Syriens Machthaber Assad war lange isoliert. Nun wächst in der Region wieder die Bereitschaft, mit seinem Regime zu sprechen. Sogar ein Deal mit der Türkei nimmt Formen an. Was hat sich geändert? Von Simon Riesche.
Wenn die drei Präsidenten Putin, Erdogan und Raisi heute in Teheran zusammenkommen, soll es offiziell um Syrien gehen. Dort verfolgt jeder Staat seine eigenen Interessen. Die symbolische Botschaft geht weit über Syrien hinaus. Von O. Mayer-Rüth.
Ein geleaktes Video aus dem Assad-Regime zeigt eine Massenerschießung im Jahr 2013 in Damaskus. Syrer aus Mainz wollen nun eines der Opfer wiedererkannt haben - ein jahrelang vermisstes Mitglied der Familie. Von E. Beres und S. Haddad.
Vor elf Jahren begann der Krieg in Syrien - die Hälfte der Bevölkerung verlor ihre Heimat. An der Seite von Machthaber Assad zerbombte die russische Luftwaffe Städte wie Aleppo und Homs. Viele Syrer fühlen jetzt mit den Ukrainern. Von M. Durm.
Syrien gilt als Putins Versuchslabor. Russlands Eintreten in den Bürgerkrieg rettete nach 2015 Machthaber Assad. Russland konnte neue Waffensysteme und Kriegsstrategien testen - auf Kosten der Zivilbevölkerung. Von D. Hechler.
Machthaber Assad führt weiter Krieg gegen sein eigenes Volk, Russland geht es nur um Macht und der Westen schaut weiter weg. Der Kompromiss zur Syrien-Hilfe ist deshalb kein Erfolg, sondern ein Armutszeugnis, meint Thomas Aders.
Dänemark will seinen Kurs in der Flüchtlingspolitik weiter verschärfen. Zuletzt setzte das Land die Duldung von syrischen Flüchtlingen teilweise aus. Doch die Entscheidung ist umstritten. Von Patrick Gensing.
Der Sieger der syrischen Präsidentenwahl stand schon vorab fest. Das Ergebnis fällt noch klarer aus als bei der vorherigen Abstimmung. Die Opposition spricht von einer "Farce", der Westen von Betrug.
Die Präsidentenwahl in Syrien ist nur ein demokratisches Mäntelchen für Machthaber Assad. Damit will er westliche Politiker wie Außenminister Maas weichkochen, kommentiert Björn Blaschke.
In Syrien herrscht Wahlpflicht, und das bringt Flüchtlinge im benachbarten Libanon in einen Konflikt. Wählen sie, landen sie in den Unterlagen des Geheimdienstes. Wählen sie nicht, machen sie sich strafbar. Von Martin Durm.
Zum zehnten Jahrestag des Konflikts in Syrien dringen die Außenminister der USA, Deutschlands, Frankreichs, Italiens und Großbritanniens auf eine politische Lösung. In einer Erklärung rufen sie zum Ende des Konflikts auf - und warnen das Regime.
Martin Lautwein war 48 Tage in einem syrischen Geheimdienstgefängnis inhaftiert. Als erster Deutscher erstattet er Anzeige gegen Verantwortliche des Regimes. Er ist ein wichtiger Zeuge in den Ermittlungen wegen systematischer Folter.
Syriens Regime wurde 2013 verpflichtet, seine Chemiewaffen zu vernichten. Doch internationale Experten sind sicher: Damaskus besitzt weiterhin Giftgas und hat es wiederholt eingesetzt. Von E. Beres und D. Hechler.
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