Ihr Freispruch ist für die beiden Ex-Fußballbosse Blatter und Platini ein Sieg auf ganzer Linie - für die FIFA und die Schweizer Generalanwaltschaft dagegen eine dramatische Niederlage, meint Rainald Becker. Im Fußball dürfte sich aber wenig ändern.
Die Ex-Fußballfunktionäre Blatter und Platini sind im Prozess um eine dubiose Millionenzahlung vom Schweizer Bundesstrafgericht freigesprochen worden. Beide sagten, es habe sich um eine "Nachzahlung für Beratertätigkeiten" gehandelt.
Ein Jahr und acht Monate - auf Bewährung: Das hat die Schweizer Bundesanwaltschaft im Prozess gegen Ex-FIFA-Präsident Blatter und Ex-UEFA-Chef Platini gefordert. Beide müssen sich wegen des Vorwurfs des Betrugs verantworten.
Der Prozess gegen Ex-FIFA-Chef Blatter und Ex-UEFA-Präsident Platini hat begonnen. Den beiden früheren Fußballfunktionären drohen wegen einer fragwürdigen Millionenzahlung mehrere Jahre Haft. Von Kathrin Hondl.
Die Ex-Fußballfunktionäre Blatter und Platini sind in der Schweiz wegen Betrugs in Millionenhöhe angeklagt worden. Die damals von Blatter geführte FIFA soll zwei Millionen Schweizer Franken zu Unrecht an Platini gezahlt haben.
Gegen den früheren FIFA-Boss Blatter und den ehemaligen UEFA-Chef Platini wird nun auch wegen Betrugs ermittelt. Das bestätigte die Schweizer Bundesanwaltschaft nach entsprechenden Medienberichten.
Acht Jahre Sperre für den bisherigen FIFA-Präsidenten Blatter und den bisherigen UEFA-Präsidenten Platini. So lautet das Urteil der Ethikkommission des Fußball-Weltverbands FIFA. Die Hoffnungen auf das Amt des FIFA-Chefs dürften sich für Platini damit zerschlagen.
"Der Rücktritt von FIFA-Chef Blatter allein reicht nicht", sagt Sylvia Schenk von "Transparency International" im Gespräch mit tagesschau.de. Sie fordert neues Personal und verbesserte Strukturen bei der FIFA. Aber auch die UEFA müsse intern aufräumen.
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