Japan wird in den kommenden Jahren auf Migration angewiesen sein, so eine Studie - vor allem wirtschaftlich. Doch beim Stichwort "Einwanderung" reagiert die Politik zurückhaltend. Von Ulrich Mendgen.
Ende 2021 lebten in etwa so viele Menschen in Deutschland wie im Vorjahr. Dass die Bevölkerungszahl nicht schrumpft, liegt vor allem an der Zuwanderung - insbesondere aus Rumänien, Syrien und Afghanistan.
Die Union will geordnete Zuwanderung, die AfD will sie deutlich reduzieren, die Linkspartei lehnt Abschiebungen ab. SPD, FDP und Grüne wollen Einbürgerungen erleichtern. Die Positionen im Überblick.
Bis zum Schluss hatten sie gerungen - jetzt hat die Koalition doch noch das Fachkräfte-Einwanderungsgesetz auf den Weg gebracht. Doch in der Union sind noch nicht alle zufrieden. Von Sandra Stalinski.
Die deutsche Wirtschaft hat zwischen 2011 und 2016 von Zuwanderern profitiert. Durchschnittlich sei das BIP um 0,2 Punkte zusätzlich gewachsen, hat das DIW berechnet. Die Studie untersuchte nur EU-interne Migration.
Im Jahr 2017 sind weniger Menschen nach Deutschland eingewandert als im Jahr zuvor. Im vergangenen Jahr zogen 416.000 Menschen mehr zu als fort. 2016 waren es noch 500.000, so das Statistische Bundesamt.
Eigentlich lehnt Minister Seehofer einen "Spurwechsel" für gut integrierte Flüchtlinge ab. Nun deutet er Kompromissbreitschaft an. Die GroKo berät am Abend über ein Einwanderungsgesetz für Fachkräfte.
Muslime in Deutschland sehen sich einer Studie zufolge nicht als gleichberechtigt. Die Migrationsexpertin Ferda Ataman sagt im Gespräch mit tagesschau.de, dass in der Diskussion über Flüchtlinge die Integration vernachlässigt werde.
Der Brexit naht - und damit auch das Ende der Freizügigkeit für europäische Arbeitnehmer. Laut einem Papier des Innenministeriums ist die Stoßrichtung klar: Es sollen deutlich weniger Menschen auf die Insel kommen als bisher. Das gefällt längst nicht jedem. Von Stephanie Pieper.
Mit Umsetzung des Brexit will Großbritannien Medienberichten zufolge die Einwanderung vor allem gering qualifizierter EU-Bürger stark einschränken. Längere Arbeitsgenehmigungen sind demnach nur für besser Verdienende geplant. Von Stephanie Pieper.
Die Hälfte der Schweizer hatte sich vor knapp drei Jahren gegen "Masseneinwanderung" ausgesprochen. Seitdem feilte die Regierung an einem Gesetz, das die Zuwanderung reguliert, ohne gegen EU-Prinzipien zu verstoßen. Jetzt wurde eine entschärfte Version beschlossen.
Viele gut verdienende Schweizer haben "gegen Masseneinwanderung" in ihr Land gestimmt. Nicht die Verlierer, sondern vor allem die Profiteure der EU unterstützen europafeindliche Parolen, meint Politikwissenschaftler Florian Hartleb.
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