Wenn die ukrainische Armee gegen die pro-russischen Separatisten kämpft, wird sie dabei von Aidar unterstützt. Das ist der berüchtigtste Freiwilligenverband - viele Mitglieder sind Neonazis und Rechtsextreme. Doch auch die Separatisten kämpfen nicht allein.
Bei seiner ersten Pressekonferenz seit seinem Amtsantritt hat der ukrainische Präsident seinen Westkurs bekräftigt. Poroschenko will mit weitreichenden Reformen bis 2020 die Weichen für einen EU-Beitritt stellen. Russland reagiert kritisch.
Bei seiner ersten Pressekonferenz seit seinem Amtsantritt sagte der ukrainische Präsident, der "gefährlichste Teil des Krieges" sei überstanden. Poroschenko stellte außerdem seine "Agenda 2020" vor. Damit will er bis 2020 die Weichen für einen EU-Beitritt stellen.
Der ukrainische Präsident Poroschenko strebt mit Vehemenz gen Westen: Er kündigte weitreichende Wirtschaftsreformen und einen Antrag auf EU-Beitritt bis 2020 an. Sein Kabinett soll derweil prüfen, die Grenze zu Russland zu schließen.
Das EU-Parlament und das Parlament in Kiew haben zeitgleich ein Partnerschaftsabkommen angenommen. Die Abgeordneten in Kiew beschlossen zudem, der Ostukraine einen Sonderstatus und den prorussischen Separatisten eine Amnestie zu gewähren.
Wenn die EU-Parlamentarier heute über ein Partnerschaftsabkommen mit der Ukraine abstimmen, gilt eine Mehrheit als sicher. Uneinigkeit herrscht allerdings über ein Zugeständnis an Russland - und dessen Konsequenzen.
Wenn die militärischen Auseinandersetzungen in der Ostukraine abflauen, bleibt ein zerstörtes Konfliktgebiet mit traumatisierten Einwohnern. Ihnen droht ein Schicksal wie anderen Konfliktzonen.
Kein kalter Krieg, aber ein Klimawandel - das Verhältnis der NATO zu Russland verändert sich grundlegend. Im Interview mit tagesschau.de erklärt Sicherheitsexperte Karl-Heinz Kamp, wie das Militärbündnis auf Putin reagieren sollte und ob sich der Westen hat einlullen lassen.
Mörderischer Ukraine-Krieg. Flucht aus Ilowajsk
Die EU-Staats- und Regierungschefs haben sich tief besorgt über die Entwicklungen in der Ostukraine gezeigt. Wenn sich an diesem Zustand binnen einer Woche nichts ändere oder er sich verschärfe, werde über neue Sanktionen gegen Russland beraten.
Spannungen gab es zwischen der ukrainischen und der russischen orthodoxen Kirche schon immer. Doch der Krieg in der Ostukraine schürt diesen Konflikt. Besonders zu spüren ist dies auf der Krim, wo ukrainische Orthodoxe angegriffen werden.
Zerknirschte Gesichter in Mailand: Dort haben die EU-Außenminister über die Ukraine-Krise und die Frage, wie sinnvoll weitere Sanktionen gegen Russland sind, beraten. Außenminister Steinmeier sieht eine neue Dimension des Konflikts erreicht.
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