Zwei Tage lang besucht Außenministerin Baerbock Äthiopien. Russlands Angriffskrieg in der Ukraine spielt bei der Visite in einem der ärmsten Länder der Welt eine große Rolle - denn das Land ist auf Getreide aus dem Kriegsgebiet angewiesen.
Außenministerin Baerbock und ihre französische Amtskollegin Colonna sind gemeinsam nach Äthiopien gereist. Ziel ist es, den Friedensprozess in dem ostafrikanischen Land voran zu bringen - und den Hunger zu bekämpfen.
Im Tigray-Konflikt haben sich ranghohe Militärvertreter auf einen uneingeschränkten Zugang für humanitäre Hilfe geeinigt. Die Vereinbarung soll sofort in Kraft treten.
Der Krieg hat die Menschen im Norden Äthiopiens zermürbt - Hunderttausende sind getötet worden. Ein Waffenstillstand zwischen der Zentralregierung und den Tigray-Rebellen soll das Leid beenden. Doch kann der zum Frieden führen? Von Antje Diekhans.
Äthiopiens Regierung und die Volksbefreiungsfront von Tigray haben sich auf einen sofortigen Waffenstillstand geeinigt. Auch der Zugang zu Hilfsgütern soll gewährleistet werden. Offen ist, wie sich Eritrea verhält.
Seit zwei Jahren bekämpfen sich in Äthiopien Regierungstruppen und Rebellen. Jetzt hat die äthiopische Armee eine wichtige Stadt in der Tigray-Region eingenommen. Die UN warnten vor einer Eskalation des Konflikts.
In der Region Tigray im Norden Äthiopiens droht eine Hungersnot, doch wegen der anhaltenden Kämpfe gibt es keine Hilfslieferungen. Der Vorsitzende der Afrikanischen Union und UN-Generalsekretär Guterres fordern einen Waffenstillstand.
Erstmals seit Beginn des Konflikts könnten die Regierung Äthiopiens und Rebellen aus der Tigray-Region an einem Verhandlungstisch sitzen. Beide Seiten stimmten Gesprächen auf Einladung der Afrikanischen Union zu. Von Antje Diekhans.
In der umkämpften Tigray-Region in Äthiopien deutet sich eine Chance für Frieden an: Die Rebellen haben ihre Bereitschaft zu Verhandlungen mit der Afrikanischen Union geäußert. Im August waren dort wieder Kämpfe ausgebrochen.
Seit Tagen wird an den Grenzen der abtrünnigen Region Tigray wieder gekämpft. Angriffe der äthiopischen Luftwaffe treffen die Regionalhauptstadt. Die kurze Hoffnung auf Friedensverhandlungen scheint verflogen. Von N. Hahn.
Erstmals seit Ende 2021 hat ein UN-Hilfskonvoi die vom Krieg verwüstete Region Tigray in Äthiopien erreicht. 13 LKW lieferten Lebensmittel für Menschen, die nach UN-Angaben "am Rande des Verhungerns" stünden.
Seit Monaten herrscht im Norden Äthiopiens Bürgerkrieg. Hunderttausende sind auf der Flucht, die Toten hat noch niemand genau gezählt. Auch Jugendliche wurden als Kämpfer rekrutiert - Nein sagen konnten sie nicht. Von A. Diekhans und B. Laffert.
Tausende Menschen wurden seit Beginn des Bürgerkrieges in Äthiopien getötet, Millionen sind auf der Flucht. Der EU-Außenbeauftragte Borrell spricht von einer "schlimmen Lage", doch offenbar gibt es Chancen für Verhandlungen. Von N. Hahn.
Der Krieg in Tigray sei vorbei, sagt Äthiopiens Regierung. Auf einer Reise durch die Provinz zeigt sich: Eritreas Armee ist weiter präsent, Vergewaltigungen sind häufig - und auf dem Land breitet sich Hunger aus. Von N. Hahn.
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