Der Eisschild in der Antarktis schmilzt - wie stark, das haben Forscher nun berechnet. Seit 1996 sind allein in der Region der Amundsensee rund drei Billionen Tonnen verschwunden. Das hat auch Folgen für den weltweiten Meeresspiegel.
In der Antarktis gibt es so wenig Meereis wie noch nie seit Beginn der Satellitenbeobachtungen vor 40 Jahren. Der Tiefststand ist allerdings noch nicht erreicht, denn die Schmelzperiode dauert noch an - Forscher schlagen Alarm.
Mehr als sieben Kilo schwer und seit Zehntausenden Jahren auf der Erde: Ein internationales Forscherteam hat einen Meteoriten in der Antarktis gefunden. Der Fund könnte Erkenntnisse über den Ursprung von Planeten liefern.
Der Erhalt der Antarktis ist für das Bewältigen der Klimakrise laut Wissenschaft unerlässlich. Die Verhandlungen zum Schutz wichtiger Meeresgebiete scheiterten heute trotzdem - zum sechsten Mal.
Seit Jahren kämpft die Antarktis-Kommission für neue Schutzgebiete - aber der nötige Konsens scheiterte an Russland und China. Nun tagt die die Kommission zum 41. Mal. Umweltschützer fordern dringend konkrete Maßnahmen. Von Jennifer Johnston.
In der Antarktis wird geforscht, gefischt und immer häufiger besuchen auch Touristen die Region. In Berlin beraten Vertreter von mehr als 50 Ländern darüber, wer was im größten Naturschutzgebiet der Erde eigentlich darf. Von Bianca Schwarz.
Die Temperaturen steigen, das Eis der Polkappen schmilzt. Das Bundesumweltministerium will sich deshalb für mehr Schutzgebiete in der Antarktis einsetzen. Zudem soll es bald einen Meeresbeauftragten geben.
Die Ausdehnung des antarktischen Eises ist mit zwei Millionen Quadratkilometer etwa auf die Größe Mexikos geschrumpft - und damit auf den bisher niedrigsten Stand seit Beginn der Aufzeichnungen. Die genaue Ursache ist unklar.
Üblicherweise fallen die Temperaturen in der Antarktis mit dem Ende des Sommers auf der Südhalbkugel. Doch nun liegen sie mehr als 30 Grad Celsius höher als für die Jahreszeit üblich. Forscher sprechen von einem historischen Ereignis.
Vor mehr als 100 Jahren wurde die "Endurance" vom Packeis zerquetscht und versank. Nun wurde das Schiff des Polarforschers Shackleton vor der Antarktisküste gefunden. Seine Expedition ist legendär, denn die Schiffscrew überlebte.
Wissenschaftler aus Bremerhaven haben im Süden des antarktischen Weddellmeeres ein Fischbrutgebiet etwa in der Größe der Insel Malta gefunden. Dass es nicht schon längst entdeckt wurde, fasziniert die Forscher.
Wie das Coronavirus die Antarktis erreichte, ist unklar, denn die Sicherheitsvorkehrungen sind mit Impfung, Quarantäne und PCR-Test hoch: Dennoch haben sich zwei Drittel der Mitarbeiter auf einer Forschungsstation infiziert.
Die Pläne für die Ausweisung des größten Meeresschutzgebietes der Welt in der Antarktis sind wieder gescheitert. Die Idee wurde erneut von China und Russland blockiert. Umweltschützer fordern von der neuen Bundesregierung einen massiven Einsatz für das Projekt.
Gleich mehrere Messstationen auf der antarktischen Halbinsel haben Temperaturrekorde gemeldet. Auf der argentinischen Forschungsstation "Esperanza" waren es 18,3 Grad. Die Region erwärmt sich seit Jahren am schnellsten.
Fünf Mal so groß wie Deutschland sollte das Schutzgebiet im Südpolarmeer werden - aber die internationalen Pläne scheiterten am Widerstand aus drei Staaten. Die EU hatte sich für den Schutz der Weddell-Meeres eingesetzt.
Bis jetzt galt die Antarktis als abgelegenes und deshalb besonders geschütztes Ökosystem der Erde. Greenpeace-Experten haben jetzt erstmals Mikroplastik am südlichsten Fleck der Erde nachgewiesen. Von Matthias Ebert.
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