
Im Lagerraum versteckt, kaum noch etwas zu essen: Während die Russen in der Ostukraine ohne große Erfolge immer wieder angreifen, leidet vor allem die Zivilbevölkerung - wie das hochbetagte Ehepaar Poljakow. Von R. Barth.
Hier können Sie die tagesschau (20 Uhr) mit ukrainischen Untertiteln sehen.
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Die Separatisten in Luhansk und Donezk haben den russischen Präsidenten Putin um militärischen Beistand gebeten. Der ukrainische Präsident Selenskyj warnt in einer emotionalen Rede vor den Folgen einer Invasion in sein Land. Diese könnte nach Einschätzung der USA jederzeit beginnen.
Aus den Separatistengebieten im ukrainischen Donbass dringen kaum Nachrichten - denn die Bevölkerung lebt in Angst. Immer wieder verschwinden Menschen. Zurückgekehrte berichten von Willkürhaft und Folter. Von Andrea Beer.
Bewohner der Separatistengebiete in der Ostukraine haben Präsidenten und Parlamente der selbsternannten "Volksrepubliken" Donezk und Lugansk gewählt.
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