Das Landgericht München hat nachträglich die Bilanzen des Skandalkonzerns Wirecard für nichtig erklärt - mit möglichen Folgen für frühere Aktionäre: Der Insolvenzverwalter kann gezahlte Dividenden zurückfordern.
Die Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz hat eine Stiftung in den Niederlanden gegründet. Sie soll für Wirecard-Geschädigte eine schnelle Entschädigungslösung bringen.
Ein Polizeibericht und eine Klage, die WDR und SZ einsehen konnten, beschreiben dubiose Vorgänge rund um Kredite an ein Unternehmen aus Singapur. Beide dürften in der ersten Wirecard-Anklage eine erhebliche Rolle spielen.
Die Münchner Staatsanwaltschaft hat im Skandal um den ehemaligen Zahlungsdienstleister Wirecard eine erste Anklage erhoben. Beschuldigt wird ein ehemaliger Geschäftspartner von Ex-Vertriebschefs Marsalek.
Die Aufarbeitung des Wirecard-Skandals kommt nur langsam voran. Eineinhalb Jahre nach der Insolvenz des Konzerns gibt es noch nicht einmal eine Anklage. Zunehmend richten sich die Blicke auch auf die Rolle des Prüfers EY. Von Lothar Gries.
Vorerst kommt er nicht auf freien Fuß: Der frühere Wirecard-Chef Markus Braun bleibt nach einer Entscheidung des Oberlandesgerichts München in Untersuchungshaft. Mit der Anklageerhebung wird in den nächsten Monaten gerechnet.
Die Wirecard-Gewerbesteuern füllten lange die Kassen des Münchner Vororts Aschheim. Nun fehlt diese Geldquelle. Zudem drohen Millionen-Forderungen des Insolvenzverwalters. Mathias Flasskamp über die Lage eines Dorfes, das seinen DAX-Konzern verlor.
Der Wirecard-Untersuchungsausschuss hat ein Jahr nach Bekanntwerden des Bilanzskandals seinen Bericht vorgelegt. Wer politisch verantwortlich ist, bleibt aber offen. Opposition und Union beschuldigen Finanzminister Scholz. Von Lothar Lenz.
Die Abschlussberichte der Fraktionen zum Wirecard-U-Ausschuss sind fast fertig. Trotzdem wurden bis in die Nacht Zeugen vernommen. Es ging um frühe Hinweise der Commerzbank. Von A. Meyer-Fünffinger und J. Streule.
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