Russland droht trotz voller Staatskassen der Zahlungsausfall. Die Ratingagentur Fitch sieht dafür ein "unmittelbares" Risiko, auch das DIW hält eine Staatspleite Russlands für sehr wahrscheinlich.
Der chinesische Immobilienkonzern Evergrande ist derart verschuldet, dass Ratingagenturen vor einem unmittelbar bevorstehenden Zahlungsausfall warnen. Von Chinas Regierung ist wohl keine Hilfe zu erwarten.
Der Abzug der USA dürfte die ohnehin schwache afghanische Volkswirtschaft in eine tiefe Krise stürzen. Derweil unternehmen die Taliban offenbar Schritte, um das Bankensystem in Gang zu halten.
Nach dem Amtsantritt von Premier Orban wurde Ungarn von allen großen Ratingagenturen schrittweise auf "Ramsch"-Niveau heruntergestuft. Mittlerweile erholt sich das Land langsam von seiner massiven Wirtschaftskrise. Das honoriert nun die Ratingagentur Fitch.
Fünf Euro-Staaten bekamen bislang von der Ratingagentur Fitch die Bestnote "AAA". Doch dieser ohnehin schon kleine Kreis ist weiter geschrumpft: Österreich wurde herabgestuft - was in Wien allerdings eher mit Gelassenheit registriert wird.
Die Ratingagentur Fitch hat die Kreditwürdigkeit Russlands herabgestuft. Diese liegt nun bei "BBB minus" statt wie bislang "BBB". Auch der Ausblick ist negativ. Als Gründe nannte Fitch den niedrigen Ölpreis und die schlimmste Wirtschaftskrise seit 1998.
Die Kreditwürdigkeit Frankreichs hat sich nach Ansicht der Ratingagentur Fitch verschlechtert. Die Bonitätsprüfer setzten das Land daher um eine Stufe auf die drittbeste Note AA herab. Zur Begründung hieß es, das Reformprogramm der Regierung sei nicht ausreichend.
"B-" statt "CCC" - Griechenland kommt bei der Ratingagentur Fitch jetzt eine Stufe besser weg. Auch der Ausblick wird stabil bewertet. Grund seien unter anderem Fortschritte beim Defizitabbau, hieß es bei Fitch.
Wie kreditwürdig sind Staaten oder Firmen? Ihre Antworten fassen Ratingagenturen in Noten wie AAA oder Caa zusammen. Wegen Fehlern der Vergangenheit und ihrer Macht in der aktuellen Schuldenkrise sind sie umstritten. tagesschau.de hat Hintergründe zu den Ratingagenturen in einem Dossier zusammengefasst.
Das hoch verschuldete Zypern hat einen Antrag auf EU-Hilfen gestellt. Das Land galt schon seit einiger Zeit als Kandidat für den Euro-Rettungsschirm. Die Banken des Landes sind eng mit den griechischen Geldhäusern verwoben. Bei den Ratingagenturen haben Zyperns Anleihen Ramsch-Status. Zuvor hatte auch Spanien Finanzhilfen beantragt.
Dienstagabend hatte die Agentur Moody's die Kreditwürdigkeits Irlands herabgestuft. Jetzt sorgt Konkurrent Fitch für Schlagzeilen: Er stuft Griechenland herab. Es gebe noch immer kein neues Wirtschaftsprogramm von EU und IWF, so eine Begründung. Italien kommt bei der Ratingagentur Fitch hingegen vergleichsweise gut weg.
Sie hatten bereits mit weiteren Abwertungen gedroht, falls Griechenland den Sparkurs ablehnt: Die großen US-Ratingagenturen Fitch, Standard & Poor's und Moody's. Sie sind erfolgreich, mächtig und dabei doch verschwiegen, wenn es um ihre Methoden geht.
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