Sprühregen und Frost Glatteis und Unfälle in weiten Teilen Deutschlands
Sprühregen und frostige Böden sorgen in Teilen Deutschlands für glatte Straßen. In einem breiten Band zwischen Brandenburg und Nordrhein-Westfalen kam es vielerorts zu Verkehrsunfällen. Auch für den weiteren Tagesverlauf warnt der Deutsche Wetterdienst vor Glatteis.
Gefährliche Eisglätte hat am Donnerstagabend und Freitagmorgen Fußgänger und Autofahrer in Teilen Deutschlands vor Herausforderungen gestellt. Die Feuerwehr in Berlin sprach auf der Online-Plattform X von einem Ausnahmezustand und einer hohen Auslastung. Alle verfügbaren Rettungswagen seien im Einsatz.
In Potsdam kam es wegen des Glatteises zu mehreren Verkehrsunfällen, wie dort die Feuerwehr ebenfalls auf X mitteilte. Unter anderem wurde zwischen Plänitz und Wusterhausen bei einem Verkehrsunfall eine 35 Jahre alte Autofahrerin schwer verletzt, nachdem sie auf glatter Fahrbahn die Kontrolle über ihr Auto verloren hatte und gegen einen Baum geprallt war.
Glatteis in Niedersachsen und NRW
Auch in Niedersachsen behindern glatte Straßen und rutschige Gehwege den Verkehr. In der Region Hannover sei es seit Donnerstagnachmittag zu knapp 20 Unfällen gekommen, die mit der Wetterlage zusammenhängen, sagte ein Sprecher der Polizei. Eine amtliche Warnung vor Glätte durch gefrierenden Regen galt in einem Streifen zwischen Uelzen und Göttingen über die Region Hannover bis nach Osnabrück und ins südliche Emsland. Nur der Norden von Niedersachsen war nicht betroffen.
In Nordrhein-Westfalen waren vor allem das Münsterland, das nördliche Ruhrgebiet und der Niederrhein betroffen. In den Kreisen Recklinghausen, Coesfeld, Borken sowie den Städten Hamm, Münster und Dortmund gab es insgesamt mehr als 250 Unfälle mit mehreren Verletzten. "Viele Straßen sind bereits gestreut. Dennoch besteht weiterhin Glättegefahr, gerade auf den Nebenstraßen und Gehwegen", sagte ein Polizeisprecher in Coesfeld.
Deutscher Wetterdienst warnt weiter vor Glätte
Der Deutsche Wetterdienst teilte mit, dass es auch am Freitagvormittag wegen gefrierenden Sprühregens oder Schneegriesel glatt werden kann. Vor allem rund um Berlin, in Teilen Brandenburgs, Thüringens, Niedersachsens, Nordrhein-Westfalens und in Sachsen gebe es "erhöhte Glättegefahr durch gefrierenden Regen". Erst im Tagesverlauf sei mit einer Entspannung zu rechnen. Am Abend und in der Nacht zu Samstag sollte die Gefahr in der Mitte und im Nordosten Deutschlands wieder steigen.
Die Meteorologen riefen in einigen Regionen dazu auf, nicht notwendige Aufenthalte im Freien und Fahrten zu vermeiden.