Inflationsrate im April Der Preisdruck lässt etwas nach

Stand: 26.04.2012 15:02 Uhr

Die Lebenshaltungskosten haben sich im April erneut deutlich verteuert. Die Preise stiegen im Vergleich zum Vorjahresmonat um durchschnittlich 2,0 Prozent. Die Inflationsrate sank damit leicht und erreichte den tiefsten Stand seit Anfang 2011. Preistreiber waren erneut Benzin, Strom und Gas.

Der Preisanstieg in Deutschland hat im April leicht nachgelassen. Waren und Dienstleistungen kosteten nach vorläufigen Berechnungen des Statistischen Bundesamts durchschnittlich 2,0 Prozent mehr als im April 2011. Damit fiel zwar die Teuerungsrate auf den niedrigsten Stand seit Anfang 2011. Allerdings lag die Inflationsrate damit den 16. Monat hintereinander bei mindestens zwei Prozent. Die Europäische Zentralbank spricht nur bei einer Teuerung von bis zu knapp zwei Prozent von stabilen Preisen.

Im April trugen erneut die Energiekosten dazu bei, dass die Verbraucher für ihren Lebensunterhalt tiefer in die Tasche greifen mussten. Die Preise für Kraftstoff zogen bereits den vierten Monat hintereinander an. Auch Gas und Strom verteuerten sich abermals. Dagegen kostete Heizöl etwas weniger als im März.

Anstieg der Verbraucherpreise im Vergleich zum Vorjahresmonat
Jahr Monat Inflationsrate
2012 April +2,0%
März +2,1%
Februar +2,3%
Januar +2,1%
2011 Dezember +2,1%
November +2,4%
Oktober +2,5%
September +2,6%
August +2,4%
Juli +2,4%
Juni +2,3%
Mai +2,3%
April +2,4%
März +2,1%
Februar +2,1%
Januar +2,0%
2010 Dezember +1,7%
November +1,5%
Oktober +1,3%
September +1,3%
August +1,0%
Juli +1,2%
Juni +0,9%
Mai +1,2%
April +1,0%
März +1,1%
Februar +0,6%
Januar +0,8%