Die Welthandelsorganisation hat sich nach einem Verhandlungsmarathon geeinigt: Die Herstellung von Covid-Impfstoffen in mehr Ländern soll ermöglicht und Subventionen für illegale Fischerei verboten werden. Es gibt auch Kritik.
Riesige Trawler, die alles leerfischen, aber auch unzählige kleine Fischer bedrohen die Bestände: Weltweit tobt ein erbitterter Verteilungskampf um das wertvolle Protein. Helfen könnte die Welthandelsorganisation. Von Jule Reimer.
Nahrungsmittelkrise, Fischereirechte, Impfstoffpatente: Die Liste der umstrittenen Themen, derer sich die Welthandelsorgansiation annehmen will, ist lang. Der Weg zu Lösungen ist steinig. Von Jule Reimer.
Vor 20 Jahren trat China der Welthandelsorganisation bei. Der Westen verband damit die Hoffnung, dass Raubkopien verschwinden und die Volksrepublik Handelsschranken abbaut. Was ist daraus geworden? Von Astrid Freyeisen.
Der globale Warenaustausch erholt sich der Welthandelsorganisation WTO zufolge rascher von der Corona-Pandemie als bislang angenommen. Allerdings ist das Handelswachstum sehr ungleich verteilt.
Nun ist es offiziell: Die nigerianische Ökonomin Okonjo-Iweala ist die erste Frau an der Spitze der Welthandelsorganisation. Auf der neuen Chefin ruhen große Hoffnungen. Sie soll die WTO wiederbeleben, die sich in einer tiefen Krise befindet.
Die Welthandelsorganisation wird künftig von einer Frau geleitet: Ngozi Okonjo-Iweala aus Nigeria. Auf sie warten bei der WTO viele Baustellen. Von Dietrich Karl Mäurer.
Die Welthandelsorganisation hat die Entscheidung über ihre neue Chefin verschoben. Die favorisierte Nigerianerin Ngozi Okonjo-Iweala wäre die erste Afrikanerin an der Spitze der WTO. Wofür steht sie? Von Caroline Hoffmann.
Im milliardenschweren Handelsstreit um Steuergeschenke an Airbus und Boeing haben die Amerikaner nach einem WTO-Urteil die Nase vorn. Die WTO stufte die EU-Subventionen für Airbus als illegal ein. Die USA drohen nun mit Gegenmaßnahmen.
Immer wieder steht China unter Verdacht der Industriespionage. Die EU will geistiges Eigentum besser schützen und verklagt China vor der Welthandelsorganisation.
Die Europäische Union hat sich offiziell bei der WTO über die US-Zölle auf Stahl und Aluminium beschwert. Sie fordert den Beginn eines Schlichtungsverfahrens.
Es sollte der "historische Durchbruch" in der rund 20-jährigen Geschichte der WTO werden. Doch nun ist das globale Freihandelsabkommen gescheitert. Indien sah die Subventionierung von Nahrungsmitteln für Arme in Gefahr - und stellte sich quer.
Es ist die erste Beschwerde Russlands bei der WTO seit dem Beitritt im Jahr 2012: Die Regierung in Moskau geht gegen Importsteuern der EU für russische Firmen vor. Angeblich geht es um hunderte Millionen Dollar pro Jahr. In Kürze soll es erste Gespräche geben.
In einer Marathon-Sitzung haben sich die Mitgliedstaaten der WTO auf ein neues Abkommen zur Liberalisierung des Welthandels geeinigt. Es ist das erste dieser Art seit 20 Jahren und stärkt die Welthandelsorganisation.
In den vergangenen Jahrzehnten wuchs der Welthandel jährlich im Schnitt um fünf Prozent - doch davon ist er momentan weit entfernt. 2012 gab es laut WTO ein mageres Plus von zwei Prozent, für 2013 liegt die Prognose bei 3,3 Prozent. Hauptbremse für den Handel sind demnach die Probleme in Europa.
Eigentlich hatten die Europäische Union und elf südamerikanische Länder schon vor drei Jahren eine Einigung hinsichtlich des Einfuhrzolls für Bananen erzielt. Unterschrieben wurden die Verträge erst jetzt. Stufenweise soll der Zoll pro Tonne Bananen bis 2017 auf 114 Euro gesenkt werden werden.
US-Präsident Obama setzt auf ein Zeichen der Härte gegenüber China. Er will bei der Welthandelsorganisation Beschwerde gegen Subventionen für die chinesische Autoindustrie einlegen, weil sie US-Firmen benachteiligten. Die Reaktion aus Peking folgte prompt und verschärft den Handelsstreit beider Länder.
Die EU, die USA und Japan bringen den Handelsstreit um Seltene Erden vor die Welthandelsorganisation. Ihrer Meinung nach verstoßen die Ausfuhrbeschränkungen für die wertvollen Rohstoffe gegen internationales Recht. Seltene Erden werden unter anderem für die Herstellung von Handys benötigt.
1993 beantragte Russland die Mitgliedschaft, nun ist es soweit: Das Land wird in die Welthandelsorganisation WTO aufgenommen. Die Mitgliedschaft soll den Handel erleichtern - sowohl für die russischen Unternehmen als auch für die Handelspartner. Die russischen Verbraucher hoffen auf sinkende Preise.
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