Italiens ehemaliger Ministerpräsident Berlusconi ist vom Vorwurf der Zeugenbestechung freigesprochen worden. Ein Gericht in Mailand verkündete dieses Urteil am Ende eines insgesamt acht Jahre dauernden Prozesses. Von J. Seisselberg.
Pro Ukraine, härtere Linie gegen Einwanderer, neue Familienpolitik: Italiens neue Ministerpräsidentin Meloni hat im Parlament ihre Regierungspolitik skizziert. Auch auf ihre politische Herkunft ging sie ein. Von J. Seisselberg.
Das Rechtsbündnis in Italien hat Giorgia Meloni offiziell als Ministerpräsidentin vorgeschlagen. Im Laufe des Tages wird die Wahlsiegerin voraussichtlich den Auftrag zur Regierungsbildung erhalten. Von Jörg Seisselberg.
Nach den Wahlen haben in Italien die Konsultationen zur Regierungsbildung begonnen. Doch die engen Beziehungen Berlusconis zu Putin überschatten die Gespräche zwischen den rechten Bündnispartnern.
Noch vor Beginn der Regierungsbildung wird in Italien der Streit innerhalb der Rechtskoalition schärfer. Es brodelt zwischen der Wahlsiegerin Meloni und ihrem bisherigen Verbündeten Berlusconi. Von Jörg Seisselberg.
Silvio Berlusconi will Senatspräsident werden - und hat sich mit "Forza Italia" dem Rechtsbündnis angeschlossen. Er gibt sich zahm, lobt sogar EU und Demokratie. Doch nach der Wahl dürfte sein Einfluss gering sein. Von L. Weiß.
Italien wählt an diesem Sonntag ein neues Parlament. Kurz vorher sorgt Forza Italia-Parteichef Berlusconi mit einer Behauptung für Aufregung: Kremlchef Putin sei zum Einmarsch in die Ukraine "gedrängt" worden.
In Italien ist Wahlkampf - und CSU-Vize Weber unterstützt öffentlich den umstrittenen Ex-Regierungschef Berlusconi. Das sorgt nicht nur bei anderen Parteien, sondern auch in der Union für Irritation. Von Helga Schmidt.
In einem italienischen TV-Sender konnte Russlands Außenminister Lawrow über die russische Begründung für den Ukraine-Krieg monologisieren. Der Sender gehört Ex-Premier Berlusconi - und der schätzte Putin lange. Von E. Pongratz.
Italiens ehemaliger Ministerpräsident Berlusconi hat schon zahlreiche Prozesse erlebt. In einem weiteren wurde er nun freigesprochen. Dabei ging es um mögliche Bestechung im Zusammenhang mit "Bunga-Bunga-Partys" des 85-Jährigen.
Für das Gefängnis mag Berlusconi zu alt sein, nicht aber für politisch-historische Geisterfahrten. Also suchte er sich seinen Lieblingsfeind und machte, was er am besten kann: Schlagzeilen produzieren. Natürlich in bester Berlusconi-Rhetorik.
Die Forza Italia ist wegen antideutscher Parolen in die Kritik geraten. Für die Deutschen hätten Konzentrationslager nie existiert, sagte Parteigründer Berlusconi. Zudem sorgt ein Wahlplakat der Partei für Unmut - sowohl in Berlin als auch in Brüssel.
Berlusconi hat hoch gepokert - und verloren. Der gescheiterte Aufstand gegen die italienische Regierung ist für ihn eine herbe Niederlage. "Am Ende ist Berlusconi aber noch lange nicht", sagt der italienische Journalist Stefano Vastano im Interview mit tagesschau.de.
Diesmal scheinen sich die Italiener einig zu sein. Über Berlusconis Plan, auf die politische Bühne zurückkehren zu wollen, zeigen sich die meisten entsetzt. Zusätzlich sorgte der angekündigte Rückzug von Premier Monti für heftige Reaktionen, vor allem auf den Finanzmärkten.
Geht Berlusconi nun wirklich und wann? Das italienische Parlament erlebt derzeit dramatische Stunden. Der strauchelnde Regierungschef schrecke in aller Verzweiflung auch nicht vor politischen Wendemanövern zurück, sagt die Abgeordnete Laura Garavini im Interview mit tagesschau.de.
Nach ihrem Streit über den Umgang mit Flüchtlingen aus Nordafrika wollen Frankreich und Italien nun, dass das Schengen-Abkommen geändert wird. Die EU erklärte aber, dass ein Aussetzen des Vertrags über die Reisefreiheit vollkommen ausgeschlossen sei.
Das Schengen-Abkommen ist laut Italien und Frankreich reformbedürftig. Frankreichs Präsident Sarkozy und Italiens Regierungschef Berlusconi kündigten an, sich anlässlich der Fluchtbewegungen aus Nordafrika bei der EU für eine Überarbeitung des Vertrags über die Reisefreiheit in Europa einzusetzen.
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