Februar 2014 Überraschend starkes Wachstum

Stand: 06.03.2014 17:08 Uhr

Viele gute Konjunktur: Die Bundesregierung erhöht ihre Prognose für 2014, im letzten Vorjahresquartal wuchs die deutsche Wirtschaft stärker als erwartet - und auch die Eurozone insgesamt scheint aus dem Tal zu kommen. In einzelnen Ländern bleibt die Lage aber kritisch.

03. Februar 2014: Bestechungen schädigen die Wirtschaft in der EU pro Jahr um 120 Milliarden Euro. Das geht aus einem erstmals veröffentlichten Bericht der Kommission zum Thema Korruption hervor.

04. Februar 2014: Betrügerische Bank-Manager müssen künftig in allen EU-Staaten mit Haftstrafen rechnen. Nach den Skandalen um manipulierte Referenzzinssätze wie Libor und Euribor stellt die EU derartige Tricksereien und Insiderhandel generell unter Strafe.

05. Februar 2014: Im Rechtsstreit um fragwürdige Hypothekengeschäfte erklärt sich die US-Bank Morgan Stanley zur Zahlung von 1,25 Milliarden Dollar (925 Millionen Euro) bereit.

06. Februar 2014: Im Prozess um die Pleite der Hypo Real Estate sagt der Ex-Chef der Bank, Funke, einen mit Spannung erwarteten Auftritt vor dem Oberlandesgericht München kurzfristig ab.

07. Februar 2014: Das Bundesverfassungsgericht legt den umstrittenen Beschluss der Europäischen Zentralbank über den theoretisch unbegrenzten Ankauf von Staatsanleihen dem Europäischen Gerichtshof (EuGH) zur Prüfung vor. Es ist das erste Mal in der Geschichte des Bundesverfassungsgerichts, dass die Karlsruher Richter dem EuGH eine Rechtsfrage zur Prüfung vorlegen.

12. Februar 2014: Die Bundesregierung legt den Jahreswirtschaftsbericht vor. Darin erhöht sie die Prognose für das diesjährige Wirtschaftswachstum von 1,7 auf 1,8 Prozent. 2015 sollen es sogar 2,0 Prozent werden.

14. Februar 2014: Das deutsche Bruttoinlandsprodukt hat im letzten Quartal gegenüber dem Vorjahr überraschend deutlich um 0,4 Prozent zugelegt. Auch in der Eurozone lag das Plus in dem Zeitraum mit 0,3 Prozent über den Erwartungen. Die Lage in den südeuropäischen Ländern ist allerdings sehr unterschiedlich.

17. Februar 2014: Der spanische Schuldenberg war Ende 2013 so hoch wie noch nie.

18. Februar 2014: Einige EU-Finanzminister nehmen einen neuen Anlauf für eine Finanzmarkttransaktionssteuer. Die EU-US-Verhandlungen über ein Freihandelsabkommen sind offenbar auf einem guten Weg.

19. Februar 2014: Die Fed verschärft die Regeln für ausländische Banken. In Griechenland gibt es vor allem wegen des Tourismusbooms erstmals seit 1948 eine positive Leistungsbilanz. Der Rubel fällt auf ein Rekordtief. Facebook übernimmt WhatsApp für 19 Milliarden Dollar.

20. Februar 2014: Die Deutsche Bank einigt sich mit den Erben des Medienunternehmers Leo Kirch auf einen Vergleich und zahlt 775 Millionen Euro plus Zinsen.

21. Februar 2014: Die Ratingagentur Standard & Poor's senkt die Kreditwürdigkeit der Ukraine erneut und warnt vor einem Staatsbankrott des Landes. Der US-Immobilienfinanzierer Fannie Mae meldet für 2013 einen Gewinn von 84 Milliarden Dollar und kündigt für März die Rückzahlung der letzten Staatshilfen an. Frankreich kündigt die Gründung eines staatlichen Bergbaukonzerns an, der den Zugang des Landes zu Rohstoffen im In- und Ausland vorantreiben soll.

22. Februar 2014: Die Ratingagentur Moody's stuft die Kreditwürdigkeit Spaniens herauf und begründet dies mit den Reformen des Landes.

23. Februar 2014: Die G20-Finanzminister einigen sich auf das Ziel, das Wachstum der Weltwirtschaft binnen fünf Jahren um zwei Prozentpunkte gegenüber den bisherigen Schätzungen zu steigern.

24. Februar 2014: Der ukrainische Übergangspräsident sieht das Land am Rande des Staatsbankrotts - der Finanzminister beziffert den Bedarf an Finanzhilfen auf 35 Milliarden Dollar bis Ende 2015. Der Papst gründet ein Wirtschaftssekretariat als neue Aufsichtsbehörde für alle Finanz- und Wirtschaftsfragen des Vatikanstaates und des Heiligen Stuhls.

25. Februar 2014: Dank der robusten Wirtschaft im Land hat der deutsche Staat 2013 insgesamt einen ausgeglichenen Haushalt erwirtschaftet. Allerdings ergibt sich auf das BIP bezogen eine Wirtschaftsleistung von 0,0 Prozent. Insgesamt war die deutsche Wirtschaft 2013 um 0,4 Prozent gewachsen.

27. Februar 2014: Die Arbeitslosenzahl in Deutschland ist im Februar leicht gestiegen. Nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit waren 3,138 Millionen Erwerbslose registriert. Die Arbeitslosenquote beträgt unverändert 7,3 Prozent.