Stielmangoldblätter mit gelben, roten und pinkfarbenen Mittelrippen

Schadstoffbelastung: Erneute Verzehrwarnung für Kleingärten in Lünen

Stand: 30.04.2024, 08:11 Uhr

Die Bezirksregierung Arnsberg rät für mehrere Klein- und Privatgärten in Lünen weiter davon ab, dort angebautes Blattgemüse zu essen. Grund sind Schadstoffbelastungen.

In mehreren Klein- und Privatgärten in Lünen soll weiterhin kein dort angebautes Blattgemüse verzehrt werden. Die Bezirksregierung Arnsberg hat nach Auswertung von Messergebnissen diese Warnung ausgesprochen. Betroffen sind unter anderem Grünkohl, Mangold und Spinat.

Blei und Arsen über dem EU-Grenzwert

Rückstände von Blei und Arsen durch Luftpartikel hatte das Landesamt für Natur- und Umweltschutz bei seinen Messungen festgestellt. Der EU-Höchstgehalt der giftigen Substanzen von 0,3 mg pro Kilo Gemüse wird an den Messpunkten überschritten.

Nach vier Jahren Pause waren erneut Verzehrpflanzen in den betroffenen Gärten überprüft worden. Hierzu hatten Experten Grünkohlpflanzen in Gartenbeeten und in Containern mit Einheitserde exponiert und auf ihre Gehalte an Schwermetallen analysiert.

Schon in der Vergangenheit gab es Schadstoff-Belastungen

Grünkohlpflanzen wurden dafür gezielt an mehreren Messpunkten in Beete gebracht und in Container gepflanzt, um die Schwermetallgehalte analysieren zu können.

Die Messpunkte befinden sich alle in der Nähe von Industrieanlagen und dem Stadthafen Lünen. Schon öfter wurden dort Schadstoffbelastungen festgestellt. Die Untersuchungen werden in diesem Jahr fortgesetzt.

Schadstoffbelastung: Erneute Verzehrwarnung für Kleingärten in L

WDR Studios NRW 30.04.2024 00:45 Min. Verfügbar bis 30.04.2026 WDR Online


Unsere Quellen:

  • Bezirksregierung Arnsberg
  • WDR-Reporterin