Eine Frau mit Locken lächelt, ein Mann mit Sonnenbrille und Käppi halt sie und lächelt - Regisseur Florian Tottschick und Schauspielerin Maria Ketikidou bei Dreharbeiten in Hamburg, im Hintergrund die Elbe, der Hafen und die Elbphilharmonie

Hamburg "Großstadtrevier"-Serie: Am Set vom Spielfilm "Triage" in Hamburg

Stand: 16.04.2024 11:31 Uhr

Die Dreharbeiten zu "Triage" mit Maria Ketikidou, dem 90-minütigen Spielfilm der NDR Vorabendserie "Großstadtrevier", finden bis Ende April in Hamburg statt. Ein Besuch am Set am Hafen bei Regisseur Florian Gottschick.

19 Tage lang wird aktuell der abendfüllenden Spielfilm mit dem Arbeitstitel "Triage" in Hamburg und Umgebung bis Ende April gedreht. Darin wird Harry Möller (Maria Ketikidou) verletzt. Im Krankenhaus treffen Ärzte und Personal unter hohem Druck folgenschwere Entscheidungen - nicht zum ersten Mal, wie sich herausstellt. Es geht hier um die große Frage, wie Menschen mit eigenen Fehlern umgehen.

Beim Besuch am Set wird mit Blick auf den Hamburger Hafen gerade eine Szene gedreht, in der Harry Möller auf Tom Grabowski (Andreas Anke) trifft und ihn über den Stand von Ermittlungen des aktuellen Falls berichtet.

Viele Außendrehs in der Filmmetropole Hamburg

Romanautor und Regisseur Florian Gottschick inszeniert den Spielfilm. Am Set am Ufer der Elbe, mit Blick auf Michel und Elphilharmonie, erzählt er: "Wir haben bei insgesamt 19 Drehtagen nur vier Studiodrehtage, das ist relativ wenig. Den Rest drehen wir draußen. Wir zeigen Hamburg so vielfältig, wie es ist." Unter anderem sei eine Location das Schaartor auf der Elbuferseite des Michels. "Dort haben wir bereits eine Massenprügelei gedreht. Außerdem haben wir an dem der Elbphilharmonie gegenüber liegenden Containerterminal gedreht. Ich wüsste nicht, wo ich sonst in Deutschland so eine atemberaubende, industrielle Location finde", erzählt Gottschick.

Maria Ketikidou: "Das 'Großstadtrevier' zeigt, wie Hamburg sich verändert"

Maria Ketikidou hat für die "Großstadtrevier"-Dreharbeiten in ihren 30 Jahren bei der Vorabendserie schon zahllose Orte und Straßen in Hamburg erlebt: "Das ist wie beim Taxifahrer. Ich kenne mittlerweile alle Straßennamen - von Blankenese bis Billbrook haben wir nach so vielen Jahren alles abgeklappert. Das ist klar, dass ich Einiges gesehen habe. Am schönsten ist es immer noch am Wasser."

Über die Elbmetropole im Wandel sagt sie: "Jede Straßenecke hat sich verändert. Da unten am Wasser hat Janni (Jan Fedder, Anm. d. Redaktion) gewohnt, da kannst du gar nicht mehr auf die Elbe gucken. Die Elphi, hier hinter uns, gab es noch nicht. Wir sind ein Zeitdokument. Das 'Großstadtrevier' zeigt, wie Hamburg sich verändert. Es ist einerseits toll, andererseits ist es schön, das festhalten zu können - in einer Serie, die so lange existiert und die Hamburg als siebten Hauptdarsteller hat."

Ausstrahlung voraussichtlich Ende 2024 in Das Erste

Zum Ensemble des Films gehören außerdem Enrique Fiß, Sven Fricke, Patrick Abozen, Sinha Melina Gierke sowie Saskia Fischer, die alle als das bekannte Team vom Polizeikommissariat 14 in "Triage" mitwirken. Das Drehbuch stammt von Andreas Kaufmann, dem langjährigen Autor zahlreicher "Großstadtrevier"-Serienfolgen. Vor drei Jahren gab es bereits einen 90-Minüter, den knapp sieben Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer gesehen haben: "St. Pauli 06:07". Der Spielfilm "Triage", eine Koproduktion von ARD Degeto Film und dem NDR, wird voraussichtlich zum Jahreswechsel 2024/2025 im Ersten und in der ARD Mediathek zu sehen sein. Ab Mai werden im Anschluss an den Film zwölf neue Folgen für die 38. Staffel der Serie "Großstadtrevier" gedreht.

Dieses Thema im Programm:
NDR Fernsehen | Großstadtrevier | 15.04.2024 | 19:00 Uhr