Nasdaq Leuchtreklame
Marktbericht

Favoritenwechsel Die Nasdaq ist nicht zu stoppen

Stand: 15.11.2022 22:25 Uhr

Von nachlassenden Zinsängsten profitiert derzeit besonders die Tech-Börse Nasdaq. Sie baute heute ihre jüngste Erholungsrally aus, der Standardwerte-Leitindex Dow Jones konnte da nicht mithalten.

Von nachlassenden Zinsängsten profitiert derzeit besonders die Tech-Börse Nasdaq. Sie baute heute ihre jüngste Erholungsrally aus, der Standardwerte-Leitindex Dow Jones konnte da nicht mithalten.

Stärker als hierzulande ging es heute in New York an der technologielastigen Nasdaq bergauf. Die Anleger griffen in Erwartung zukünftig kleinerer Zinsschritte der Notenbank Federal Reserve (Fed) vor allem bei den hochbewerteten Tech-Aktien zu. Seit den Verbraucherpreisdaten vom vergangenen Donnerstag liegt das Plus damit schon bei über zehn Prozent.

Allerdings bröckelten die Gewinne im Verlauf, so dass die Indizes letztlich unter Tageshoch aus dem Handel gingen. Für den Composite-Index und den Auswahlindex Nasdaq 100 stand am Ende ein Plus von je 1,45 Prozent.

Der Dow-Jones-Index, der Leitindex der Standardwerte, kann derzeit mit dem Favoritenwechsel der Anleger nicht mithalten, war dafür aber vorher sehr viel besser gelaufen. Er schloss heute bei 33.592 Punkten nur moderat um 0,17 Prozent höher. Der Marktbreite S&P-500-Index rückte um 0,87 Prozent auf 3991 Zähler vor.

Im Fokus der Street, wie auch zuvor schon in Europa, standen besser als erwartet ausgefallene US-Erzeugerpreise im Oktober. Diese zeigten, dass sich der Preisauftrieb auf Herstellerebene weiter weiter abgeschwächt hat, wie zuletzt auch schon auf der Ebene der Verbraucher. Die Erzeugerpreise stiegen gegenüber Vormonat um 8 Prozent. Analysten hatten im Schnitt mit 8,3 Prozent gerechnet.

"Die Daten bestätigen die Hoffnung, dass die Trendwende bei der Inflation erreicht ist", sagte Robert Pavlik, Portfoliomanager beim Vermögensverwalter Dakota Wealth. "Das gibt dem Markt mehr Zuversicht." Er rechne daher damit, dass die Fed nach vier XXL-Zinsschritten von jeweils 0,75 Prozentpunkten in Folge den Schlüsselsatz im Dezember nur um einen halben Prozentpunkt anhebt. Das Tempo im kommenden Jahr hänge von der weiteren Preisentwicklung ab.

Die Erzeugerpreise gelten als Indikator für den künftigen Preisdruck. Eine sinkende Teuerung ist einer der zentralen Aspekte für die US-Notenbank Fed, die Zinsen demnächst womöglich nicht mehr so stark anzuheben wie zuletzt. Genau diese Hoffnung treibt derzeit die Aktienmärkte an, obwohl Rezessionsängste noch nicht vom Tisch sind.

Das Stabilitätsziel der Notenbank Fed von 2,0 Prozent bleibt ebenfalls immer noch in weiter Ferne. Die US-Währungshüter streben - vergleichbar mit der Europäischen Zentralbank EZB - eine Inflationsrate von 2,0 Prozent an.

Auf der Unternehmensseite überzeugte am Dienstag der Einzelhandels-Riese Walmart mit Geschäftszahlen zum abgelaufenen Quartal, einem höheren Jahresumsatzziel sowie einem neuen Aktienrückkaufprogramm. Die Aktie sprang im Dow um 6,62 Prozent und damit an die Indexspitze.

Der Nettoquartalsverlust von 1,8 Milliarden US-Dollar fiel dabei nicht ins Gewicht. Er war wegen eines Vergleichs über 3,1 Milliarden Dollar aufgelaufen, den Walmart zur Beilegung eines Verfahrens wegen einer etwaigen Mitschuld an der Opioid-Krise in den USA akzeptierte.

Die Walmart-Zahlen hellte die Stimmung in der gesamten Branche auf. Dadurch überwand auch Home Depot seine anfängliche Kursschwäche und rückte 1,63 Prozent vor. Die ebenfalls im Dow gelistete Baumarktkette hatte zwar Quartalszahlen über Markterwartungen vorgelegt, sich aber zurückhaltend über das Weihnachtsgeschäft geäußert.

Beflügelt von nachlassenden Zinsängsten in den USA hat der DAX heute moderat zugelegt. Der deutsche Leitindex ging bei 14.378 Punkten aus dem Handel, ein Tagesgewinn von 0,46 Prozent. Nachdem der Index im Verlauf mehrfach das Vorzeichen gewechselt hatte, drehte er am Nachmittag nach neuen Preisdaten aus den USA endgültig ins Plus. Das Tageshoch lag bei 14.440 Zählern, das Tagestief bei 14.266 Zählern.

Damit hat der DAX sich seit dem Jahrestief von Ende September um rund 20 Prozent oder fast 2400 Punkte erholt. Trotzdem sind Gewinnmitnahmen weiter nicht in Sicht, was nach einem solchen Anstieg nicht ungewöhnlich wäre.

"Nach einem Kursanstieg von mehr als 20 Prozent ist eine Verschnaufpause oder gar eine Konsolidierung eher der Normalfall als die Ausnahme", meint Portfolio-Manager Thomas Altmann vom Vermögensberater QC Partners.

Konkreter Auslöser der Käufe am Nachmittag waren die besser als erwartet ausgefallene US-Erzeugerpreise im Oktober. "Dass der Preisdruck im vergangenen Monat stärker nachgelassen hat als erwartet, lindert die schwelenden Zinssorgen dies- und jenseits des Atlantik", sagte Analyst Timo Emden von Emden Research.

Zuletzt ließen auch Äußerungen von Fed-Vizechefin Lael Brainard darauf schließen, dass die Notenbank den Leitzins im Dezember nur noch um einen halben Prozentpunkt erhöhen könnte. In einem Bloomberg-Interview nannte sie den überraschend deutlichen Rückgang der Inflationsrate um einen halben Prozentpunkt "beruhigend". All dies sorgte für mehr Risikoappetit bei den Anlegern.

Grundsätzliche Unterstützung für den heimischen Aktienmarkt leisteten am Vormittag auch die deutschen Großhandelspreise für den Oktober: Sie erhöhten sich um 17,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat, teilte das Statistische Bundesamt mit. Das ist der kleinste Zuwachs seit Februar, als der russische Krieg gegen die Ukraine begann und viele Rohstoffe sowie Vorprodukte teurer wurden.

"Ist das jetzt also die Trendwende für die Inflation? Da wäre ich noch vorsichtig", sagte jedoch LBBW-Ökonomen Jens-Oliver Niklasch. Vor allem bei Energie und Lebensmitteln könnte der Preisdruck für die Verbraucherinnen und Verbraucher noch zunehmen. "Wir sehen das Inflationsmaximum daher erst kurz nach der Jahreswende."

Update Wirtschaft 15.11.2022

Stefan Wolff, HR

Auch der ZEW-Index sendete positive Signale. Das Barometer des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) stieg im November gegenüber dem Vormonat um 22,5 Punkte auf minus 36,7 Zähler. Die Bewertung der Konjunkturlage verbesserte sich ebenfalls überraschend deutlich um 7,7 Punkte auf minus 64,5 Zähler zu.

Trotzdem bleibt die konjunkturelle Lage angespannt: "Eine Trendwende bedeutet die leichte Stimmungsverbesserung noch nicht, denn die Unwägbarkeiten und der wirtschaftliche Gegenwind durch die hohe Inflation bleiben erstmal hoch", kommentiert Christoph Swonke, Ökonom bei der DZ Bank.

Der Kurs des Euro zog am Dienstag im europäischen Geschäft zeitweise deutlich an auf Kurse über 1,04 Dollar. Die Gemeinschaftswährung kletterte im Tagesverlauf bis auf 1,0437 US-Dollar und erreichte damit den höchsten Stand seit Anfang Juli. Allerdings konnte der Dollar im US-Geschäft bei volatilem Handel wieder Boden gutmachen und liegt derzeit bei 1,0361 Dollar gegen den Euro wieder besser im Handel. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,0404 (Montag: 1,0319) Dollar fest.

Händler verwiesen als Antrieb zum einen auf eine breite Schwäche des Dollar, von der auch der Euro profitiert habe. Angesichts leichter Entspannungssignale in den Beziehungen zwischen China und den USA sei die US-Währung als Hort für wirtschaftlich unsichere Zeiten kaum gefragt gewesen. US-Präsident Joe Biden hatte nach einem Treffen mit Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping auf der Insel Bali betont, dass er keinen Konflikt mit China suche.

Zum anderen stützen die robusten Wirtschaftsdaten aus Deutschland den Euro. "Die Verbesserungen der ZEW-Konjunkturerwartungen sind gerechtfertigt, denn es gab zuletzt eine Reihe von Lichtblicken", schrieb Thomas Gitzel, Chefvolkswirt der VP Bank. Vor allem die Aussicht auf eine Deckelung der Energiepreise lasse hoffen, dass ein scharfer Einbruch der deutschen Wirtschaft ausbleibt.

Auf dem Ölmarkt verbilligte sich nach schwächeren Konjunkturdaten aus China zunächst sowohl die Nordseesorte Brent als auch die amerikanische Sorte West Texas Intermediate (WTI), ehe am späten Nachmittag eine Trendwende einsetzte.

Zum Wochenauftakt waren die Notierungen um jeweils rund drei Dollar zurückgegangen, nachdem das Ölkartell Opec die Nachfrageprognosen für 2022 und 2023 gesenkt hatte. Rohstoffexperten der Commerzbank verwiesen auf Aussagen des Energieministers von Saudi-Arabien. Dieser hatte Ende letzter Woche deutlich gemacht, dass der führende Opec-Staat angesichts der hohen Unsicherheit rund um die Weltwirtschaft weiterhin Vorsicht walten lassen werde.

Damit scheine "eine schnelle Wende bei der OPEC-Strategie trotz der heftigen Kritik seitens der USA unwahrscheinlich", heißt es bei der Commerzbank. "Die Ölpreise dürften somit weiterhin gut unterstützt bleiben", schreiben die Experten.

Am Dienstag war außerdem bekannt geworden, dass die Internationale Energieagentur einen Einbruch der russischen Ölförderung erwartet. Im kommenden Jahr könnte die durchschnittliche Fördermenge unter die Marke von 10 Millionen Barrel pro Tag sinken, wie aus dem Monatsbericht des Interessenverbands führender Industriestaaten hervorgeht.D

Der Goldpreis legte um ein halbes Prozent zu und handelte am Ende bei 1779 Dollar je Feinunze (31,1 Gramm). Zwischenzeitlich kletterte der Preis für eine Feinunze an der Börse in London auf bis zu 1786 US-Dollar. So hoch stand der Goldpreis seit Mitte August nicht mehr. Seit Anfang November geht es mit dem Goldpreis schon nach oben. In dieser Zeit hat das Edelmetall etwa neun Prozent gewonnen. Die Aussicht auf weniger stark steigende US-Zinsen habe die Nachfrage nach dem Edelmetall verstärkt, hieß es von Marktbeobachtern.

Bayer waren Tagessieger im DAX und rückten 4,09 Prozent vor auf 53,42 Euro. Denn der vom Leverkusener Konzern hergestellte umstrittene Unkrautvernichter Glyphosat darf in der EU ein Jahr länger genutzt werden als bislang vorgesehen. Die EU-Kommission werde entscheiden, die befristete Zulassung des Unkrautvernichters bis zum 15. Dezember 2023 zu verlängern, sagte heute eine Sprecherin der EU-Kommission der "Deutschen Presse-Agentur".

Das Pestizid steht unter Verdacht, Krebs zu verursachen. Bayer weist das allerdings vehement zurück und verweist darauf, dass seine Einschätzung auch von "einer Vielzahl unabhängiger Zulassungsbehörden rund um die Welt" geteilt werde. Deutschland will ab Anfang 2024 Glyphosat nicht mehr zulassen.

Sartorius-Vorstandschef Joachim Kreuzburg hat die jüngste Kurserholung genutzt und sich von einem Aktienpaket im Wert von rund acht Millionen Euro getrennt. Der Firmenlenker verkaufte insgesamt 20.000 Papiere zu einem Preis von 400 Euro je Stück, wie das Unternehmen heute bekannt gab.

Die im DAX notierten Vorzugsaktien des Pharma- und Labordienstleisters waren erst unlängst im November wieder über die Marke von 400 Euro geklettert, nachdem sie im Oktober bis auf ein Zwischentief bei 311 Euro gerutscht waren. Zu Jahresbeginn hatten die Papiere allerdings noch bei knapp 600 Euro notiert.

Der Solar- und Windpark-Betreiber Encavis profitiert weiterhin von erweiterten Erzeugungskapazitäten und hohen Strompreisen. In den ersten neun Monaten legte der Umsatz im Jahresvergleich um rund 37 Prozent auf 354,8 Millionen Euro zu. Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn vor Zinsen und Steuern stieg um rund 45 Prozent auf 166,9 Millionen Euro. Unter dem Strich blieb ein bereinigter Gewinn von 86,9 Millionen Euro nach 57,8 Millionen Euro im Vorjahr.

Der Windanlagenhersteller Nordex wird für das laufende Jahr pessimistischer. Die operative Marge (Ebitda-Marge) werde am unteren Ende des Prognosekorridors bei rund minus vier Prozent erwartet. Grund seien die fortwährenden Unterbrechungen der Lieferketten, Folgekosten aus Projektverzögerungen sowie das inflationäre Preisumfeld. In den ersten neun Monaten 2022 sank der Umsatz um 2,1 Prozent auf rund 3,9 Milliarden Euro. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) war mit minus 200 Millionen Euro klar negativ. Vor einem Jahr war noch ein operativer Gewinn von 101 Millionen Euro angefallen. Die operative Marge lag bei minus 5,2 Prozent.

Schrumpfende Werbeeinnahmen belasten den Fernsehkonzern ProSiebenSat.1 stark. Wie das MDAX-Unternehmen mitteilte, sank der Umsatz im dritten Quartal um 13 Prozent auf 921 Millionen Euro, der um Sondereffekte bereinigte Betriebsgewinn (Ebitda) fiel um 27 Prozent auf 118 Millionen Euro. Finanzvorstand Ralf Peter Gierig sagte: "Das Marktumfeld hat sich im Jahresverlauf durch Inflation, Energiepreiskrise und Konsumzurückhaltung immer weiter eingetrübt."

Der Batteriekonzern Varta steht weiter vor vielen Problemen. Auch im kommenden Jahr wird sich den ersten Planungen zufolge das Geschäft nur mühsam erholen. Die herausfordernde wirtschaftliche Lage und die weltweiten Krisen würden wohl auch 2023 weiterbestehen und für Schwierigkeiten in der Lieferkette, bei den Kosten und der Verbrauchernachfrage sorgen, hieß es am Dienstag vom MDAX-Konzern aus Ellwangen. Am Standort im schwäbischen Nördlingen werden rund 500 Mitarbeiter in Kurzarbeit geschickt.

Für dieses Jahr peilt das Unternehmen insgesamt noch einen Umsatz zwischen 805 und 820 Millionen Euro an. Das wären über zehn Prozent weniger als im Vorjahr mit 903 Millionen Euro. Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen soll dieses Jahr von 283 Millionen im Vorjahr auf 55 bis 60 Millionen Euro sinken. Für das kommende Jahr sind 90 bis 110 Millionen Euro operativer Gewinn einkalkuliert. Varta hatte im Oktober bereits Vorläufige Zahlen zum dritten Quartal vorgelegt.

Die Containerschifffahrt stößt hat nach Ansicht der dänischen Großreederei Maersk an Grenzen. Sowohl was die Größe der Schiffe als auch was die Frachtpreise angehe, sei ein Wendepunkt erreicht, sagte der Konzernchef Soren Skou. Mit 20.000, 22.000 und mehr Standardcontainern (TEU) sei eine Dimension erreicht, ab der sich die Frage der Wirtschaftlichkeit stelle, zumal der Welthandel nicht mehr so stark wachse. "Die Schiffe werden nicht größer werden," prognostizierte Skou. Maersk ist die weltweit zweitgrößte Containerreederei nach MSC aus der Schweiz.

Deutsche-Bank-Konkurrent Credit Suisse verkauft ihm Zuge ihres tiefgreifenden Konzernumbaus einen großen Teil ihres Geschäfts mit Kreditverbriefungen (Securitized Products Group) und damit verbundener Finanzierungsgeschäfte an den US-Finanzinvestor Apollo Global Management. Nachdem die Bank die Transaktion Ende Oktober bereits in Aussicht gestellt hatte, meldete sie heute den Abschluss der definitiven Transaktionsvereinbarung. Die Transaktion dürfte bis Mitte 2023 abgeschlossen werden. Credit Suisse erwarte, dass Apollo den Großteil der Mitarbeiter übernehme.

Google zahlt fast 392 Millionen Dollar Schadenersatz nach US-Ermittlungen zu irreführenden Datenschutzangaben. Generalstaatsanwälte von 40 Bundesstaaten kamen zu dem Schluss, dass Google weiter Ortungsdaten von Nutzerinnen und Nutzern sammelte nachdem diese sich dagegen entschieden hatten. Die Generalstaatsanwälte kritisierten, Google habe den Nutzern zwar die Möglichkeit gegeben, die Speicherung ihrer Ortungsdaten abzulehnen. Sie seien jedoch nicht darauf hingewiesen worden, dass Google-Apps ebenfalls automatisch Positionsdaten erhoben.

Zudem forderte heute der Hedgefonds TCI Fund Management in einem offenen Brief an Alphabet-Chef Sundar Pichai "aggressive" Sparmaßnahmen. Die Kosten seien zu hoch, der Konzern habe zu viele Beschäftigte, hieß es in dem Schreiben. TCI ist ein "aktivistischer" Investor, der sich bereits bei anderen Unternehmen wie Canadian Railway erfolgreich ins Management eingemischt hat. Der Hedgefonds ist nach eigenen Angaben seit 2017 bei Alphabet investiert und hält derzeit Aktien im Wert von über sechs Milliarden Dollar.

Die Frachtsparte des US-Paketzustellers FedEx will in einigen US-Märkten Mitarbeitende temporär freistellen. Grund seien die derzeitigen Geschäftsbedingungen. Der DHL-Rivale wolle die wirtschaftliche Entwicklung weiter beobachten und bei einer Verbesserung der Geschäfte die betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zurückholen. Einigen Angestellten wolle man dauerhaft Arbeitsplätze in anderen Bereichen anbieten, in denen Personal benötigt werde. Das Unternehmen gilt wie sein heimischer Rivale UPS auch als Barometer der US-Wirtschaft, da es Waren aus den verschiedensten Branchen befördert.

Mit seinem Investmentfonds Berkshire Hathaway investierte Warren Buffett mehrere Milliarden Dollar am Aktienmarkt. Dies geht aus einem Bericht an die US-Börsenaufsicht SEC hervor. Während er von Juli bis September im Gegenzug andere Beteiligungen vorwiegend in der Finanzbranche reduzierte, ging er ein großes Engagement in der Techbranche ein: Berkshire nutzte den Kurssturz beim weltgrößten Chipauftragsfertiger TSMC und erwarb rund 60 Millionen amerikanische Hinterlegungsscheine an dem in Taiwan beheimateten Konzern. Angenommen, die Papiere wurden zum Durchschnittspreis gekauft, hätte die Beteiligung rund 5,1 Milliarden Dollar gekostet.

Dieses Thema im Programm: Über dieses Thema berichtete tagesschau24 am 15. November 2022 um 09:05 Uhr.