Arbeitslosenquote in der EU Jeder neunte Europäer auf Jobsuche

Stand: 08.01.2014 11:48 Uhr

Die Zahl der Arbeitslosen in der EU pendelt sich auf hohem Niveau ein: Im November waren laut Eurostat 26,6 Millionen Menschen ohne Job, das entspricht einer Quote von 10,9 Prozent. Im Euroraum ist der Anteil noch höher. Auch 2014 ist keine Besserung in Sicht.

Die Arbeitslosigkeit in der Eurozone verharrt auf hohem Niveau. Nach Angaben der EU-Statistikbehörde Eurostat waren im November des vergangenen Jahres 12,1 Prozent der Menschen im erwerbsfähigen Alter ohne Job.

Damit ist die Quote gegenüber Oktober unverändert. Insgesamt waren 19,2 Millionen Männer und Frauen im November in den damals noch 17 Euro-Ländern arbeitslos. In der Europäischen Union waren es 26,6 Millionen Menschen, das entspricht 10,9 Prozent.

Schlusslichter in der Arbeitslosenstatistik der Eurozone bleiben den letzten verfügbaren Zahlen zufolge Griechenland mit einer Quote von 27,4 Prozent und Spanien mit 26,7 Prozent. Deutschland steht mit einer Arbeitslosenquote von 5,2 Prozent hinter Österreich (4,8 Prozent) am zweitbesten da.

Jugendarbeitslosigkeit im Süden besonders hoch

Die beiden südeuropäischen Krisenländer Spanien und Griechenland sind auch von der Jugendarbeitslosigkeit am härtesten betroffen: In Spanien sind 57,7 Prozent der unter 25-Jährigen ohne Job, in Griechenland haben 54,8 Prozent der Altersgruppe keine Arbeit.

Die anhaltend hohe Jugendarbeitslosigkeit besorgt die EU seit langem. Fast ein Viertel der jungen Menschen in Europa hat keinen Job. In der Europäischen Union entspricht das mehr als 5,6 Millionen Menschen. Deutschland hat mit einer Quote von 7,5 Prozent die geringste Jugendarbeitslosigkeit.

2014 keine Besserung in Sicht

Einer Studie der Wirtschaftsberatung EY (früher Ernst & Young) zufolge wird die Arbeitslosigkeit in der Eurozone weiter steigen. 2014 werde sie um 100.000 oder 0,5 Prozent auf durchschnittlich 19,3 Millionen zunehmen. "Erst ab 2015 wird die Arbeitslosigkeit in der Eurozone langsam wieder sinken", schreiben die Autoren der Studie. Zum Vergleich: Vor Beginn der Finanz- und Schuldenkrise waren 2007 lediglich 15,9 Millionen ohne Job.