Nach den heftigen Erdbeben im türkisch-syrischen Grenzgebiet steigt die Zahl der Todesopfer auf mindestens 2500. Tausende Menschen wurden verletzt, viele weitere werden noch unter den Trümmern vermutet. Internationale Hilfe ist angelaufen.
Die EU-Reaktion auf die Erdbeben im türkisch-syrischen Grenzgebiet soll bei einem Krisentreffen koordiniert werden. Die UN-Vollversammlung hat eine Schweigeminute für die Opfer abgehalten. Die Entwicklungen im Liveblog.
Im Süden der Türkei treffen die Anatolische und die Arabische Platte aufeinander. Im Interview erklärt die Geophysikerin Krawczyk, wie solch heftige Erdbeben entstehen und warum sie so schwer vorherzusagen sind.
Hunderte Tote und Verletzte, zerstörte Häuser und verwüstete Straßenzüge: Ein Erdbeben hat am Morgen die Erde im Grenzgebiet zwischen der Türkei und Syrien erzittern lassen. Das Ausmaß der Katastrophe in Bildern.
Chinas Staatsführung bleibt dabei: Der abgeschossene Ballon über den USA habe nur der Wetterbeobachtung gedient - Washington habe völlig überreagiert. Auch in der Bevölkerung ist das Urteil eindeutig. Von Benjamin Eyssel.
Ein mutmaßlicher chinesischer Spionageballon strapaziert das Verhältnis beider Supermächte. Für die USA bleibt China noch vor Russland die größte geopolitische Herausforderung - wie gefährlich könnte der Konflikt werden? Von Ralf Borchard.
China hat bestätigt, dass ein weiterer Ballon, der über Kolumbien entdeckt wurde, aus der Volksrepublik stammt. Spionagevorwürfe wies Peking erneut von sich. Der Ballon sei versehentlich vom Kurs abgekommen.
Nach dem Abschuss eines mutmaßlichen chinesischen Spionageballons vor der Küste des US-Bundesstaates South Carolina hat sich das chinesische Außenministerium verärgert über die USA geäußert. Präsident Biden erntet aber auch Kritik im eigenen Land. Von Ralf Borchard.
Ein mutmaßlicher chinesischer Spionageballon, der über den USA gesichtet wurde, sorgt für neue Spannungen zwischen den Großmächten. US-Außenminister Blinken sagte eine China-Reise kurzfristig ab. Die Regierung in Peking weist die Spionagevorwürfe zurück.
Für die US-Regierung steht fest: Der über Montana gesichtete chinesische Ballon habe der Spionage gedient. Die Regierung in Peking hingegen erklärte nun, ein ziviles chinesisches "Luftschiff" habe sich in den US-Luftraum verirrt.
Das ukrainische Verteidigungsministerium stand zuletzt wegen Korruption in der Kritik. Laut Berichten aus dem Umfeld von Präsident Selenskyj hieß es, er habe Ressortchef Resnikow abgezogen. Doch in dieser Woche wird es wohl keinen Wechsel geben.
UN-Generalsekretär Guterres warnt vor einer weiteren Eskalation des Kriegs. Norwegen will der Ukraine binnen fünf Jahren umgerechnet rund 6,8 Milliarden Euro zur Verfügung stellen. Die Entwicklungen im Liveblog.
Die Ukraine hält es für möglich, dass Russland noch in diesem Monat einen neuen großen Angriff starten wird - vermutlich um den Jahrestag des Kriegsbeginns, so der Verteidigungsminister. Im Osten des Landes verschärft sich die Lage weiter.
Die EU sieht die Ukraine als mögliches Mitglied - doch bis zu einer Aufnahme wird es aus Sicht der Vizepräsidentin des EU-Parlamentes, Barley, noch dauern. Der ukrainische Präsident Selenskyj zeigt sich deutlich optimistischer.
Die Ukraine hofft auf Fortschritte durch das Treffen mit der EU-Kommission in Kiew. Im ARD-Interview erklärt Präsidentenberater Mychajlo Podoljak, er begreife die Korruption im Land als "innere Front", die bekämpft werden muss.
Die Bundesregierung verspielt nach Ansicht des polnischen Ministerpräsidenten Morawiecki mit ihrer Ukraine-Politik Vertrauen in Europa. Kanzler Scholz positioniere sich nicht entschieden genug.
Beim Gedenken an die Schlacht von Stalingrad hat Russlands Präsident Putin die Situation heute mit dem Zweiten Weltkrieg verglichen: Russland werde wieder von deutschen Panzern bedroht. Er warnte vor einem Eingreifen in den Ukraine-Krieg.
Deutschland wurde für seine zögerliche Haltung in der Panzerfrage kritisiert - doch nun zögern andere Länder. Konkrete Zusagen für "Leopard 2" gibt es offenbar bisher nur aus Deutschland und Polen - und jetzt auch aus Portugal.
Verzögerte OPs, weniger Rettungswagen: Der britische Gesundheitsdienst NHS wird so stark bestreikt wie noch nie zuvor. Kritik kommt von Seiten der Regierung, die Verhandlungen laufen zäh.
Liz Truss war gerade einmal sechs Wochen als britische Premierministerin im Amt. Nun hat sie ihre umstrittenen Steuerpläne in einem Zeitungsartikel verteidigt. Ihr sei vom "System" keine Chance gegeben worden.
Für Präsident Macron ist sie ein Leuchtturmprojekt - bei der Mehrheit der Franzosen stößt sie auf Ablehnung: Die umstrittene Rentenreform wird heute erstmals im Parlament beraten. Die Regierung nutzt dabei einen Trick. Von Stefanie Markert.
Die italienische Küstenwache und private Seenotretter haben auf dem Mittelmeer mehr als 140 Geflüchtete in Sicherheit gebracht. Für mindestens zehn Menschen kam die Hilfe jedoch zu spät. Überlebende berichteten von zwei weiteren Toten.
Das EU-Parlament will die Regeln für politische Online-Werbung verschärfen. Durch mehr Transparenz sollen Fake News, Hetze und Manipulation verhindert werden. Die Pläne dürften für Diskussionen sorgen. Von Stephan Ueberbach.
Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte hat Ungarn im Zusammenhang mit dem Tod eines Flüchtlings verurteilt. Die Behörden hätten das Leben des Mannes nicht ausreichend geschützt, so die Richter.
Die USA wollen 370 Milliarden Dollar in grüne Technologien stecken. EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen reagiert nun mit Gegenmaßnahmen. Auf dem Spiel stehe der Industriestandort Europa.
Seit Freitag sind bei Lawinenabgängen in Österreich, der Schweiz und Italien mindestens zehn Menschen ums Leben gekommen. In Osttirol wurde ein Schneepflug von den Schneemassen von der Straße gerissen, der Fahrer konnte nur noch tot geborgen werden.
Seit dem Ende der jüngsten Konfrontation zwischen Serbien und Kosovo steht der serbische Präsident Vucic in der Kritik. Die Nationalisten, die ihn bislang als Verbündeten sahen, werfen ihm Verrat vor. Wie reagiert Vucic darauf? Von N. Neumaier.
Eine Gesetzesänderung soll in Schweden den Kampf gegen den Terror vereinfachen. Zuletzt sei die Gefahr gestiegen, dass sein Land zum Ziel von Anschlägen werden könnte, sagte Justizminister Strommer.
Der Attentäter, der in Wien vier Menschen tötete, war noch in der Nacht des Anschlags von der Polizei erschossen worden. Nun wurden vier seiner Helfer zur Rechenschaft gezogen.
Wegen Warnungen vor Anschlägen in der Türkei hat die Regierung in Ankara unter anderem den deutschen Botschafter einbestellt. Sie wirft Deutschland und acht weiteren Ländern vor, die Türkei als instabil darstellen zu wollen.
Israelisches Militär hat nach eigenen Angaben bei einer Razzia im Westjordanland fünf Palästinenser getötet. Sie sollen bewaffnet gewesen sein und einen Anschlag auf israelische Zivilisten geplant haben.
In Israel sind erneut Zehntausende Menschen auf die Straße gegangen, um gegen den von der Regierung von Ministerpräsident Netanyahu geplanten Umbau des Justizsystems zu protestieren. Dieser gefährdet nach Ansicht von Kritikern die Demokratie im Land.
Die Umfragen hatten es vorausgesagt: Bei der Präsidentenwahl in Zypern hat keiner der Kandidaten die absolute Mehrheit erreicht. Der frühere Außenminister Christodoulidis und der Diplomat Mavrogiannis ziehen in die Stichwahl.
In Nigeria werden mindestens 25.000 Menschen vermisst, darunter 14.000 Kinder - so viele wie nirgends sonst in Afrika. Hauptverantwortlich ist die Terrorgruppe "Boko Haram". Die Regierung will nun reagieren - mit einer Datenbank. Von Dunja Sadaqi.
Papst Franziskus hat seiner Reise nach Zentral- und Ostafrika beendet. Im Südsudan appellierte er in einer Messe zum Abschluss an die Politiker, sich für ein Ende der blutigen Konflikte einzusetzen.
Reportage
Weltweit werden wieder mehr Frauen und Mädchen an ihren Genitalien verstümmelt - etwa 8000 Mal pro Tag. Millionen Betroffene leiden unter den Folgen. Gründe für den Anstieg sind der Stiftung Weltbevölkerung zufolge Dürren und die Corona-Pandemie.
Im Iran sollen Zehntausende Gefangene begnadigt worden sein - darunter Demonstranten, die während der jüngsten Proteste inhaftiert wurden. Einzelheiten dazu sind unklar, zudem gelten Bedingungen für die Begnadigung.
Seit mehr als vier Jahren ist der iranische Aktivist Meysami inhaftiert. Mit Beginn der Proteste im Herbst trat er in den Hungerstreik, nun lösten Bilder von ihm Besorgnis aus. Der Regisseur Panahi wurde unterdessen freigelassen.
Der Iran hat Israel für einen Drohnenangriff auf eine Rüstungsfabrik in der Stadt Isfahan verantwortlich gemacht. In einem Schreiben an die UN hieß es, der Akt verstoße gegen internationales Recht. Man behalte sich Vergeltung vor.
Seit die USA 2018 aus dem Atomabkommen ausgetreten sind, verstößt der Iran immer wieder gegen die Auflagen. Nun soll eine Anlage heimlich umgebaut worden sein. Der Iran weist entsprechende Vorwürfe der IAEA zurück.
In Hongkong stehen ab heute 47 Demokratieaktivisten vor Gericht - unter ihnen auch mehrere prominente Oppositionelle. Es handelt sich um den bislang größten Prozess wegen Verstößen gegen das von China erlassene "Sicherheitsgesetz".
Die USA und die Philippinen erweitern ihr gemeinsames Verteidigungsabkommen. Washington will seine Militärpräsenz in dem Inselstaat demnach um weitere vier Stützpunkte ausbauen. China reagierte mit scharfen Worten.
Nach den jüngsten nordkoreanischen Raktentests wollen Südkorea und die USA ihre militärische Zusammenarbeit verstärken. Die Verteidigungsminister beider Länder setzen dabei auf eine "erweiterte Abschreckung" - was Atomwaffen nicht ausschließt.
Monatelang war ein maroder Flugzeugträger voller Giftstoffe im Atlantik herumgeirrt. Nun ließ Brasilien das alte Kriegsschiff "kontrolliert" versenken. Umweltschützer sehen darin Verstöße gegen mehrere internationale Verträge.
Noch immer hat Brasiliens Ex-Präsident Bolsonaro seine Niederlage nicht anerkannt. Um die Machtübernahme seines Nachfolgers Lula zu verhindern, soll er ein Komplott geschmiedet haben. Ein Senator berichtete von konspirativen Treffen mit Bolsonaro.
Nach dem Sturm von Bolsonaros Anhängern auf das brasilianische Parlament untersuchen Ermittler die Rolle des Ex-Präsidenten. Dieser will sich hingegen in den USA seinem Anwalt zufolge eine "Auszeit nehmen" und beantragte ein Touristenvisum.
Brasilien plant, ein ehemaliges Kriegsschiff im Atlantik zu versenken. Die Behörden sehen darin die einzige Chance, den Flugzeugträger gefahrlos loszuwerden. Das Schiff enthält laut Umweltorganisationen tonnenweise Giftstoffe.
Fast 17 Jahre lang war er Insasse des umstrittenen US-Gefangenenlagers Guantanamo: Nun kann Majid Khan in Belize als freier Mann leben. Das Land hatte sich bereit erklärt, ihn aufzunehmen. Andere müssen weiter warten.
In den USA leben laut Heimatschutz noch knapp 1000 Kinder von Einwanderern ohne ihre Familien. Unter Ex-Präsident Trump waren sie an der Grenze voneinander getrennt worden. Die Biden-Regierung bemüht sich um Zusammenführung.
Mehrfach waren in den vergangenen Wochen Geheimdokumente in privaten Räumen des US-Präsidenten aufgetaucht. Nun haben Ermittler des US-Justizministeriums auch Bidens Strandhaus durchsucht - gefunden haben sie offenbar nichts.
Der Abgeordnete Santos sitzt gerade erst im US-Parlament - und bereits jetzt wird sein Rücktritt gefordert. Nachdem er seinen Lebenslauf "beschönigt" hatte, ermittelt nun auch noch das FBI wegen Veruntreuung von Spendengeldern.
Den Start seiner erneuten US-Präsidentschaftskandidatur hatte sich Donald Trump anders vorgestellt. Erst versagten seine Kandidaten bei den Midterms. Und jetzt wächst die innerparteiliche Konkurrenz stärker, als Trump selbst das wohl erwartet hat. Von Sebastian Hesse.
Beim Gedenkgottesdienst für den Schwarzen Tyre Nichols und andere schwarze Opfer von Polizeigewalt in den USA gab es einmal mehr den Ruf nach einer Reform der Polizeiarbeit im Land. Von Katrin Brand.
32 Grammys - so viele der begehrten Musikpreise wie Beyoncé hat sonst niemand. Bei der Verleihung in Los Angeles erhielt die Sängerin vier weitere goldene Grammophone. Auch eine deutsche Künstlerin schrieb Geschichte und eine deutsche Band freut sich.
Die honduranische Insel Roatán ist ein karibisches Palmenparadies - und Schauplatz eines Experiments. Hier entsteht eine Stadt, in der nicht Politiker, sondern Unternehmer die Regeln schreiben. Von Marie-Kristin Boese.
In Haiti existiert der Staat in weiten Teilen nur noch auf dem Papier. In der Hauptstadt Port-au-Prince haben kriminelle Gangs die Kontrolle übernommen. Entführungen und sexualisierte Gewalt prägen den Alltag. Von Anne Demmer.
Tagelang herrschten in Chile Temperaturen von bis zu 40 Grad. Zahlreiche Waldbrände sind die Folge, mehr als 80 sind weiterhin außer Kontrolle. Die Zahl der Toten stieg inzwischen auf mindestens 23. Fast 1000 Verletzte registrierten die Behörden.
Auf 1400 Kilometern Strecke suchten australische Einsatzkräfte nach einer von einem Lkw gefallenen winzigen radioaktiven Kapsel. Tage später wurden sie fündig - nun soll der Vorfall untersucht werden. Von J. Johnston.
1999 kam Pervez Musharraf durch einen Militärputsch in Pakistan an die Macht. Er galt lange als Verbündeter des Westens, regierte später aber zunehmend autoritär. Im Alter von 79 Jahren starb er nun im Exil in Dubai.
Die Schweizer Politik ist in Aufruhr. Wurden während der Pandemie Boulevardmedien über geplante Regierungsmaßnahmen vorab informiert? Damit befassen sich inzwischen Sonderermittler und auch das Parlament. Von Kathrin Hondl.
Unter den Augen Tausender Besucher ist in Venedig der Karneval eröffnet worden. Bei einer Bootsparade wurden farbenfrohe und traditionelle Verkleidungen präsentiert - und auch eine große Ratte trieb vor der Rialto-Brücke.
Seit Anfang Januar ist die Quarantänepflicht in China abgeschafft. Fluggesellschaften dürfen wieder ohne Beschränkungen dorthin fliegen. Doch die Zahl der internationalen Flüge hat sich kaum erhöht. Warum? Von B. Eyssel.
Nach dem Ende der Null-Covid-Politik in China können Chinesen einfacher nach Hongkong reisen - viele lassen sich dort mit dem BioNTech-Vakzin impfen. In Festland-China sind bis heute keine mRNA-Impfstoffe zugelassen. Von Eva Lamby-Schmitt.
Interaktiv
Hintergrund
Bekannt wurde er als "Hitlerjunge Salomon": Sally Perel überlebte den Holocaust, indem er seine jüdische Identität geheim hielt. Nun ist er im Alter von 97 Jahren in Israel gestorben. Von Bettina Meier.
Paco Rabanne ist im Alter von 88 Jahren in Frankreich gestorben. Der spanische Designer war für seine metallischen und futuristischen Entwürfe bekannt und brachte seit Jahrzehnten erfolgreich Parfüms auf den Markt.
Per Mausklick Wohngeld beantragen, Reisepass verlängern oder ein Rezept vom Arzt bekommen: in Deutschland vielerorts noch immer eine Utopie. Wie also digitaler werden? Der "Ideenimport"-Podcast sucht im Ausland nach Ideen und möglichen Vorbildern.
Frankreich streikt und streikt - mal wieder. Was in Deutschland für Verwunderung sorgt, hat historische Gründe. Denn das Streikrecht hat in Frankreich einen besonderen Stellenwert. Von Carolin Dylla.
In den USA hat der Kulturkampf die Finanzwelt erreicht: Konservativ regierte Bundesstaaten ziehen Hunderte Millionen Dollar von großen Finanzfirmen wie BlackRock ab, weil sie angeblich fossile Energie boykottieren. Von K. Brand.
Seit einem Jahr ist Xiomara Castro nun im Amt. Aus Protest hatten viele in Honduras die linke Politikerin zur Präsidentin gewählt. Doch ihre Bilanz sieht mager aus. Von A. Demmer.