Zum ersten Mal seit Beginn des russischen Angriffskrieges reist Chinas Staatschef Xi Jinping zu einem Staatsbesuch nach Moskau. China will vermitteln. Beobachter kritisieren: Dazu ist Xis Nähe zu Putin zu groß. Von Ruth Kirchner.
In der kommenden Woche will Chinas Staatschef Xi erstmals seit Jahren wieder Russland besuchen. Drei Tage lang solle es um die Entwicklung der russisch-chinesischen Beziehungen hin zu einer "allumfassenden Partnerschaft" gehen.
Binnen eines Jahres sollen weit mehr als 400.000 Wohnungen für vom Erdbeben Betroffene gebaut werden. Das verspricht zumindest der türkische Präsident Erdogan. Doch Experten halten das für Wahlkampfgeplänkel. Von Uwe Lueb.
Israel und die Palästinenser wollen weiter regelmäßig miteinander sprechen, um die Sicherheitslage zu beruhigen. Das vereinbarten sie bei einem Treffen in Ägypten. Dennoch gab es im Westjordanland neue Gewalt, zwei Israelis wurden durch Schüsse verletzt.
In Ägypten sind Israelis und Palästinenser mit Abgesandten der USA und Jordaniens zusammengekommen. Es ist ein weiterer Versuch, die zuletzt wieder größeren Spannungen einzudämmen - kurz vor Beginn des muslimischen Fastenmonats.
Dass die Ukraine viel mehr Munition braucht, ist den EU-Staaten klar - doch wie sie beschafft werden soll, darüber ist man uneins. Im "Jumbo-Rat" suchen die Außen- und Verteidigungsminister heute nach Lösungen. Von Helga Schmidt.
Nach seiner Reise auf die Krim hat Russlands Präsident laut Kreml auch das besetzte Mariupol besucht. Das Staatsfernsehen veröffentlicht dazu einen Propagandafilm - in dem die Zerstörung der Hafenstadt kein Thema ist. Von Christina Nagel.
In London kommen Justizminister mehrerer Länder zusammen, um Unterstützung für den Internationalen Strafgerichtshof zu organisieren. Bei einem Unfall sind vier ukrainische Soldaten getötet worden. Die aktuellen Entwicklungen im Liveblog.
Russland und die Ukraine haben sich auf eine Verlängerung des Getreideabkommens geeinigt. Das teilten der türkische Präsident Erdogan und die Vereinten Nationen mit. Unklar ist noch, für wie lange der Vertrag verlängert wurde.
Das deutsche Unternehmen UIFK Agro baut in der Ukraine unter anderem Weizen und Roggen an. Die Lager laufen zunehmend voll - der Agrarbetrieb hofft auf eine Verlängerung des Getreideabkommens. Von Andrea Beer.
Der Internationale Strafgerichtshof hat Haftbefehl gegen Russlands Präsidenten Putin erlassen. Das Gericht wirft ihm vor, für die Verschleppung von ukrainischen Kindern verantwortlich zu sein. Der Kreml spielt die Bedeutung des Vorgangs herunter.
Folter, vorsätzliche Tötungen und sexuelle Gewalt: Eine von den UN unterstützte Untersuchung wirft Russland zahlreiche Kriegsverbrechen in der Ukraine vor. Dazu zählt auch die Verschleppung von Kindern.
Ein weiteres Mitglied der NATO unterstützt die Ukraine mit Kampfjets: Die slowakische Regierung kündigte an, 13 stillgelegte MiG-29 abzutreten. Der Kreml drohte schon an, die Flugzeuge zerstören zu wollen.
Schon seit Beginn des russischen Angriffskriegs wünscht sich die Ukraine Kampfflugzeuge. Bisher zeigte sich die NATO zurückhaltend. Polen kündigte nun an, "in den kommenden Tagen" Maschinen sowjetischer Bauart zu liefern.
Nach dem Absturz einer unbemannten Militärdrohne über dem Schwarzen Meer hat das US-Militär Bildmaterial von dem Vorfall veröffentlicht. Es soll einen russischen Kampfjet zeigen. Der Zusammenstoß ist in dem Video jedoch nicht zu sehen.
In Polen ist ein mutmaßlicher russischer Spionagering zerschlagen worden. Es habe eine reale Bedrohung bestanden, sagte der Verteidigungsminister. Noch unbestätigten Informationen zufolge sollen vor allem Bahnstrecken ausgespäht worden sein.
Der türkische Präsident Erdogan hat angekündigt, dass sein Land dem Beitritt Finnlands zur NATO zustimmen werde. Schweden muss dagegen weiter warten. Auch Ungarn hat den Beitritten beider Länder zu dem Militärbündnis bisher nicht zugestimmt.
Im Golf von Oman führen China, Russland und der Iran gemeinsam militärische Übungen der Marine durch - aber nicht zum ersten Mal. Angesichts von Russlands Krieg in der Ukraine sind viele westliche Länder besorgt. Von Benjamin Eyssel.
Zum ersten Mal seit 26 Jahren wird mit Bildungsministerin Stark-Watzinger ein deutsches Kabinettsmitglied Taiwan besuchen. Der Besuch gilt als politisch heikel, weil China Taiwan als abtrünniges Gebiet betrachtet.
Peitschenhiebe, Elektroschocks und Schläge: Nach einem Bericht von Amnesty International hat es während der jüngsten Protestwelle im Iran auch Gewalt an Kindern gegeben. Ziel sei es demnach, die Jugend des Landes zu unterdrücken.
Zehn Fässer mit Uran sind "nicht dort, wo sie sein sollten". Das gab die Internationale Atomenergiebehörde IAEA nach einer Überprüfung in Libyen bekannt. Aus dem nuklearen Material können auch Atomwaffen gebaut werden.
Über den nächsten Präsidenten von Montenegro wird ersten Prognosen zufolge in einer Stichwahl entschieden: Im ersten Wahlgang erhielt Amtsinhaber Djukanović etwa 35 Prozent der Stimmen - Konkurrent Milatović bekam rund 29 Prozent.
Montenegro wählt einen neuen Präsidenten. Kurz zuvor hat Amtsinhaber Milo Djukanovic noch das Parlament aufgelöst. Demnächst gibt es also auch vorgezogene Parlamentswahlen. Wie ist es dazu gekommen? Von S. Hahne.
Die Proteste gegen die Rentenreform in Frankreich gingen auch am Wochenende weiter. Heute soll sich entscheiden, ob die Reform am Parlament vorbei angenommen wird. Aber würde das den Widerstand brechen? Von Stefanie Markert.
Im Streit um die französische Rentenreform hat die Opposition zwei Misstrauensanträge gegen die Regierung eingereicht. Ein Erfolg gilt aber als unwahrscheinlich. Die Proteste im Land gehen weiter.
Tausende Menschen haben allein in Paris gegen das Durchdrücken der Rentenreform protestiert. Die Polizei nahm 217 Demonstrierende fest. Für heute werden Misstrauensanträge gegen die Regierung erwartet.
Frankreichs Regierung hat die umstrittene Rentenreform durchgebracht - mithilfe von Verfassungsartikel 49.3, auch "Dicke Bertha" genannt. Zum Einsatz kam dieser Artikel bereits öfter.
Kommentar
Nicht nur in Frankreich, auch in Tschechien wird hitzig über eine Rentenreform diskutiert. Präsident Pavel hat das Gesetz unterschrieben, obwohl er selbst Bedenken hat. Die Stimmung im Land ist ohnehin aufgeheizt. Von Marianne Allweiss.
Verkehrsminister Wissing hat Brüssel eine Lösung im Streit über das geplante Aus für den Verbrennermotor bei Neuwagen unterbreitet. Er strebt einen Weg an, für den es keine Zustimmung von Europaparlament und EU-Staaten braucht.
Es soll zum Herzstück der europäischen Klimapolitik werden: Mit dem "Net-Zero-Act" will die EU Unternehmen subventionieren, die Komponenten für nachhaltige Energieproduktion herstellen. Droht ein Subventionswettlauf mit den USA? Von Holger Beckmann.
Mit einem Generalstreik haben die Gewerkschaften Griechenland weitgehend lahmgelegt. Zehntausende demonstrierten erneut gegen die Regierung und für eine Aufarbeitung des Zugunglücks mit 57 Toten.
Sizilien per Brücke mit dem italienischen Festland verbunden? Entsprechende Pläne sind schon mehrfach gescheitert, nun macht die Regierung um Meloni ernst. Kritiker halten das Projekt nicht nur wegen der Erdbebengefahr für riskant.
14 Empfehlungen hatte das Antikorruptionsgremium des Europarates ausgesprochen, umgesetzt hat Deutschland nur eine. Die Bundesregierung müsse mehr tun, halten die Fachleute in einem neuen Bericht fest.
Der israelische Premier Netanyahu ist zu Besuch in Berlin. Die innenpolitischen Proteste gegen seine geplante Justizreform werden ihm in die deutsche Hauptstadt folgen. Die Demonstranten fordern von der Bundesregierung eine klare Position. Von Jan-Christoph Kitzler.
Erneut ist ein Schwarzer bei einem Polizeieinsatz in den USA getötet worden. Ein Video zeigt, wie sieben Polizisten den gefesselten Mann minutenlang fixieren, bis er erstickt. Die Staatsanwaltschaft hat Anklage gegen die Beamten erhoben.
Eigentlich ist Ozempic für die Therapie von Diabetes gedacht. Aber weil es den Appetit zügelt, preisen es Promis auch als Diät-Mittel an - mit gefährlichen Folgen auch für die, die das Medikament dringend brauchen. Von Julia Kastein.
Es ist fast schon ein Ritual: Bei Militärmanövern oder wichtigen Treffen seiner Rivalen testet Pjöngjang Waffen. Diesmal feuerte Nordkorea vor einem Treffen von Südkoreas Präsident mit Japans Premier eine Interkontinentalrakete ab.
Südkorea und die USA haben ihre größten gemeinsamen Militärübungen seit fünf Jahren gestartet. Mit dem zehntägigen Manöver reagieren beide Staaten auf die verstärkten Aggressionen Nordkoreas. Pjöngjang antwortet mit Waffentests.
Nur Brasilien hat im vergangenen Jahr mehr Regenwald verloren als die Demokratische Republik Kongo. Große Öl- und Gasprojekte bedrohen die Artenvielfalt. Ein Investmentfonds hält nun dagegen und hofft auf Nachahmer. Von N. Hahn.
Interaktiv
Hintergrund
Ein Drittel der Menschen in Deutschland raucht - die Zahl rauchender Minderjähriger hat sich letztes Jahr sogar verdoppelt. Der Ideenimport-Podcast schaut sich an, wie Neuseeland und Mexiko rauchfrei werden wollen.
15 Jahre nach Erlangung der Unabhängigkeit sehen viele Kosovaren die Entwicklung ihres Landes als Erfolgsgeschichte. Der Kosovo hofft auf einen Beitritt zur EU, doch ein wichtiges Problem bleibt ungelöst. Von S. Hahne.
Ein Ende der Staatskrise in Peru ist nicht in Sicht. Die zunehmend wütende arme Landbevölkerung fordert Neuwahlen und eine neue Verfassung, doch das scheint im zerstrittenen Land weiter völlig unrealistisch. Von L. Schwarzkopf und M. Ebert.
Dichter, Politiker, Revolutionär - Pablo Neruda starb vor fast 50 Jahren. Sein mysteriöser Tod gibt bis heute Rätsel auf. Neue Laboruntersuchungen sollen jetzt Aufschluss geben. Von A. Herrberg und N. Laube.
Nach der Rücktrittsankündigung von Schottlands Premierministerin Sturgeon wird über die Gründe für den Schritt spekuliert: neben persönlichen gibt es offenbar auch politische. Ihr größtes Ziel hat sie nicht erreicht. Von C. Prössl.
Tausende Tote, unzählige Verletzte und Millionen Obdachlose. Das Erdbeben hat für Leid und Elend gesorgt. In Syrien scheint der einzige Gewinner der Katastrophe Machthaber Assad zu sein. Von Tilo Spanhel.
Mit Millionen Euro unterstützt die EU-Kommission humanitäre Projekte in den palästinensischen Gebieten. Dutzende Gebäude wurden von israelischen Sicherheitskräften abgerissen. Jetzt fordert die EU Schadensersatz. Von S. von der Tann.
Ein Jahr Krieg gegen die Ukraine bedeutet: ein Jahr verbrecherischer Angriffe auf die Menschen im Land, meint Eckart Aretz. Der Westen muss nun die Frage beantworten, was es heißt, dass die Ukraine nicht verlieren darf.
Was bezweckte Kreml-Chef Putin mit seiner Rede - und mit der Aufhebung des Abrüstungsvertrags "New Start"? Das erklärt Sarah Pagung, Russland- und Sicherheitsexpertin bei der Körber-Stiftung, im Interview.
Russland rechtfertigt den Überfall auf die Ukraine als Akt der Selbstverteidigung gegen Nazis in der Ukraine und Faschisten im Westen. Diese Propaganda hat eine lange Tradition. Von Stephan Laack.
Russlands Präsident Putin hat in einer Rede an die Menschen seines Landes westliche Eliten für die Eskalation in der Ukraine verantwortlich gemacht. Putin habe den Bezug zur Realität verloren, sagte der ukrainische Präsidentenberater Podolyak.
Interview
Reportage
Ob gegen Frauen, Männer oder Kinder gerichtet - Ausmaß und Brutalität von sexueller Gewalt durch russische Soldaten sind erschreckend. Laut UN wird diese Form der Gewalt systematisch eingesetzt. Von S. Petersohn und V. Molchanova.
Nach Aussage vieler ukrainischer Opfer organisierten russische Kommandanten Vergewaltigungen durch ihre Soldaten, sagt die Forscherin zu sexueller Gewalt im Krieg, Marta Havryshko. Sie seien eine Waffe wie Bomben und Raketen.
Russland gilt international als weitgehend isoliert. Doch mit einigen Wirtschaftsnationen pflegt der Kreml weiterhin Bündnisse - und versucht, mit ihnen einen Gegenpol zum Westen aufzubauen. Von Stephan Laack.
China will zwar einen Friedensplan im Krieg gegen die Ukraine vorlegen, zugleich warnen die USA aber, dass die Volksrepublik Russland mit Waffen unterstützen könnte. Wie eng ist das Verhältnis zwischen Moskau und Peking ein Jahr nach Beginn des Krieges? Von Ruth Kirchner.
Vor einem Jahr beschloss die Schweiz, die EU-Sanktionen gegen Russland zu übernehmen. Seither wurden 7,5 Milliarden Schweizer Franken blockiert. Doch die Umsetzung der Sanktionen laufe viel zu passiv, sagen Kritiker. Von K. Hondl.
Die britische Sanktionsliste umfasst mehr als 1500 russische Bürger - doch für viele Oligarchen aus Russland geht das Leben in London fast ungestört weiter. Ein Grund könnten großzügige Spenden an die Tories sein. Von C. Prössl.
Mit seiner Reise in ein Kriegsgebiet ist US-Präsident Biden ein großes Risiko eingegangen, meint Katrin Brand. Offenbar wollte er in Kiew Führung zeigen und Solidarität mit der Ukraine. Doch Biden weiß auch: Es wird nicht einfacher werden - für alle.
Boris Wischnewski ist einer der letzten namhaften Oppositionspolitiker, die sich aktuell noch in Russland und in Freiheit befinden. Er will weitermachen und erklärt im Interview, politische Veränderungen seien langfristig unvermeidlich.
Die Verluste der russischen Armee in der Ukraine sind nur selten Thema in der russischen Öffentlichkeit. Kritik an der Kriegsführung ist nur Hardlinern gestattet - allen anderen drohen drastische Strafen. Von C. Nagel.
Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine hat die NATO verändert - gezwungenermaßen. Denn Putin und sein Überfall haben die Schwächen des Bündnisses schonungslos offengelegt. Von Helga Schmidt.
Vor rund einem Jahr wurde er noch verlängert - nun will Russland den "New Start"-Vertrag aussetzen. Worum geht es in dem Abkommen - und was bedeutet der russische Schritt für die atomare Abrüstung?
Russlands Krieg gegen die Ukraine hat Polens internationale Rolle verändert. Lange als Problemfall in der EU kritisiert, sieht man sich in Warschau als neues Zentrum Europas. Diese Einschätzung hat viel mit dem Verhältnis zu Deutschland zu tun. Von M. Adam.
Seit fast einem Jahr bestimmen Luftalarme den Alltag der Ukrainer im Krieg. Eine WDR-Datenanalyse von mehr als 30.000 Alarmen zeigt, wie die Bedrohung zum Dauerzustand geworden ist. Von E. Riedlinger und C. Basl.
Die Ukraine hofft auf Fortschritte durch das Treffen mit der EU-Kommission in Kiew. Im ARD-Interview erklärt Präsidentenberater Mychajlo Podoljak, er begreife die Korruption im Land als "innere Front", die bekämpft werden muss.
Die Suche nach Beweisen für russische Kriegsverbrechen in der Ukraine läuft. Doch vor welchen Gerichten könnte überhaupt Anklage erhoben werden? Gegen wen? Und was sind dabei die Hürden? Von F. Bräutigam.
Den russische Aggression gegen die Ukraine begleiten Behauptungen, Verschwörungsmythen und Desinformation, die als Rechtfertigung dienen. Die bekanntesten Aussagen - und Fakten dazu.
Die rund 100 Auslands-Korrespondentinnen und Korrespondenten sind das Rückgrat der ARD-Nachrichtensendungen. Sie berichten aus 30 Studios weltweit - im Fernsehen, im Hörfunk und Online.