Seit Jahren steht die Oppositionspartei HDP in der Türkei unter Druck. Nun hat das Verfassungsgericht eine Verbotsklage angenommen. Der Partei droht die Schließung. HDP-Co-Chef Sancar sprach von einer "politischen Kampagne".
Das Vorgehen der türkischen Staatsanwaltschaft gegen die pro-kurdische HDP stößt auf Kritik. Die EU zeigte sich "zutiefst besorgt". Das Auswärtige Amt äußerte Zweifel an der Rechtsstaatlichkeit in der Türkei.
Schon lange macht die türkische Regierung Druck auf die pro-kurdische HDP, zahlreiche Mitglieder wurden festgenommen. Nun will die Staatsanwaltschaft die drittgrößte Partei im Parlament verbieten lassen und hat Klage eingereicht.
Seit ihren jüngsten Wahlerfolgen steht die prokurdische HDP immer stärker unter Druck. Viele Mandatsträger sind in Haft, nun gibt es die Forderung nach einem Parteiverbot. Von Oliver Mayer-Rüth.
Ziya Pir ist deutscher Staatsbürger - und Abgeordneter der kurdischen Partei HDP. In der Nacht zum Freitag wurde er in Diyarbakir mit mehreren anderen Abgeordneten verhaftet. Im Gespräch mit tagesschau.de schildert er die Ereignisse.
Seit dem Putschversuch geht die türkische AKP-Führung gegen Kritiker vor - dazu zählt auch die pro-kurdische Partei HDP. HDP-Chef Demirtas bezweifelt im WDR-Interview, dass allein eine Gruppe für den Putsch verantwortlich ist. An die EU formuliert er klare Wünsche.
In dieser Woche berät das türkische Parlament darüber, ob prokurdische Abgeordnete ihre Immunität verlieren sollen - wegen Terrorvorwürfen. ARD-Korrespondent Baumgarten hat mit Parteichef Demirtas gesprochen. Dieser warnt vor den Konsequenzen einer Aufhebung.
Die pro-kurdische Partei HDP ist davon überzeugt: Ihren Anhängern galt der Doppelanschlag von Ankara. Seit dem Sommer befindet sich die HDP im Zentrum eines Machtkampfs. Wofür steht die HDP und warum ist sie so umstritten? Ein Stichwort.
Angesichts des Konflikts mit der kurdischen Arbeiterpartei PKK wachsen die Spannungen in der Türkei. Nationalistische Demonstranten griffen die Zentrale der prokurdischen Partei HDP und den Sitz der Zeitung "Hürriyet" an. Auch in anderen Städten gab es Angriffe.
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