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Muntean/Rosenblum im Frankfurter Städel

Gemälde: Eine junge Frau in schwarz trägt einen Blumentopf mit einer Orchidee, im Hintergrund steht ein Mann vor einer Wand

Von unterschätzten Künstlerinnen bis zum Publikumsliebling Janosch: Auch in den Sommermonaten machen Hessens Museen Lust auf einen Ausstellungsbesuch. Fünf Empfehlungen zwischen Darmstadt und Kassel.

Der Sommer ist nicht die typischste Zeit für Museumsbesuche - aber somit die beste Zeit für alle, die sich in Ruhe mit einer Ausstellung beschäftigen möchten. Diese fünf Ausstellungen lohnen in den nächsten Monaten einen Besuch.

Frankfurt: Muntean/Rosenblum - Mirror of Thoughts

Gemälde: Drei junge Leute in der Wartehalle eines Flughafens

Das israelisch-österreichische Künstlerpaar Markus Muntean und Adi Rosenblum verknüpft in seinen Arbeiten popkulturelle Phänomene der Gegenwart mit den Einflüssen vergangener Kunstepochen. Protagonisten ihrer großformatigen Gemälde sind meist junge Leute, gelangweilt, genervt, konzentriert aufs Smartphone.

Die Einzelausstellung des Künstlerduos im Frankfurter Städel umfasst eine Videoarbeit und elf großformatigen Gemälde, darunter zwei neue Werke, deren Schauplätze Orte des Transits sind: Einkaufszentren, Flughafenhallen, Hotels oder Büros.

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Muntean/Rosenblum - Mirror of Thoughts

3. Mai bis 1. Dezember im Städel-Museum Frankfurt, Schaumainkai 63

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Darmstadt: Milli Bau - Weltenbummlerin und Fotografin

Eine Frau steht neben einem alten VW-Bus, im Hintergrund ein Mann mit weißem Gewand

Sie war als Globetrotterin unterwegs, als alleinreisende Frauen noch als exotisch galten: Die Darmstädter Reiseschriftstellerin und Fotografin Emilia "Milli" Bau (1906-2005). 1949 nahm sie als einzige Frau an einer dreijährigen Südamerika-Expedition teil, reiste später im umgebauten VW Bus allein durch die ganze Welt. Noch im Alter von 88 Jahren durchquerte sie Sibirien.

Die Ausstellung im Kunstforum der TU Darmstadt zeigt eine Auswahl ihrer Fotografien aus der Sammlung des Weltkulturenmuseums Frankfurt. Ab 4. Juni ist im Stadtarchiv Darmstadt eine Begleitausstellung zu sehen.

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MILLI BAU. 5000 km bis Paris

6. Mai bis 27. Oktober im Kunstforum der TU Darmstadt, Hochschulstraße 1.
"Mit der Schreibmaschine um die Welt – aus dem Nachlass von Milli Bau"
4. Juni bis 30. August im Stadtarchiv Darmstadt, Karolinenplatz 3.

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Rüsselsheim: Retrospektive Alice Springs

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Alice Springs Retrospektive in den Opelvillen Rüsselsheim

Alice Springs, Prinzessin Caroline von Monaco mit ihrem Sohn Andrea und Karl Lagerfeld, Villa La Vigie, Monaco 1986
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Alice Springs ist das Pseudonym von June Newton (1923–2021), der Ehefrau von Helmut Newton, die seit 1970 selbst als Fotografin arbeitete. Ihren runden Geburtstag nahm die Helmut Newton Foundation in Berlin zum Anlass, rund 200 Fotografien neu zusammenzutragen.

Die Opelvillen Rüsselsheim haben die Ausstellung nach Hessen geholt. Die Werkschau beginnt Mitte der 1940er Jahre und endet mit Springs' letztem Fotoshooting 2004. Zu sehen sind die Genres Porträt, Akt und Mode, Protagonisten sind beispielsweise Prinzessin Caroline von Monaco mit ihrem Sohn Andrea und Karl Lagerfeld, aber auch Stars wie Charlotte Rampling.

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Alice Springs. Retrospektive

Noch bis 11. August in den Opelvillen Rüsselsheim, Ludwig-Dörfler-Allee 9

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Weilburg: Otmar Alt und Janosch

Zeichnung Bär und Tiger

Tiger und Bär und der Frosch mit seiner Tigerente sind Kultufiguren, seine Kinderbücher lieben Menschen bis weit ins Erwachsenenleben: Dem Illustrator und Schriftsteller Janosch widmet das Rosenhang Museum im Weilburg ab 9. Juni eine Ausstellung.

Zuvor sind dort die farbenfrohen und experimentierfreudigen Werke des Malers und Grafikers Otmar Alt zu sehen.

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Otmar Alt und Janosch

Otmar Alt:
5. Mai bis 2. Juni
Janosch:
9. Juni bis 7. Juli im Rosenhang Museum Weilburg, Ahäuser Weg 8-10

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Kassel: Karikaturen von Miriam Wurster

Karikatur: An einer Straßenecke lauern drei ältere Damen einem jungen Mann mit tiefsitzender Hose auf

Sie karikiert liebevoll die Banalitäten des Alltags, etwa wenn sich empörte ältere Damen zusammenrotten, um als gefürchtete Hosenhochziehbande den tiefsitzenden Hüfthosen der Jungen den Kampf anzusagen.

Aber Miriam Wurster kann auch die politische Karikatur, zeichnet für Stern, taz oder Neues Deutschland. Allerliebst ihre "deeskalierende Hundestaffel" der Polizei mit schwanzwedelnden Vierbeinern vor brennenden Autos und vermummten Autonomen.

Die Caricatura Galerie in Kassel widmet der mehrfach ausgezeichneten Künstlerin im Sommer die Einzelausstellung "Schrei mich bitte nicht so an!".

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Miriam Wurster: Schrei mich bitte nicht so an!

3. August bis 20. Oktober in der Caricatura Galerie Kassel, KulturBahnhof, Rainer-Dierichs-Platz 1

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Ausstellung und Festival: "Echos" - RAY Triennale der Fotografie

Anton Kusters: The Blue Skies Project
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