Uiguren, Mongolen, Hui - in China leben mehr als 90 ethnische Gruppen. Viele klagen über Unterdrückung. Umerziehungslager wie in Xinjiang werden nun auch aus Tibet gemeldet. Von Steffen Wurzel.
Deutsche Unternehmen machen in der chinesischen Autonomieregion Xinjiang trotz der dort stattfindenden Menschenrechtsverletzungen Geschäfte. Laut Experten profitierten sie womöglich von Zwangsarbeit und Unterdrückung.
Im Nordwesten Chinas spielt sich etwas nie Dagewesenes ab, sagt der China-Experte Zenz im tagesschau.de-Interview. Es gebe eine beispiellose Kampagne der Assimilierung der Uiguren, einen "kulturellen Genozid".
China hat in der Autonomieregion Xinjiang nach Recherchen von NDR, WDR und SZ einen gigantischen Unterdrückungsapparat etabliert. Unterlagen zeigen erstmals einen Blick aus dem Inneren auf die Verfolgung religiöser Minderheiten.
Deutschland und 22 weitere Staaten haben China die Unterdrückung der Uiguren vorgeworfen. In einer Erklärung vor den UN forderten sie "die willkürliche Inhaftierung" zu stoppen. Peking reagierte empört.
Mehr als eine Million Uiguren sitzen seit den Unruhen vor zehn Jahren in Lagern in der Provinz Xinjiang fest. China spricht öffentlich von Ausbildungszentren, intern von "Umerziehung und Säuberung von Gehirnen". Von Axel Dorloff.
Zum ersten Mal hat ein Vertreter von Chinas Kommunistischer Partei zu Vorwürfen Stellung bezogen, dass in Xinjiang Muslime in Umerziehungslagern interniert seien. Die Regierung setzt auf Beschwichtigung. Von Axel Dorloff.
Der vermeintliche Tod eines uigurischen Musikers in einer Haftanstalt in Xinjiang sorgt für Spannungen zwischen Peking und der Türkei. Ankara greift nun generell China wegen seines Umgangs mit der uigurischen Minderheit an. Von S. Wurzel.
Die Heimat der rund zehn Millionen muslimischen Uiguren in China ist zu einem beispiellosen Überwachungsstaat geworden - mit modernsten Methoden und einem Netz an Umerziehungslagern. Von Axel Dorloff.
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