Ein umgestürzter Strommast liegt auf einem Auto an einer Kreuzung.

USA Tote nach heftigen Unwettern

Stand: 08.08.2023 10:15 Uhr

Schwere Unwetter haben in Teilen des Ostens und Südostens der USA für Chaos gesorgt. Mindestens zwei Menschen starben, Tausende Flüge fielen aus oder verspäteten sich. Bei mehr als 600.000 Menschen fiel der Strom aus.

Bei heftigen Stürmen und Unwettern im Osten der USA sind mindestens zwei Menschen gestorben. Ein 28-Jähriger wurde nach Berichten lokaler Medien durch einen Blitzschlag in Alabama getötet, ein 15-Jähriger durch einen umstürzenden Baum in South Carolina.

Das Unwetter traf einen großen Teil der US-Ostküste von Alabama bis New York. Aus Virginia wurden Hagelkörner mit einem Durchmesser von mehr als elf Zentimetern gemeldet. Der Nationale Wetterdienst NWS hatte ein "mäßiges Risiko" gefährlicher Stürme mit Böen von bis zu 130 km/h vorhergesagt, später wurden Unwetterwarnungen für Millionen von Menschen ausgesprochen.

Mehrere Strommasten liegen auf einer Straße in Westminster im US-Bundesstaat Maryland.

Mancherorts wurden Strommasten umgerissen, wie hier in Westminster im US-Bundesstaat Maryland. Bei Hunderttausenden Menschen an der Ostküste fiel der Strom zeitweilig aus.

Hunderttausende ohne Strom

Laut Medienberichten krachten Stromleitungen und Bäume auf Straßen und auf Häuser. Mehr als 600.000 Menschen waren nach Angaben der Informationsplattform poweroutage.us zeitweilig ohne Strom. In der Hauptstadt Washington wurden die Bundesbediensteten früher nach Hause geschickt, damit sie nicht bei Wind und Hagel im Auto sitzen.

Auch im Flugverkehr sorgten die Unwetter für Chaos: Mehr als als 8000 Flüge waren verspätet, 1700 wurden gestrichen, wie die Flugdaten-Website "FlightAware" ermittelte.

Warnung vor möglichen Tornados

Der Nationale Wetterdienst gab für den Großraum Washington eine sogenannte Tornado Watch aus und stufte ihn damit als Gegend ein, in der die Bedingungen für einen möglichen Tornado günstig sein könnten. Zudem galten solche Hinweise und tatsächliche Warnungen für zehn Staaten von Tennessee bis New York.

Bis Montagnachmittag hatte der Nationale Wetterdienst nach eigenen Angaben eine Tornado Watch für mehr als 29,5 Millionen Menschen ausgesprochen. Für den Staat Maryland wurde zudem eine Warnung vor Sturzfluten ausgegeben, nachdem innerhalb kurzer Zeit 10,2 Zentimeter Regen gefallen waren.

Bis zu 42 Grad Celsius im Süden vorhergesagt

In südlichen US-Bundesstaaten wie Texas, Louisiana und Florida galten unterdessen weiterhin Hitzewarnungen, für Dienstag wurden Temperaturen von bis zu 42 Grad vorhergesagt. Bereits vor einigen Wochen hatte es im Süden der USA mehrere Tage lang Temperaturen um die 40-Grad-Marke gegeben

Dieses Thema im Programm: Über dieses Thema berichtete Deutschlandfunk am 08. August 2023 um 10:26 Uhr.