Die Zahl der Geflüchteten hat einen neuen Rekordstand erreicht. Laut Vereinten Nationen sind derzeit mehr als 100 Millionen Menschen auf der Flucht. Allein der Krieg in der Ukraine erhöhte die Zahl um 14 Millionen.
Seit Beginn des russischen Angriffskrieges sind mehr als fünf Millionen Menschen aus der Ukraine geflüchtet. Von ihnen überquerten laut UN etwa 2,8 Millionen die Grenze zu Polen. Deutschland zählt bislang 362.000 Geflüchtete.
Erneut hat es im Mittelmeer eine Katastrophe mit einem Flüchtlingsboot gegeben. Laut UNHCR ertranken fast 100 Migranten, nachdem ihr völlig überfülltes Boot gekentert war. Die Menschen wollten von Libyen nach Europa.
Die Vereinten Nationen sprechen von der am schnellsten wachsenden Flüchtlingskrise seit dem Zweiten Weltkrieg: Allein nach Polen sind rund 922.400 Menschen aus der Ukraine geflohen.
Es sei ein "Exodus", sagt das UNHCR: Mehr als eine Million Menschen seien nach erst einer Woche Krieg bereits aus der Ukraine geflohen. Dieser Umfang sei in diesem Jahrhundert ohne Beispiel.
Die Türkei lässt keine Menschen mit syrischen, irakischen und jemenitischen Pässen mehr nach Belarus fliegen. Das Land reagiert damit auf Sanktionsdrohungen der EU. An der polnisch-belarusischen Grenze bleibt die Lage angespannt.
Seit Tagen und Nächten harren Tausende Migranten fast ohne Versorgung in Belarus an der EU-Grenze zu Polen in der Kälte aus. Erstmals durften Flüchtlingshelfer sie besuchen - und warnen nun vor Todesfällen.
Weltweit sind 84 Millionen Menschen auf der Flucht vor Gewalt und Folgen des Klimawandels. Das geht aus einem Bericht des UN-Flüchtlingshilfswerks hervor. UN-Kommissar Grandi wirft der internationalen Gemeinschaft Versagen vor.
Kaum noch Nothilfe, immer weniger Elektrizität und Trinkwasser: Nach UN-Einschätzung droht dem Jemen der völlige Kollaps. Auch, weil die Kämpfe unerbittlich anhalten - und vor dem kulturellen Erbe nicht haltmachen. Von J. Stryjak.
Noch nie waren so viele Menschen weltweit auf der Flucht vor Krieg und Gewalt: Nach dem jüngsten Bericht des UN-Flüchtlingshilfswerks stieg die Zahl der Flüchtlinge auf 82,4 Millionen. Mehr als zwei Drittel kamen aus nur fünf Ländern. Von A. Passenheim.
Kenia droht damit, die großen Flüchtlingslager Dadaab und Kakuma zu schließen, in denen eine halbe Million Menschen gestrandet sind. Die Regierung in Nairobi hat den UN ein Ultimatum gestellt. Was bezweckt sie damit? Von S. Krebs.
Flüchtlingsboote werden abgedrängt, Menschen an Europas Grenzen gewaltsam zurückgewiesen: Hilfsorganisationen berichten immer wieder über solche Vorfälle. Das UN-Flüchtlingshilfswerk fordert nun Aufklärung.
Sie gelten als schutzbedürftig, haben aber kaum eine Chance, von einem Land aufgenommen zu werden. Für solche Flüchtlinge gibt es ein eigenes Programm der UN. Deutschland wird sich auch 2020 beteiligen.
Ungarns Regierung verbreitet falsche Behauptungen über die EU: Brüssel rüste Flüchtlinge mit anonymen Bankkarten aus. Dazu präsentiert der Regierungssprecher ein manipuliertes Bild. Von Patrick Gensing und Srdjan Govedarica.
Um die Themen Flucht und Migration kursieren viele Fake News. Derzeit wird behauptet, der Milliardär Soros finanziere massenhafte Flucht über den Balkan - mit Hilfe von Mastercard. Belege gibt es nicht. Von Patrick Gensing.
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