Für Afghanistans Niedergang tragen die USA und der Westen insgesamt Verantwortung - und die Afghanen selbst, meint Christoph Heinzle. Doch auch wenn der Westen sich 2021 abgewendet hat: Das Land verdient weiter Aufmerksamkeit und Unterstützung.
Bin Ladens Nachfolger galt als uncharismatisch - und stand dennoch jahrelang an der Spitze von Al Kaida. Der Tod al-Sawahiris bedeutet nicht das Ende der Terrororganisation. Aber sie hat längst starke Konkurrenz. Von A. Osius.
Sein Spitzname "Terror-Doktor" stand für beide Seiten der Persönlichkeit von Al-Kaida-Führer al-Sawahiri: Er war Mediziner und leitete schon als Arzt in Ägypten Terrorzellen. Doch stand er stets im Schatten von bin Laden. Von A. Osius.
"Der Gerechtigkeit wurde Genüge getan" - verkündete US-Präsident Biden nach der Tötung des Al-Kaida-Chefs. Doch war das überhaupt rechtens? Experten sagen, der Angriff habe nicht dem Völkerrecht entsprochen. Von Michael-Matthias Nordhardt.
Die Tötung ihres Anführers al-Sawahiri trifft eine schon längst geschwächte Terrorganisation Al Kaida, sagt der Sicherheitsexperte Kaim auf tagesschau24. Er fragt zugleich, warum die USA den Angriff nicht schon früher vorgenommen hätten.
Der Sieg der Taliban in Afghanistan lenkt den Blick auf andere radikalislamische Gruppen wie Al-Kaida und den "Islamischen Staat". Gibt es gemeinsame Wurzeln, was verbindet - und was trennt sie? Von Reinhard Baumgarten.
Die Gefahr, dass Al Kaida in Südostasien ein "Kalifat" errichten kann, ist eher gering. Der Indien-Experte Christian Wagner erklärt im Interview mit tagesschau.de, warum die Unterstützung in der Region für den Al-Kaida-Terror relativ schwach ist.
Mit jedem Kriegstag gewinnen sie mehr Kampfkraft und mehr Anerkennung: die Nusra-Kämpfer in der syrischen Stadt Aleppo. Der Westen stuft sie als Terrororganisation ein. Die Menschen in Aleppo dagegen setzen auf die Islamisten, weil sie sich vom Westen im Stich gelassen fühlen.
Mit den Flugzeug-Angriffen auf das World Trade Center versetzte die Terror-Organisation Al Kaida die westliche Welt in Schrecken. Zehn Jahre später ist der Anführer Bin Laden tot, wichtige Basen der Organisation sind zerstört. Aber was genau ist Al Kaida und wie aktiv ist die Organisation heute?
US-Präsident Obama würde auch ein weiteres Mal eine Anti-Terror-Aktion wie die in Pakistan befehlen, sagt die US-Sicherheitsexpertin Bensahel im Interview mit ARD-Korrespondent Klaus Scherer. Ziel sei es, Informationen über Al Kaida zu bekommen.
Der Staatsfeind Nummer eins der USA ist tot: Fast zehn Jahre nach dem 11. September 2001 hat ein US-Spezialkommando den Chef des Terrornetzwerks Al Kaida, Osama Bin Laden, in Pakistan getötet. Nun hofft die internationale Gemeinschaft, durch den Tod Bin Ladens werde der internationale Terrorismus geschwächt.
Osama bin Laden, der Drahtzieher von Terrorakten weltweit, war der Sohn eines reichen Bauuntermehrs aus Saudi-Arabien. In Afghanistan kämpfte er gegen die sowjetischen Truppen, bevor er die USA zum Feind erklärte. In den vergangenen Jahren zog er sich auf die Funktion als geistiger Terror-Pate zurück.
Osama Bin Laden konnte sich nicht ohne das Wissen pakistanischer Militärs mitten in Pakistan aufhalten. Das sagt der Experte Wagner im tagesschau.de-Interview. Die USA könnten wenig dagegen tun: Der Schutz der Atomwaffen in Pakistan sei wichtiger. Doch die Unterstützung der Taliban räche sich auch in Pakistan.
Nach dem Tod von Osama Bin Laden sind neue Anschlagsversuche von Al-Kaida-Anhängern zu erwarten. Nach Meinung von ARD-Terrorexperte Hagen hat aber der islamistische Terror keine Zukunft. Der arabische Frühling nehme der Al Kaida den Daseinszweck, sagte Hagen im Interview mit tagesschau.de.
Die Sicherheitsdienste sind alarmiert: In radikalislamischen Kreisen mehren sich die Hinweise auf einen Terroranschlag, der Deutschland treffen soll. Wie groß ist die Gefahr von Anschlägen tatsächlich? tagesschau.de beleuchtet die Strukturen der deutschen Islamisten und die Maßnahmen in Deutschland.
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